weil jeden tag das jahr schon wieder
immer viel zu schnell verfliegt
und das staunen mit sich nimmt
dass es noch immer
dich und mich
und uns
gewachsen unverändert neu
bekannt und voll geheimnis
bei und für einander gibt
und jeden tag
find ich uns neu
im aus erleben
alt geschaffnen
frisch bekannten
unerwartet seins
jedes jahr an jedem tag schon wieder
wächst uns das leben gemeinsam
staunenswürdig dauernah
(copyright © 1.12.2018, bernd pol)
Samstag, 1. Dezember 2018
Donnerstag, 22. November 2018
runderneuernd
vielleicht genügt es
einen ersten schritt zu machen
wenn der letzte fast vorüber ist
und
ein leben geht vorüber
immer fast ohne ende
noch
gleitet die welt unter mir
zwischen traum und schweben
diesen ewigen moment
verschenke ich gerne
erneuernd erneut
(copyright © 22.11.2018, bernd pol)
einen ersten schritt zu machen
wenn der letzte fast vorüber ist
und
ein leben geht vorüber
immer fast ohne ende
noch
gleitet die welt unter mir
zwischen traum und schweben
diesen ewigen moment
verschenke ich gerne
erneuernd erneut
(copyright © 22.11.2018, bernd pol)
Sonntag, 4. November 2018
herbstnächte wieder
es sind die nächte
in denen der herbst um sich greift
und den schlaf frisst
im blättersturm vor den fenstern
da treibt dich das verlangen
nach schlaf und nach leicht sein
und die sehnsucht ruhe zu finden
vor dem fortschritt zerfallender zeit
und du lächelst trotzdem
über die kindlichen wünsche
nach gesundheit und reichtum
oder weisheit unbekannter art
die über der klugheit nur immer
die liebe vergisst und
die einigkeit der zeit
dort in den nächten ohne ruhe
wo schmerzen dich wach halten
und die unruhe des herzens
körperlich und übertragen
erfolglos die sehnsüchte treibt
nach dem gar zu einfachen
bedenkenlosen kinderleben
unendlich vertrauenden seins
und dann dennoch hier
vor den fenstern der wind
und die blätter die fliegen
von haufen zu haufen
im ewig gleichen sinn des
lebens vergangener jahre
nimmst du das herz warm in die hand
um es weiterzureichen wie in den
liebeszeiten am anfang der welt
nur das lächeln zählt dann
und das ganz sein im
nächtlichen herbst
(copyright © 4.11.2018, bernd pol)
in denen der herbst um sich greift
und den schlaf frisst
im blättersturm vor den fenstern
da treibt dich das verlangen
nach schlaf und nach leicht sein
und die sehnsucht ruhe zu finden
vor dem fortschritt zerfallender zeit
und du lächelst trotzdem
über die kindlichen wünsche
nach gesundheit und reichtum
oder weisheit unbekannter art
die über der klugheit nur immer
die liebe vergisst und
die einigkeit der zeit
dort in den nächten ohne ruhe
wo schmerzen dich wach halten
und die unruhe des herzens
körperlich und übertragen
erfolglos die sehnsüchte treibt
nach dem gar zu einfachen
bedenkenlosen kinderleben
unendlich vertrauenden seins
und dann dennoch hier
vor den fenstern der wind
und die blätter die fliegen
von haufen zu haufen
im ewig gleichen sinn des
lebens vergangener jahre
nimmst du das herz warm in die hand
um es weiterzureichen wie in den
liebeszeiten am anfang der welt
nur das lächeln zählt dann
und das ganz sein im
nächtlichen herbst
(copyright © 4.11.2018, bernd pol)
Donnerstag, 25. Oktober 2018
titanentreiben
es ist das rot in den kesseln der erde
lebendige hitze die zum gestalteten treibt
ein echo ist es aus frühesten tagen
die rot waren und dauernd
und lebensbereit
lange schläge
vom innern des werdens
feste haut wie
seifenblasen an grenzen
brechenden seins
bricht auf und vertreibt
zum wiedersinken
in zeitenschöpfenden
lebenden brei
es sind die schreie im wiedergebären
wo äonengetriebene reste älteren seins
zusammenfinden in eines geworfen
roh noch und wachsend
aus erinnerter zeit
und doch ist ein leben schon vorab gezeichnet
die spur zum erkennen versprechens weit
ein wimpernschlag nur über blasigen häuten
und doch vielleicht
ein kurzes
ende treibender zeit
(copyright © 25.10.2018, bernd pol)
lebendige hitze die zum gestalteten treibt
ein echo ist es aus frühesten tagen
die rot waren und dauernd
und lebensbereit
lange schläge
vom innern des werdens
feste haut wie
seifenblasen an grenzen
brechenden seins
bricht auf und vertreibt
zum wiedersinken
in zeitenschöpfenden
lebenden brei
es sind die schreie im wiedergebären
wo äonengetriebene reste älteren seins
zusammenfinden in eines geworfen
roh noch und wachsend
aus erinnerter zeit
und doch ist ein leben schon vorab gezeichnet
die spur zum erkennen versprechens weit
ein wimpernschlag nur über blasigen häuten
und doch vielleicht
ein kurzes
ende treibender zeit
(copyright © 25.10.2018, bernd pol)
Freitag, 19. Oktober 2018
urvertrauen
lauschen
spüren
schweigen
stille wärme trinken
durch alle lebensporen
leben saugen
aus aller fülle
das gewisse ungewisse
den schritten schenken
denn was lebendig kommt
will unzerplant
an und mitgenommen sein
(copyright © 19.10.2018, bernd pol)
spüren
schweigen
stille wärme trinken
durch alle lebensporen
leben saugen
aus aller fülle
das gewisse ungewisse
den schritten schenken
denn was lebendig kommt
will unzerplant
an und mitgenommen sein
(copyright © 19.10.2018, bernd pol)
Donnerstag, 18. Oktober 2018
aus wirklichkeiten lieben
es ist dies nebeneinander gehen
dies lieben auf je eigenen bahnen
dies zusammen sein ohne überfordern
dies eigen sein in gemeinsamkeit
wo auch die träume
mitunter grundverschieden sind
und die geheimnisse
besser unentdeckt verbleiben
genügt doch noch
ein vertrauter augen blick
und das leben ist eins
in reicher verschiedenheit
ich kann nicht versprechen
keine erwartungen zu hegen
aber da sein in unsrer welt
und einfach lieben bei allem
was kommt über
stunden und jahre und tage
das wünschen und das wollen
letztlich trägt dieses lieben
wirkliches sein
(copyright © 18.10.2018, bernd pol)
dies lieben auf je eigenen bahnen
dies zusammen sein ohne überfordern
dies eigen sein in gemeinsamkeit
wo auch die träume
mitunter grundverschieden sind
und die geheimnisse
besser unentdeckt verbleiben
genügt doch noch
ein vertrauter augen blick
und das leben ist eins
in reicher verschiedenheit
ich kann nicht versprechen
keine erwartungen zu hegen
aber da sein in unsrer welt
und einfach lieben bei allem
was kommt über
stunden und jahre und tage
das wünschen und das wollen
letztlich trägt dieses lieben
wirkliches sein
(copyright © 18.10.2018, bernd pol)
Dienstag, 16. Oktober 2018
schöpfungstage
leere
stille
licht
ein stein fällt
ein stein wie eine taube
ein stein fliegt
ein stein wie eine taube
eine taube im licht
fliegt durch stille
und die leere
bricht auf
und an den grenzen der welt
sitzt das alte kind
und spielt mit dem staunen
und die stille wächst
in die fülle
aus leben
frei kindlicher welt
fängt die taube
hält den stein auf
steckt die stille
ins leere zurück
und greift sich das licht
und wendet sich um
zur gegliederten welt
zur schöpfung
zur arbeit
zum kindlich erwachsenen
lebendig treibenden
ursprünglichen schein
bis zum nächsten
liebend erspielten
erschöpfungstag
(copyright © 16.10.2018, bernd pol)
stille
licht
ein stein fällt
ein stein wie eine taube
ein stein fliegt
ein stein wie eine taube
eine taube im licht
fliegt durch stille
und die leere
bricht auf
und an den grenzen der welt
sitzt das alte kind
und spielt mit dem staunen
und die stille wächst
in die fülle
aus leben
frei kindlicher welt
fängt die taube
hält den stein auf
steckt die stille
ins leere zurück
und greift sich das licht
und wendet sich um
zur gegliederten welt
zur schöpfung
zur arbeit
zum kindlich erwachsenen
lebendig treibenden
ursprünglichen schein
bis zum nächsten
liebend erspielten
erschöpfungstag
(copyright © 16.10.2018, bernd pol)
Montag, 15. Oktober 2018
herbsteinbinden
der wein wird bunt
für ein paar tage
winkt das jahr good bye
jetzt über wälder schweben können
bevor das laub endgültig zerfällt
und die leichtigkeit genießen
in der letzten goldenwärme
nochmal letzte sommerreste atmen
nochmal fern von schatten sein
nochmal würzluft inhalieren
nochmal still in wärme baden
erinnern sammeln für
die schwereren tage
und freude tanken
zum lieben in
gut geheizten
überlebensräumen
(copyright © 15.10.2018, bernd pol)
für ein paar tage
winkt das jahr good bye
jetzt über wälder schweben können
bevor das laub endgültig zerfällt
und die leichtigkeit genießen
in der letzten goldenwärme
nochmal letzte sommerreste atmen
nochmal fern von schatten sein
nochmal würzluft inhalieren
nochmal still in wärme baden
erinnern sammeln für
die schwereren tage
und freude tanken
zum lieben in
gut geheizten
überlebensräumen
(copyright © 15.10.2018, bernd pol)
Freitag, 12. Oktober 2018
hymne
du bist mir zum berühren schön
ein leiser blick
ein kuss auf fingerspitzen
ganz still
grad im vorübergehn
ein haben
ohne zu besitzen
ein zartes aufeinanderstürzen
gerade so als ob noch morgen wäre
ein halten unter freudeblitzen
und wieder gehn in sanfter schwere
dich spüren auch aus heller ferne
ein stiller blick im horizonteleben
als ob bald wieder abend wäre
mit wärme bis zum morgensein
beinah besitzend auch
einander haben
vorübergehend eines sein
ganz sachte
küssend über fingerspitzen
mit leisem blick
bleib du bei mir berührend schön
(copyright © 12.10.2018, bernd pol)
ein leiser blick
ein kuss auf fingerspitzen
ganz still
grad im vorübergehn
ein haben
ohne zu besitzen
ein zartes aufeinanderstürzen
gerade so als ob noch morgen wäre
ein halten unter freudeblitzen
und wieder gehn in sanfter schwere
dich spüren auch aus heller ferne
ein stiller blick im horizonteleben
als ob bald wieder abend wäre
mit wärme bis zum morgensein
beinah besitzend auch
einander haben
vorübergehend eines sein
ganz sachte
küssend über fingerspitzen
mit leisem blick
bleib du bei mir berührend schön
(copyright © 12.10.2018, bernd pol)
auch eine konsequenz
es bedarf ein ruhig sein
ein lauschen und ein wiedergehen
von wegen die gemeinsam trennend sind
es braucht ein spüren über regeln
es braucht lebendiges zusammen sein
es braucht wärme auch im widersprechen
es braucht geduld beim heilen machen heilen lassen
ein lieben auch in widersprüchen
ein konsequentes zwischengehen
ein zu sich selber treu zu stehen
ein mitgetroffen sein bei widerschlägen
die welt ist nicht so heil und eins
wie wir sie gerne leben würden
und ist sie manchmal freundlich dann
kann sie uns dennoch tief verletzen
bei allem doch es hilft
ihr freundlich zu begegnen
in den zwischenzeiten die
ein wenig stillen atem bringen
ein lauschen und ein miterleben
sich neu zu wappnen vor
allfällig neuen kämpfen
im lebendigen zusammen sein
trotz allem lieben können
im tatkräftigen erbarmen
(copyright © 12.10.2018, bernd pol)
ein lauschen und ein wiedergehen
von wegen die gemeinsam trennend sind
es braucht ein spüren über regeln
es braucht lebendiges zusammen sein
es braucht wärme auch im widersprechen
es braucht geduld beim heilen machen heilen lassen
ein lieben auch in widersprüchen
ein konsequentes zwischengehen
ein zu sich selber treu zu stehen
ein mitgetroffen sein bei widerschlägen
die welt ist nicht so heil und eins
wie wir sie gerne leben würden
und ist sie manchmal freundlich dann
kann sie uns dennoch tief verletzen
bei allem doch es hilft
ihr freundlich zu begegnen
in den zwischenzeiten die
ein wenig stillen atem bringen
ein lauschen und ein miterleben
sich neu zu wappnen vor
allfällig neuen kämpfen
im lebendigen zusammen sein
trotz allem lieben können
im tatkräftigen erbarmen
(copyright © 12.10.2018, bernd pol)
Mittwoch, 10. Oktober 2018
erfüllung
das ist die leichtigkeit der dinge
das ist das ungeheuere lieben
das ist die unendlichkeit des denkens
das ist das einfache sein
das ist wenn du vor deinen füßen
einen wurm siehst oder ein zerfallendes blatt
und du verharrst das wunder nicht zu verlieren
den augenblick vom unbedachten schritt
das ist unter dem himmel der wolken und sterne
und du fühlst dich mit aller welt eins
und du weißt du bist mehr als staubkorn
du trägst die welt in dir und umfängst das sein
das ist bei geschlossenen augen
wenn du den wind spürst oder wärme und kälte
und du siehst in dir dieses treiben ins weite
der wege um dich und in deiner welt
das ist weil es ist
und weil es dein teil bleibt
und weil du es lebst in gemeinschaft
in liebe mit menschen
und sternen und
ewig treibender zeit
(copyright © 10.10.2018, bernd pol)
das ist das ungeheuere lieben
das ist die unendlichkeit des denkens
das ist das einfache sein
das ist wenn du vor deinen füßen
einen wurm siehst oder ein zerfallendes blatt
und du verharrst das wunder nicht zu verlieren
den augenblick vom unbedachten schritt
das ist unter dem himmel der wolken und sterne
und du fühlst dich mit aller welt eins
und du weißt du bist mehr als staubkorn
du trägst die welt in dir und umfängst das sein
das ist bei geschlossenen augen
wenn du den wind spürst oder wärme und kälte
und du siehst in dir dieses treiben ins weite
der wege um dich und in deiner welt
das ist weil es ist
und weil es dein teil bleibt
und weil du es lebst in gemeinschaft
in liebe mit menschen
und sternen und
ewig treibender zeit
(copyright © 10.10.2018, bernd pol)
Montag, 8. Oktober 2018
gezweifel
und dann mal wieder der zweifel
darüber wo diese verse stehen
im gesamtgewand heutigen schreibens
und zu lesen und wieder zu wissen
das passt im grunde
so gar nicht hier her
nein nicht die lust am lamentieren
treibt das oder an sinnlosigkeiten
des schreibens so oder anders
aber
meine welt
ist nicht
anderer welt
und sie wird untergehen
wenn die wörter mit mir
irgendwann zu schweigen
beginnen vor belanglosigkeit
aber
bis da wäre es
doch folter
die welt nicht mit
worten zu malen
und die liebe
nicht zu besingen
wo sie hier lebt
und immer neu
werden muss um
menschen willen
dennoch
der zweifel bleibt
wem nutzt es wenn
der gesang über
erden und wasser
ungewusst ungelesen
am ende verhallt
es ist das leben das
ein schreiben treibt
auch unter fremden
andersworten
(copyright © 8.10.2018, bernd pol)
darüber wo diese verse stehen
im gesamtgewand heutigen schreibens
und zu lesen und wieder zu wissen
das passt im grunde
so gar nicht hier her
nein nicht die lust am lamentieren
treibt das oder an sinnlosigkeiten
des schreibens so oder anders
aber
meine welt
ist nicht
anderer welt
und sie wird untergehen
wenn die wörter mit mir
irgendwann zu schweigen
beginnen vor belanglosigkeit
aber
bis da wäre es
doch folter
die welt nicht mit
worten zu malen
und die liebe
nicht zu besingen
wo sie hier lebt
und immer neu
werden muss um
menschen willen
dennoch
der zweifel bleibt
wem nutzt es wenn
der gesang über
erden und wasser
ungewusst ungelesen
am ende verhallt
es ist das leben das
ein schreiben treibt
auch unter fremden
andersworten
(copyright © 8.10.2018, bernd pol)
Samstag, 6. Oktober 2018
es ist die zeit
es ist die zeit ums fühlen zu wissen
das was du weißt auch zu erspüren
trennen zu können zwischen böse und gut
mit wissen und können in wirklichkeit
es ist die zeit die welt zu verstehen
das was du hast auch zu erfassen
vereinen zu können was ist und gehört
bereichernd weiter zu geben ungereut
es ist die zeit menschen zu lieben
die die du siehst akzeptieren können
nur dass dies da ist ohne selbstaufgabe
annehmen und ablehnen ganz ohne hass
es ist die zeit das leben zu lernen
das was du bist gemeinsam bestehen
unter vielen mehr als ein teil zu sein
wie geben und nehmen welten erschafft
es ist die zeit
schon lange gewesen
es ist die zeit
die wieder verrinnt
diese eine notwendige zeit
(copyright © 6.10.2018, bernd pol)
das was du weißt auch zu erspüren
trennen zu können zwischen böse und gut
mit wissen und können in wirklichkeit
es ist die zeit die welt zu verstehen
das was du hast auch zu erfassen
vereinen zu können was ist und gehört
bereichernd weiter zu geben ungereut
es ist die zeit menschen zu lieben
die die du siehst akzeptieren können
nur dass dies da ist ohne selbstaufgabe
annehmen und ablehnen ganz ohne hass
es ist die zeit das leben zu lernen
das was du bist gemeinsam bestehen
unter vielen mehr als ein teil zu sein
wie geben und nehmen welten erschafft
es ist die zeit
schon lange gewesen
es ist die zeit
die wieder verrinnt
diese eine notwendige zeit
(copyright © 6.10.2018, bernd pol)
Dienstag, 2. Oktober 2018
lebensmut
ich steh in widersprüchen
und finde meinen weg nicht mehr
aus angst vor den sümpfen
unklar gemachten weltendenkens
manchmal hilft es
die augen zu schließen
und all die welt
still geschehen lassen
manchmal aber auch
ist es besser
wirklichkeiten
weiter zu denken
immer aber braucht es beides
das schauen und das augen schließen
das spüren und das weiter denken
und das wissen ums wachsen
dann nehm ich allen mut
und schaff mir meinen
eigenen weg hier um
und über widersprüche
denn was letztlich zählt
ist leben
und die liebe zur welt
(copyright © 2.10.2018, bernd pol)
und finde meinen weg nicht mehr
aus angst vor den sümpfen
unklar gemachten weltendenkens
manchmal hilft es
die augen zu schließen
und all die welt
still geschehen lassen
manchmal aber auch
ist es besser
wirklichkeiten
weiter zu denken
immer aber braucht es beides
das schauen und das augen schließen
das spüren und das weiter denken
und das wissen ums wachsen
dann nehm ich allen mut
und schaff mir meinen
eigenen weg hier um
und über widersprüche
denn was letztlich zählt
ist leben
und die liebe zur welt
(copyright © 2.10.2018, bernd pol)
Samstag, 29. September 2018
gewissheiten
ein leben zu kennen
zwei drei viele
und immer du
mitten drin
ein mein dein leben
wir im hier sein
im rückblick
im wünschen
nach zeit
unser leben zu kennen
und darin aufgehen
beide in verschiedenem eins
und wieder zu wissen
es ist noch immer das beste
weil es so wurde
wie es immer auch ist
ein leben zu kennen
diese macht
göttlich eines zu sein
jetzt und hier
dies eine leben
(copyright © 29.9.2018, bernd pol)
zwei drei viele
und immer du
mitten drin
ein mein dein leben
wir im hier sein
im rückblick
im wünschen
nach zeit
unser leben zu kennen
und darin aufgehen
beide in verschiedenem eins
und wieder zu wissen
es ist noch immer das beste
weil es so wurde
wie es immer auch ist
ein leben zu kennen
diese macht
göttlich eines zu sein
jetzt und hier
dies eine leben
(copyright © 29.9.2018, bernd pol)
Freitag, 28. September 2018
traumunendlichkeiten
ich sehe dich in meinen träumen
gerade auch jenen offenen augs
wo auch immer fern von dir
und traumesnah zugleich
und dennoch könnt ich
dich nicht aufs haar genau
beschreiben was immer
auch du gerade traumesnah
bei und für und in mir
immer gerade wirklich bist
denn gehe ich nach drüben
dich anschaun dann gerade
bist du mir bei alledem
wieder unendlich mehr
aber wieder
in meinen träumen
bist du doch
so unendlich genug
(copyright © 28.9.2018, bernd pol)
gerade auch jenen offenen augs
wo auch immer fern von dir
und traumesnah zugleich
und dennoch könnt ich
dich nicht aufs haar genau
beschreiben was immer
auch du gerade traumesnah
bei und für und in mir
immer gerade wirklich bist
denn gehe ich nach drüben
dich anschaun dann gerade
bist du mir bei alledem
wieder unendlich mehr
aber wieder
in meinen träumen
bist du doch
so unendlich genug
(copyright © 28.9.2018, bernd pol)
Montag, 24. September 2018
schicksalsgänge
und hat man das glück
um die wege zu wissen
die spuren die
man hinterlässt
mit jenen die
zu horizonten führen
von verwandtem geschick
und dann immer wieder
dies spüren von zeit zu zeit
wie jemend bei dir ist
ein weges stück
mit wärme und
vertrauter hand
ein lebensgeschenk ist es
noch immer
menschen welten
götter gleich
(copyright © 24.9.2018, bernd pol)
um die wege zu wissen
die spuren die
man hinterlässt
mit jenen die
zu horizonten führen
von verwandtem geschick
und dann immer wieder
dies spüren von zeit zu zeit
wie jemend bei dir ist
ein weges stück
mit wärme und
vertrauter hand
ein lebensgeschenk ist es
noch immer
menschen welten
götter gleich
(copyright © 24.9.2018, bernd pol)
Sonntag, 23. September 2018
über leben
irgendwo hab ich an grenzen gezogen
jenen zwischen hier und jetzt
zwischen menschen und welten
und zwischen wissen und meinen
das ist
die welt
zeigt sich
manchmal in bunteren farben
zwischen dem einheitsgrau
gewohnter alltäglichkeit
lebt hier noch immer
unendlichkeit
es bleibt die freude neu unter mühen
täglich wieder ein lieben zu finden
und ein wissen über menschlichkeit
zwischen den spalten
der sichtbarkeit
tropft wirkliches
und befruchtet die welt
(copyright © 23.9.2018, bernd pol)
jenen zwischen hier und jetzt
zwischen menschen und welten
und zwischen wissen und meinen
das ist
die welt
zeigt sich
manchmal in bunteren farben
zwischen dem einheitsgrau
gewohnter alltäglichkeit
lebt hier noch immer
unendlichkeit
es bleibt die freude neu unter mühen
täglich wieder ein lieben zu finden
und ein wissen über menschlichkeit
zwischen den spalten
der sichtbarkeit
tropft wirkliches
und befruchtet die welt
(copyright © 23.9.2018, bernd pol)
Freitag, 21. September 2018
lebensgespräche
möcht immer wieder
neu mit dir schweigen lernen
der nähe wegen ohne worte
streiten und lebenseinig sein
immer wieder eins und
immer zwiefach neu
es genügt deine hand zu halten
es genügt ein stiller augen blick
es genügt einfach nur nah zu sein
und dann
wenn die zeit
reif ist
gemeinsam über dieselbe sache
weinen lachen reden oder
mit inbrunst streiten
bis wieder zeit ist
gemeinsam in liebe
ganz still zu sein
(copyright © 21.9.2018, bernd pol)
neu mit dir schweigen lernen
der nähe wegen ohne worte
streiten und lebenseinig sein
immer wieder eins und
immer zwiefach neu
es genügt deine hand zu halten
es genügt ein stiller augen blick
es genügt einfach nur nah zu sein
und dann
wenn die zeit
reif ist
gemeinsam über dieselbe sache
weinen lachen reden oder
mit inbrunst streiten
bis wieder zeit ist
gemeinsam in liebe
ganz still zu sein
(copyright © 21.9.2018, bernd pol)
Donnerstag, 20. September 2018
ein herbstlaub begegnen
und es ist doch ein tausendfaches sterben
bald im beginnenden herbst unter den bäumen
ruft was aus frühjahr und sommer versprochen war
sein letztes rauschend zerbrauntes leb wohl
ein gehen ohne trauer ist das
und doch die flut von lebensenden
mit dem versprechen auf kommende jahre
die aussicht auf bildlos treibendes wintergeträum
ich stehe und die stämme reden mich an
es sei trotz allem ein wunder
dies vergehen in frieden
und freiwilligkeit
wo hier in baumlebenskurzer zeit
aus all dem friedvoll bewahrten
das leben wiederum treibe
in fester gemessenheit
ja die stämme und wurzeln wirds freuen
wenn in liebender kindesweise mich
wieder dies rauschen durchspielt
schlurfend in kniehohen bergen
(copyright © 20.9.2018, bernd pol)
bald im beginnenden herbst unter den bäumen
ruft was aus frühjahr und sommer versprochen war
sein letztes rauschend zerbrauntes leb wohl
ein gehen ohne trauer ist das
und doch die flut von lebensenden
mit dem versprechen auf kommende jahre
die aussicht auf bildlos treibendes wintergeträum
ich stehe und die stämme reden mich an
es sei trotz allem ein wunder
dies vergehen in frieden
und freiwilligkeit
wo hier in baumlebenskurzer zeit
aus all dem friedvoll bewahrten
das leben wiederum treibe
in fester gemessenheit
ja die stämme und wurzeln wirds freuen
wenn in liebender kindesweise mich
wieder dies rauschen durchspielt
schlurfend in kniehohen bergen
(copyright © 20.9.2018, bernd pol)
Samstag, 25. August 2018
einfaches glück
geschaffen aus dem du
zum morgen in
diesem frühen tageswind
in dem man sich nicht missen mag
von dem wir aus aller nacht
zum du und ich im unbegrenzten tag
in diesem blick
werd ich bestehen
was immer auch
im licht begegnet
und das lächeln und die augenblicke
das spüren einer freien hand
und treiben lassen in gemeinsamkeit
aus vertrauen zwei leben
bis zum abendwir in
stiller neuer liebesnacht
(copyright © 25.08.2018, bernd pol)
zum morgen in
diesem frühen tageswind
in dem man sich nicht missen mag
von dem wir aus aller nacht
zum du und ich im unbegrenzten tag
in diesem blick
werd ich bestehen
was immer auch
im licht begegnet
und das lächeln und die augenblicke
das spüren einer freien hand
und treiben lassen in gemeinsamkeit
aus vertrauen zwei leben
bis zum abendwir in
stiller neuer liebesnacht
(copyright © 25.08.2018, bernd pol)
Freitag, 24. August 2018
menschen wald sein
unter dem rauschen
schließt stille sich ein
treibt zwischen pfeilern
aus unzählbarem leben
neu hin gewebtes sein
da wächst im streifen ein hoffen zusammen
auf die einheit der welt und das erkennen
vom sein und vom werden und wieder gehen
und dass dem fuchs die liebe gehört wie
jedweder maus die er notwendig erlegt
und knapp unterm moos
träumen steine schwer
zeitfernes dasein im
gebirge erinnern und
fernen sandig werden
mit ewigkeiten aus gemeinsamem schweigen
zwischen stämmen im still werdenden sein
wo nähe dicht wächst von menschen und welt
und lieben gestalt wird im blicken zum blick
weil die fülle im dasein berühren erfordert
gemeinsam im baumlicht geerdeten leben
vom lieben entsteht
im menschen ein wald
weit über die bäume
und füchse und steine
zum wissen ums sein
im ende von ewigkeiten
(copyright © 24.8.2018, bernd pol)
schließt stille sich ein
treibt zwischen pfeilern
aus unzählbarem leben
neu hin gewebtes sein
da wächst im streifen ein hoffen zusammen
auf die einheit der welt und das erkennen
vom sein und vom werden und wieder gehen
und dass dem fuchs die liebe gehört wie
jedweder maus die er notwendig erlegt
und knapp unterm moos
träumen steine schwer
zeitfernes dasein im
gebirge erinnern und
fernen sandig werden
mit ewigkeiten aus gemeinsamem schweigen
zwischen stämmen im still werdenden sein
wo nähe dicht wächst von menschen und welt
und lieben gestalt wird im blicken zum blick
weil die fülle im dasein berühren erfordert
gemeinsam im baumlicht geerdeten leben
vom lieben entsteht
im menschen ein wald
weit über die bäume
und füchse und steine
zum wissen ums sein
im ende von ewigkeiten
(copyright © 24.8.2018, bernd pol)
Montag, 20. August 2018
wieder neu sein
es ist er tag des morgenrasens
wie tanzen über sonnenperlen
tausendfach in halmesspitzen
ohne die füße zu nässen
kein wunder zu stören
weit vor seiner zeit
etwas aber auch
vielleicht die scheu
vor letzten schnecken
zwischen den halmen
so steh ich hand in hand
leise mit dir vor all den
morgenwundern und lebe
den stillstand dieser zeit
in selbstverständlichkeit
das ist wenn augenblicke sich häufen
aus jahren und jahren gestalteten lebens
und jeder wiederholte schritt wird
immer selbstverständlich neu
das gilt den schnecken im morgenrasen
ebenso wie dem tau in tiefer sonne
und dem erinnern an gewitterwuchten
und dem frost und der hitze in
wetter überbordenden jahren
so viel leben hat
sich angehäuft in
guten jahren unter
schwereren zeiten
als wir den tau nicht merkten
und nicht die blättertropfen
und die schnecken nicht und
kein leben über sonnenperlen
doch heute vor dem morgenrasen
lebt dies einverstehen wieder
uns wärme zu sammeln
von hand zu hand
lebenstrauendweise
(copyright © 20.8.2018, bernd pol)
wie tanzen über sonnenperlen
tausendfach in halmesspitzen
ohne die füße zu nässen
kein wunder zu stören
weit vor seiner zeit
etwas aber auch
vielleicht die scheu
vor letzten schnecken
zwischen den halmen
so steh ich hand in hand
leise mit dir vor all den
morgenwundern und lebe
den stillstand dieser zeit
in selbstverständlichkeit
das ist wenn augenblicke sich häufen
aus jahren und jahren gestalteten lebens
und jeder wiederholte schritt wird
immer selbstverständlich neu
das gilt den schnecken im morgenrasen
ebenso wie dem tau in tiefer sonne
und dem erinnern an gewitterwuchten
und dem frost und der hitze in
wetter überbordenden jahren
so viel leben hat
sich angehäuft in
guten jahren unter
schwereren zeiten
als wir den tau nicht merkten
und nicht die blättertropfen
und die schnecken nicht und
kein leben über sonnenperlen
doch heute vor dem morgenrasen
lebt dies einverstehen wieder
uns wärme zu sammeln
von hand zu hand
lebenstrauendweise
(copyright © 20.8.2018, bernd pol)
Montag, 30. Juli 2018
mit bäumen zu leben
ich liebe es still mit den bäumen zu dösen
an ruhigen tagen dem einatmen zu lauschen
gemeinsam wasser luft und sonne zu trinken
im wieder erschaffen reiner lebendiger kraft
dies ist die zeit
stämme zu umarmen
einfach ein ruhen
durch sich gleiten lassen
vor der mühe kommender nacht
ich liebe es abendgesprächen zu lauschen
im späten hereinsinken sanfteren leuchtens
die freude zwischen baumkronen zu spüren
oder dies trauern um einen gefallenen freund
still verstehend einfaches sein
welten geschehend zu leben
unter dem kronendickicht
einfach nur existenzen
schweigend zu teilen
ich liebe das erwachen zur nacht durchzuleben
wenn die mühe des wachsens riesen durchflutet
unter strengen kronen dies treiben zu spüren
wie blitze ins dasein vordrängende tageskraft
da wächst die zeit
unter bäumen zu lieben
in erdvertrauen geborgen
gemeinsam lebendig zu sein
(copyright © 30.7.2018, bernd pol)
an ruhigen tagen dem einatmen zu lauschen
gemeinsam wasser luft und sonne zu trinken
im wieder erschaffen reiner lebendiger kraft
dies ist die zeit
stämme zu umarmen
einfach ein ruhen
durch sich gleiten lassen
vor der mühe kommender nacht
ich liebe es abendgesprächen zu lauschen
im späten hereinsinken sanfteren leuchtens
die freude zwischen baumkronen zu spüren
oder dies trauern um einen gefallenen freund
still verstehend einfaches sein
welten geschehend zu leben
unter dem kronendickicht
einfach nur existenzen
schweigend zu teilen
ich liebe das erwachen zur nacht durchzuleben
wenn die mühe des wachsens riesen durchflutet
unter strengen kronen dies treiben zu spüren
wie blitze ins dasein vordrängende tageskraft
da wächst die zeit
unter bäumen zu lieben
in erdvertrauen geborgen
gemeinsam lebendig zu sein
(copyright © 30.7.2018, bernd pol)
Sonntag, 29. Juli 2018
wieder erkennen
was geschieht hier wenn
du die augen aufschlägst während
ich dich im halbdunkel schaue
ein lächeln des erkennens
wuchs dir aus dem traum
und mir wird so innig warm
weil das noch immer geht
das tut die nähe der nacht
und das wissen um die tage
aus denen solch ein kennen
und wiederkennen reifte
wenn ich die augen aufschlage
im halbdunkel und dein schatten
lebt sich wieder ein bei mir
das geschieht hier
genau das
(copyright © 29.7.2018, bernd pol)
du die augen aufschlägst während
ich dich im halbdunkel schaue
ein lächeln des erkennens
wuchs dir aus dem traum
und mir wird so innig warm
weil das noch immer geht
das tut die nähe der nacht
und das wissen um die tage
aus denen solch ein kennen
und wiederkennen reifte
wenn ich die augen aufschlage
im halbdunkel und dein schatten
lebt sich wieder ein bei mir
das geschieht hier
genau das
(copyright © 29.7.2018, bernd pol)
Mittwoch, 25. Juli 2018
umbruch
es war da
als ein augenblick
zwischen trauer und freude brach
und die welt stille stand
am abgrund zwischen
heute und jetzt
in furcht vor
dem morgen
ein schwacher schleier
zog vom horizont zum
nochdunkelzenit
erste amseln übten
und katzen streiften
noch grau aufgelöst
zwischen sträuchern und gras
auf angestammter vergebener pirsch
es war jener augenblick
an dem das innere der welt
sich wieder suchenden zeigte
den katzen
den amseln
den büschen
den bäumen
dem gras
und jenen liebenden
die den ausgang der nacht
zu nutzen verstanden
im einzig ewigen augenblick
aus der dauer der nacht
vor dem fordern jedes
noch fremden tags
(copyright © 25.7.2018, bernd pol)
als ein augenblick
zwischen trauer und freude brach
und die welt stille stand
am abgrund zwischen
heute und jetzt
in furcht vor
dem morgen
ein schwacher schleier
zog vom horizont zum
nochdunkelzenit
erste amseln übten
und katzen streiften
noch grau aufgelöst
zwischen sträuchern und gras
auf angestammter vergebener pirsch
es war jener augenblick
an dem das innere der welt
sich wieder suchenden zeigte
den katzen
den amseln
den büschen
den bäumen
dem gras
und jenen liebenden
die den ausgang der nacht
zu nutzen verstanden
im einzig ewigen augenblick
aus der dauer der nacht
vor dem fordern jedes
noch fremden tags
(copyright © 25.7.2018, bernd pol)
Montag, 23. Juli 2018
ums licht erinnern
war da reine gestaltlose weite
ein sog der leben zur einzigheit zwingt
ein auflösen war da und ein wiederfinden
ein ganzes und alles jemals geschaffne
war menschen fülle da und nichts
es führten straßen da
ins unkartierbare
ungestalt im weiterschritt
mit bäumen am weg
in augenblicken entstanden
vergangen im augen blick
vom unwissend sein
im staub des immer gewesenen
den die füße als wiederkehr spürten
zerfielen die stimmen geschaffener welten
wort und ordnungslos in bloßer tatsächlichkeit
und das wissen floss
geisthaft zusammen
strukturlos erkannt und
menschen unfassbar
es war zu groß dieses licht
aus erfüllen wuchs da
pure angst ums wesen
gestaltbarer wirklichkeit
bis die liebe kam
wie menschennähen führten
ins gemeinsame
teilbare gewordne wirklich sein
(copyright © 22.7.2018, bernd pol)
ein sog der leben zur einzigheit zwingt
ein auflösen war da und ein wiederfinden
ein ganzes und alles jemals geschaffne
war menschen fülle da und nichts
es führten straßen da
ins unkartierbare
ungestalt im weiterschritt
mit bäumen am weg
in augenblicken entstanden
vergangen im augen blick
vom unwissend sein
im staub des immer gewesenen
den die füße als wiederkehr spürten
zerfielen die stimmen geschaffener welten
wort und ordnungslos in bloßer tatsächlichkeit
und das wissen floss
geisthaft zusammen
strukturlos erkannt und
menschen unfassbar
es war zu groß dieses licht
aus erfüllen wuchs da
pure angst ums wesen
gestaltbarer wirklichkeit
bis die liebe kam
wie menschennähen führten
ins gemeinsame
teilbare gewordne wirklich sein
(copyright © 22.7.2018, bernd pol)
Samstag, 30. Juni 2018
schlaflied im vollen mond
ich hab dich heut im vollen mond gesehen
als sein schein die sterne deckte über dir
und in deinem atem die welt ganz sacht
mit träumetanz den schlaf umschuf
ich möchte dich mit händen decken
sanft deine augenlider streichen
und die lippen überformen im
fernen kaum berührten kuss
dann wenn der mond erinnerungen schafft
aus leichtem licht in warmen nächten
lieg ich bei dir
und schaue mich
wieder neu gesund
(copyright © 30.6.2018, bernd pol)
als sein schein die sterne deckte über dir
und in deinem atem die welt ganz sacht
mit träumetanz den schlaf umschuf
ich möchte dich mit händen decken
sanft deine augenlider streichen
und die lippen überformen im
fernen kaum berührten kuss
dann wenn der mond erinnerungen schafft
aus leichtem licht in warmen nächten
lieg ich bei dir
und schaue mich
wieder neu gesund
(copyright © 30.6.2018, bernd pol)
Dienstag, 19. Juni 2018
memento
es ist der schaum an den grenzen des lebens
dort wo der fluss sich nach den steinen beruhigt
nach all den hindernissen im lebendigen sein
treibt es im wind und hofft auf ruhiges wasser
dort am rand
im innern meiner blase
hock ich und schau dem treiben zu
in und außer der welt
ganz für mich und doch eingebunden
mit all den andern
hier außer mir
fast weiß ist der schaum von außen gesehen
man sieht die einzel treibenden nicht
schicksale in blasen fest eingebunden
bis jede platzt irgendwo inmitten des teichs
es fällt schwer
im innern meiner blase
abgetrennt zu sein von anderen leben
in und außer der welt
zu wissen was da gemeinsam widerlebte
nun kaum erreichbar
hier außer mir
im schaum an den grenzen von gewesenem leben
dort wo der fluss sich in wirbeln verfängt
die blasen einfangen bis zum ende des daseins
wenn nicht ein leichtes schicksal diese umschifft
da kratze ich wieder
an den gehärteten rändern
und weiß eines tages breche ich frei
selbst abzutauchen in
die gefährliche schönheit neuer welten
hinter den grenzen des lebens
gemeinsam mit dir
(copyright © 19.6.2018, bernd pol)
dort wo der fluss sich nach den steinen beruhigt
nach all den hindernissen im lebendigen sein
treibt es im wind und hofft auf ruhiges wasser
dort am rand
im innern meiner blase
hock ich und schau dem treiben zu
in und außer der welt
ganz für mich und doch eingebunden
mit all den andern
hier außer mir
fast weiß ist der schaum von außen gesehen
man sieht die einzel treibenden nicht
schicksale in blasen fest eingebunden
bis jede platzt irgendwo inmitten des teichs
es fällt schwer
im innern meiner blase
abgetrennt zu sein von anderen leben
in und außer der welt
zu wissen was da gemeinsam widerlebte
nun kaum erreichbar
hier außer mir
im schaum an den grenzen von gewesenem leben
dort wo der fluss sich in wirbeln verfängt
die blasen einfangen bis zum ende des daseins
wenn nicht ein leichtes schicksal diese umschifft
da kratze ich wieder
an den gehärteten rändern
und weiß eines tages breche ich frei
selbst abzutauchen in
die gefährliche schönheit neuer welten
hinter den grenzen des lebens
gemeinsam mit dir
(copyright © 19.6.2018, bernd pol)
Montag, 11. Juni 2018
fernes leuchten nah zu leben
dann sind da die schweren nächte
mit wetterleuchten im fenstergrund
und ich spüre deine heiße starke nähe
und warte auf den schauer im donnergroll
irgendwo weit ab am horizont und
spür dich die sekunden zählen
und weiß es ist noch immer
wirklich weit genug
es ist zu schwül und heiß
sich zu umarmen
so dasein ist
uns nah und gut genug
sich atmen spüren durch matratzenfedern
und leises sprechen von gewitterfernen
bis hin zu neuen lebensnähen und
zu wissen dass es wächst
und bleibt wenn dort
am horizont die
wetter treiben
ich mag die leichtigkeit in schweren nächten
und liebe es mit dir zur welt zu sein
und einfach nur das leben wissen
und wieder nur dies wir allein
(copyright © 11.6.2018, bernd pol)
mit wetterleuchten im fenstergrund
und ich spüre deine heiße starke nähe
und warte auf den schauer im donnergroll
irgendwo weit ab am horizont und
spür dich die sekunden zählen
und weiß es ist noch immer
wirklich weit genug
es ist zu schwül und heiß
sich zu umarmen
so dasein ist
uns nah und gut genug
sich atmen spüren durch matratzenfedern
und leises sprechen von gewitterfernen
bis hin zu neuen lebensnähen und
zu wissen dass es wächst
und bleibt wenn dort
am horizont die
wetter treiben
ich mag die leichtigkeit in schweren nächten
und liebe es mit dir zur welt zu sein
und einfach nur das leben wissen
und wieder nur dies wir allein
(copyright © 11.6.2018, bernd pol)
Samstag, 26. Mai 2018
noch immer früchte tragen
und ist es ein warten geworden
ein suchen in seelengemälden
ein hoffen ein schaffen
ein werden zu dir
die zeit hat
uns leben
beschert
dass wir leib an leib auf den gipfeln stehen
so jahr um jahr mehr aneinander gewachsen
und in den ebenen breiten sich wunder aus
ein versprechen der ferne
aus alten und künftigen tagen
und dem tragen dieses lebens
im dauernden heute und jetzt
noch ist es schön
weiter zu warten
um zu sehen wie
uns die ebenen
aus dem lieben
früchte tragen
ganz nah
(copyright © 26.5.2018, bernd pol)
ein suchen in seelengemälden
ein hoffen ein schaffen
ein werden zu dir
die zeit hat
uns leben
beschert
dass wir leib an leib auf den gipfeln stehen
so jahr um jahr mehr aneinander gewachsen
und in den ebenen breiten sich wunder aus
ein versprechen der ferne
aus alten und künftigen tagen
und dem tragen dieses lebens
im dauernden heute und jetzt
noch ist es schön
weiter zu warten
um zu sehen wie
uns die ebenen
aus dem lieben
früchte tragen
ganz nah
(copyright © 26.5.2018, bernd pol)
Dienstag, 15. Mai 2018
an den grenzen der tage
so treibt nach dem glühen der horizont
fort hinter die erinnerung
und ich ducke mich überwachsen
von frühlingsblüten vollen dornenranken
tiefer in den alten warmen moder
vor der überwältigung des lichts
und dem wahrheitsdrang von hundeschnauzen
still und ohne atem um
nur immer hier und jetzt zu sein
ein morgenigel teilt mit mir
das versteck und schnauft von
den resten aus gefressner nacht
und dass er hunde auch nicht mag
und überhaupt alles laute hier
im tagdurchschnarchten schlaf
und ich bemühe mich
zum ruhig bleiben und
die amsel nicht zu stören
die gerade leben wühlen kommt
ein paar hüpfer hinter den
dornen zum wirklichsein
nur still ruhen bis
das leben einwächst
durch alte moderreste
tief drinnen hier um
ein handeln zu stärken
für all das wünschen
eines irgendwann neu
zu bewegenden tags
(copyright © 15.5.2018, bernd pol)
fort hinter die erinnerung
und ich ducke mich überwachsen
von frühlingsblüten vollen dornenranken
tiefer in den alten warmen moder
vor der überwältigung des lichts
und dem wahrheitsdrang von hundeschnauzen
still und ohne atem um
nur immer hier und jetzt zu sein
ein morgenigel teilt mit mir
das versteck und schnauft von
den resten aus gefressner nacht
und dass er hunde auch nicht mag
und überhaupt alles laute hier
im tagdurchschnarchten schlaf
und ich bemühe mich
zum ruhig bleiben und
die amsel nicht zu stören
die gerade leben wühlen kommt
ein paar hüpfer hinter den
dornen zum wirklichsein
nur still ruhen bis
das leben einwächst
durch alte moderreste
tief drinnen hier um
ein handeln zu stärken
für all das wünschen
eines irgendwann neu
zu bewegenden tags
(copyright © 15.5.2018, bernd pol)
Dienstag, 8. Mai 2018
welten bewegen
dem schritt trauen
dem nächsten
kommenden
bevor er da ist
zwischen heute und morgen
schreiten ohne sonderplan
diesen einen
und dann bis zum
ausmessen der welt
es kommt nicht auf die beine an
ob sie tragen
nur das vertrauen in
den nächsten unbekannten
schritt
(copyright © 8.5.2018, bernd pol)
dem nächsten
kommenden
bevor er da ist
zwischen heute und morgen
schreiten ohne sonderplan
diesen einen
und dann bis zum
ausmessen der welt
es kommt nicht auf die beine an
ob sie tragen
nur das vertrauen in
den nächsten unbekannten
schritt
(copyright © 8.5.2018, bernd pol)
Sonntag, 22. April 2018
graue träume
es ist wie über alte asche gehen
glutnester tief im staub verborgen
die sich in ungeschützte sohlen sengen
und du musst weiter
weiter ohne schrei
kein gespenst dort aufzuscheuchen
am wegesrand vom lauerschlaf
gierig auf letzte lebensreste
irgendwo fern aus all dem
unbewältigt ausgewussten
doch du weißt
du träumst
oder auch nicht
denn es ist wie im schlaf
die arme festgebunden
und du sehnst dich
nur nach tag und
lebensfertigkeit
(copyright © 22.4.2018, bernd pol)
glutnester tief im staub verborgen
die sich in ungeschützte sohlen sengen
und du musst weiter
weiter ohne schrei
kein gespenst dort aufzuscheuchen
am wegesrand vom lauerschlaf
gierig auf letzte lebensreste
irgendwo fern aus all dem
unbewältigt ausgewussten
doch du weißt
du träumst
oder auch nicht
denn es ist wie im schlaf
die arme festgebunden
und du sehnst dich
nur nach tag und
lebensfertigkeit
(copyright © 22.4.2018, bernd pol)
Donnerstag, 12. April 2018
treiben lassen
wärs nur einfach sich treiben
zu lassen in lebensströmen
wie das so im träumen geht
wären die klippen nicht
und die untiefen und
die wasserstürze nach
verborgenen schleifen
irgendwo weit draußen
wo der strom treibt
leben reißend
umkehr los
das wären die tage ohne bedingung
wo du vor erwartungen stehst und
weißt wie die kraft wieder kommt
zu entscheiden
rechtzeitig
mit dem strom
gegen den strom
oder besser doch
eigene kanäle bauen
fernab einer welt
wäre das leben einfach
könnte man sich nur
sicher treiben lassen
(copyright © 12.4.2018, bernd pol)
zu lassen in lebensströmen
wie das so im träumen geht
wären die klippen nicht
und die untiefen und
die wasserstürze nach
verborgenen schleifen
irgendwo weit draußen
wo der strom treibt
leben reißend
umkehr los
das wären die tage ohne bedingung
wo du vor erwartungen stehst und
weißt wie die kraft wieder kommt
zu entscheiden
rechtzeitig
mit dem strom
gegen den strom
oder besser doch
eigene kanäle bauen
fernab einer welt
wäre das leben einfach
könnte man sich nur
sicher treiben lassen
(copyright © 12.4.2018, bernd pol)
Montag, 5. Februar 2018
selbstbesinnen
hab mich um die welt zu lernen
aus der zeit zurückgezogen
bis auf ein stück nahe haut
um das atmen zu erhalten
doch nun ist es um mich gar zu still
jeder herzschlag macht mir lärm
jeder atemzug ein innensturm
und die sehnsucht wächst
nach der ganzheit von welt
nach menschenfüllesein
ist wohl gut an zeit zu sparen
immer wieder mal im augenblick
selbst zu sein in einzigkeit
nur um zu erfahren
wieviel mehr es ist
lebendig zu sein in
liebender weltenfülle
(copyright © 5.2.2018, bernd pol)
aus der zeit zurückgezogen
bis auf ein stück nahe haut
um das atmen zu erhalten
doch nun ist es um mich gar zu still
jeder herzschlag macht mir lärm
jeder atemzug ein innensturm
und die sehnsucht wächst
nach der ganzheit von welt
nach menschenfüllesein
ist wohl gut an zeit zu sparen
immer wieder mal im augenblick
selbst zu sein in einzigkeit
nur um zu erfahren
wieviel mehr es ist
lebendig zu sein in
liebender weltenfülle
(copyright © 5.2.2018, bernd pol)
Sonntag, 4. Februar 2018
träume über weiten tagen
manchmal wenn sich hier die tage weiten
und du weißt nicht mehr wie leben geht
das alte das nur schatten trug
das immer gleiche graue treiben
das wieder kein versprechen hält
wo liebe grenzen unterschreitet
im puren zweifel ob da fülle war
und wenn ob sie getragen hat
trotz allen leeren weiten zeiten
oder ob da doch gewohnheit nur
aus einem tag den nächsten zieht
der menschen unerträglich macht
im unbewegt erfahrnen andersein
diese tage wo die hüllen
reißen müssten überm
ungewissen ungewussten
unbegriffnen flüggesein
und du triebest neu durch lichterketten
wenn leichtigkeit dich wieder fasste
und vertrauen stiege aus dem wissen
um neu geschaffne liebesnähen
nur einfach in den weiten tagen
stundenweise fallen dürfen
aus ungeliebtem ungelebtem sein
einmal nur und
dann in stille
wieder wieder
wenn weite tage dennoch träume schaffen
und lebensklänge zwischen hier und jetzt
(copyright © 4.2.2018, bernd pol)
und du weißt nicht mehr wie leben geht
das alte das nur schatten trug
das immer gleiche graue treiben
das wieder kein versprechen hält
wo liebe grenzen unterschreitet
im puren zweifel ob da fülle war
und wenn ob sie getragen hat
trotz allen leeren weiten zeiten
oder ob da doch gewohnheit nur
aus einem tag den nächsten zieht
der menschen unerträglich macht
im unbewegt erfahrnen andersein
diese tage wo die hüllen
reißen müssten überm
ungewissen ungewussten
unbegriffnen flüggesein
und du triebest neu durch lichterketten
wenn leichtigkeit dich wieder fasste
und vertrauen stiege aus dem wissen
um neu geschaffne liebesnähen
nur einfach in den weiten tagen
stundenweise fallen dürfen
aus ungeliebtem ungelebtem sein
einmal nur und
dann in stille
wieder wieder
wenn weite tage dennoch träume schaffen
und lebensklänge zwischen hier und jetzt
(copyright © 4.2.2018, bernd pol)
Freitag, 2. Februar 2018
verfrühtes blütentreiben
da sind hier erste blumen wieder neu zu spüren
ein lebenstreiben viel zu früh im jungen jahr
doch irgendwo im hintergrund
ziehn ängste sich umher in mir
vor einem späten harten frost
hasel will schon blätter treiben
da war gerade einmal januar
und osterglocken sind zu erahnen
im schnee von weißen glockenfeldern
das jahr spielt hier total verrückt
es will schon jetzt genossen sein
und ich spür deine hand bei mir
und lass mich auf ein tänzchen ein
färbt doch das frühe lebenstreiben ab
was soll uns jetzt ein frösteln stören
kommt irgendwann vielleicht doch noch das eis
so lassen wir gewiss vom blühen uns
in innenräumen inspirieren
(copyright © 2.2.2018, bernd pol)
ein lebenstreiben viel zu früh im jungen jahr
doch irgendwo im hintergrund
ziehn ängste sich umher in mir
vor einem späten harten frost
hasel will schon blätter treiben
da war gerade einmal januar
und osterglocken sind zu erahnen
im schnee von weißen glockenfeldern
das jahr spielt hier total verrückt
es will schon jetzt genossen sein
und ich spür deine hand bei mir
und lass mich auf ein tänzchen ein
färbt doch das frühe lebenstreiben ab
was soll uns jetzt ein frösteln stören
kommt irgendwann vielleicht doch noch das eis
so lassen wir gewiss vom blühen uns
in innenräumen inspirieren
(copyright © 2.2.2018, bernd pol)
Montag, 22. Januar 2018
zauberwünschen
ein gefühl als hätten sich die zeiten verheddert
in gordisch nahen knoten sich gefangen
und das was gestern noch als helle zukunft lockte
wär irgendwo tief im trüben erstickt
es sind die tage immer wieder
wo man wünscht man hätte zauberkräfte
wider alle geilheit der macht
und die stumpfheit der umgebenden welt
einfach einmal ganz ohne mühe
ein magisches stöckchen zu schwingen
alles wär verständig und heil
doch dann kommen die bilder wieder
und all das fern empfundene leid
und das blut und der zorn und
die ohnmacht der welt gegenüber
und du siehst
selbst wenn du zaubern könntest
die verhältnisse untereinander
können in all der unzeitenmühe
trotz alledem
nur wirkliche menschen
in gemeinsamkeit richten
dein teil aber wäre
ganz ohne zauberstäbe
entscheidend dabei
(copyright © 22.1.2018, bernd pol)
in gordisch nahen knoten sich gefangen
und das was gestern noch als helle zukunft lockte
wär irgendwo tief im trüben erstickt
es sind die tage immer wieder
wo man wünscht man hätte zauberkräfte
wider alle geilheit der macht
und die stumpfheit der umgebenden welt
einfach einmal ganz ohne mühe
ein magisches stöckchen zu schwingen
alles wär verständig und heil
doch dann kommen die bilder wieder
und all das fern empfundene leid
und das blut und der zorn und
die ohnmacht der welt gegenüber
und du siehst
selbst wenn du zaubern könntest
die verhältnisse untereinander
können in all der unzeitenmühe
trotz alledem
nur wirkliche menschen
in gemeinsamkeit richten
dein teil aber wäre
ganz ohne zauberstäbe
entscheidend dabei
(copyright © 22.1.2018, bernd pol)
Sonntag, 21. Januar 2018
eines dem andern sein
denken musst du
wo wege sich trennen
für das was war und
das was kam und das
was wird vielleicht
wissen musst du
dann aber zieh die schuhe aus
und lass die füße alleine
den besten grund finden
für die scherbenstrecken aber
erkenne vorher wo
es dringend feste sohlen braucht
(copyright © 21.1.2018, bernd pol)
wo wege sich trennen
für das was war und
das was kam und das
was wird vielleicht
wissen musst du
dann aber zieh die schuhe aus
und lass die füße alleine
den besten grund finden
für die scherbenstrecken aber
erkenne vorher wo
es dringend feste sohlen braucht
(copyright © 21.1.2018, bernd pol)
Samstag, 20. Januar 2018
so
schritte gezählt
zum unerreichbaren
so
wörter gewogen
aus vergeblichkeit
so
blicke erträumt
in dunkelzeiten
so
leben viel zu rasch
bedeutungslos zerlebt
so
dem dasein widersprochen
das sich vertrauen erschleicht
und doch jedem winkelzug gefolgt
der zukunft versprach trotz alledem
so
bleibt im rückblick vielleicht
dies eine
unsichtbar leicht gewesen zu sein
und doch
jeden augenblick aus den sümpfen
aufs neue
über worte hoffen heraus gesiebt
so
einfach nur
zum überleben
so
(copyright © 20.1.2018, bernd pol)
zum unerreichbaren
so
wörter gewogen
aus vergeblichkeit
so
blicke erträumt
in dunkelzeiten
so
leben viel zu rasch
bedeutungslos zerlebt
so
dem dasein widersprochen
das sich vertrauen erschleicht
und doch jedem winkelzug gefolgt
der zukunft versprach trotz alledem
so
bleibt im rückblick vielleicht
dies eine
unsichtbar leicht gewesen zu sein
und doch
jeden augenblick aus den sümpfen
aufs neue
über worte hoffen heraus gesiebt
so
einfach nur
zum überleben
so
(copyright © 20.1.2018, bernd pol)
leberfahren unbegreifbar
es ist das menschenferne sternenmuster
die lichtpunktschwarze ungeduld
das scheitern aus dem übervollen
wissen können wollen eines ganzen seins
wo dich welten überfallen
und das ahnen jenseits aller zeit
von den ursprüngen bis hin
zum ganz banalen leben jedentags
in unbegriffen voller leere
es ist
greifst du
mit freier hand
zum nächsten fernen
weltgemachten menschenbild
vielleicht doch im eigenwesen
dies nahe lieben das dich
neu wieder unbegreifbar
festzurrt in deiner welt
dauerhafter ungeduld
und das wissen
darum dass
es dich
hier
in der fülle lebt
unendlicher geduld
von scheitern zu scheitern
ein lebenswünschen
ein wissendürsten
ein nahebleiben
aus welt erfülltem
unfassbarem
dauerhaftem
menschenliebesein
(copyright © 20.1.2018, bernd pol)
die lichtpunktschwarze ungeduld
das scheitern aus dem übervollen
wissen können wollen eines ganzen seins
wo dich welten überfallen
und das ahnen jenseits aller zeit
von den ursprüngen bis hin
zum ganz banalen leben jedentags
in unbegriffen voller leere
es ist
greifst du
mit freier hand
zum nächsten fernen
weltgemachten menschenbild
vielleicht doch im eigenwesen
dies nahe lieben das dich
neu wieder unbegreifbar
festzurrt in deiner welt
dauerhafter ungeduld
und das wissen
darum dass
es dich
hier
in der fülle lebt
unendlicher geduld
von scheitern zu scheitern
ein lebenswünschen
ein wissendürsten
ein nahebleiben
aus welt erfülltem
unfassbarem
dauerhaftem
menschenliebesein
(copyright © 20.1.2018, bernd pol)
Freitag, 19. Januar 2018
wieder letzte schöpferzeiten
das ist das leuchten das die zeit bescheint
das ist das auseinanderstreben der farben
das ist das klingen unter übergängen
das ist das lebend menschensein
ich hatt mich in die klänge gelegt
vom frühen morgen die und jene aus der nacht
aus träumen geborgten ebenso wie
jene strengen aus reinem sachbetrachten
und sonne hatt ich mir aus mondlicht gezogen
und sternenlichter in tagesschatten gelegt
und um dies herum mir menschen gepflanzt
als wächter vor
den schrecken einer
wieder gar zu lautlosen welt
wenn die bilder leere falten schlagen
wenn die klänge welten hohl zerreißen
wenn die sprache sinnenlos verschmiert
will ich nochmal sonnen holen
und in neue zauber setzen
wo sprechen ist und weltenklang
und menschenlebensweise
(copyright © 19.1.2018, bernd pol)
das ist das auseinanderstreben der farben
das ist das klingen unter übergängen
das ist das lebend menschensein
ich hatt mich in die klänge gelegt
vom frühen morgen die und jene aus der nacht
aus träumen geborgten ebenso wie
jene strengen aus reinem sachbetrachten
und sonne hatt ich mir aus mondlicht gezogen
und sternenlichter in tagesschatten gelegt
und um dies herum mir menschen gepflanzt
als wächter vor
den schrecken einer
wieder gar zu lautlosen welt
wenn die bilder leere falten schlagen
wenn die klänge welten hohl zerreißen
wenn die sprache sinnenlos verschmiert
will ich nochmal sonnen holen
und in neue zauber setzen
wo sprechen ist und weltenklang
und menschenlebensweise
(copyright © 19.1.2018, bernd pol)
Donnerstag, 11. Januar 2018
alptraumwelten
es ist die flucht aus weißen zeiten
aus welten die in nebeln liegen
wo menschenfeuer farben schaffen
die nur ganz nah erfahrbar bleiben
drei schritte nur
du bist verschluckt
und meine hand
findet von dir
keine spur
in den sümpfen verrottender weisheit
haben wir uns armesweit erkannt
und menschentrauernd festgebunden
bis die häscher aus den nebeln
zwischen uns traten mit den tafeln
auf denen sich das denken wand
und führten die leben auseinander
immer in paaren
drei schritte getrennt
die münder verbunden
die herzen aber
sind unverletzbar
(copyright © 11.1.2018, bernd pol)
aus welten die in nebeln liegen
wo menschenfeuer farben schaffen
die nur ganz nah erfahrbar bleiben
drei schritte nur
du bist verschluckt
und meine hand
findet von dir
keine spur
in den sümpfen verrottender weisheit
haben wir uns armesweit erkannt
und menschentrauernd festgebunden
bis die häscher aus den nebeln
zwischen uns traten mit den tafeln
auf denen sich das denken wand
und führten die leben auseinander
immer in paaren
drei schritte getrennt
die münder verbunden
die herzen aber
sind unverletzbar
(copyright © 11.1.2018, bernd pol)
Montag, 8. Januar 2018
liebesworte wiederholt
ich hab mich durch den wind getragen
eine weltenmeile weit und mehr
durch alles das was du mir bist und wir
uns über all die jahre wieder sind
weit durch alle schweren winde der welt
und sind es auch die immer gleichen worte
die uns dies leben tragen
über all den täglichen trott
ist doch ein jedes immer anders und neu
denn jeder augenblick
hat seinen eigenen klang
ich liebe dich
(copyright © 8.1.2018, bernd pol)
eine weltenmeile weit und mehr
durch alles das was du mir bist und wir
uns über all die jahre wieder sind
weit durch alle schweren winde der welt
und sind es auch die immer gleichen worte
die uns dies leben tragen
über all den täglichen trott
ist doch ein jedes immer anders und neu
denn jeder augenblick
hat seinen eigenen klang
ich liebe dich
(copyright © 8.1.2018, bernd pol)
Sonntag, 7. Januar 2018
stilles morgengleiten
deine sanftheit treibt mich um
dies schiere sein am frühen morgen
wo die nacht noch schläft und
noch kein tag ein durchgenießen stört
es ist die zeit des weichen tastens
der übergang von körperteil zu körperteil
es ist die lust am unmittelbaren
wo stiller duft ursprünglich sinne treibt
einmal noch einander still umfassen
einmal noch der nacht genüge leisten
einmal noch licht in augenblicke gießen
einmal noch eines in einem wärme sein
ich möchte deine sanftheit trinken
bis zur neige still aus einander kosten
bis alles gleich wird im chaos des seins
die welt sich öffnet an der neige der nacht
(copyright © 7.1.2018, bernd pol)
dies schiere sein am frühen morgen
wo die nacht noch schläft und
noch kein tag ein durchgenießen stört
es ist die zeit des weichen tastens
der übergang von körperteil zu körperteil
es ist die lust am unmittelbaren
wo stiller duft ursprünglich sinne treibt
einmal noch einander still umfassen
einmal noch der nacht genüge leisten
einmal noch licht in augenblicke gießen
einmal noch eines in einem wärme sein
ich möchte deine sanftheit trinken
bis zur neige still aus einander kosten
bis alles gleich wird im chaos des seins
die welt sich öffnet an der neige der nacht
(copyright © 7.1.2018, bernd pol)
Freitag, 5. Januar 2018
menschenträume
mir zeichnet sich die welt mit schreien
weit durch den kopf in alle körperteile
die wie antennen sind in wesensräumen
wo menschen leiden menschen schaffen
und ab und an ein wenig glück
durchdringt mit blitzesleinen
leben bindet in die welt und
über lieben hoffnung trägt
ein gegendasein
ein scheingesicht
ein wundersehnen
ein zukunftsblick
was sehnt sich hier ein jeder meiner teile
nach solcher ruhe über menschenwerklich
innenreich gewachsner lebensweisen
wenn die welt sich dehnt in liebesräuschen
und menschen schaffend menschen freundlich sind
ein jeder blick ein feuerband
ein jeder blitz ein wiederbinden
ein jedes leben zauberfarbengleich
ein wunderleben
ein und alles
leben
liebes
weise
(copyright © 5.1.2018, bernd pol)
weit durch den kopf in alle körperteile
die wie antennen sind in wesensräumen
wo menschen leiden menschen schaffen
und ab und an ein wenig glück
durchdringt mit blitzesleinen
leben bindet in die welt und
über lieben hoffnung trägt
ein gegendasein
ein scheingesicht
ein wundersehnen
ein zukunftsblick
was sehnt sich hier ein jeder meiner teile
nach solcher ruhe über menschenwerklich
innenreich gewachsner lebensweisen
wenn die welt sich dehnt in liebesräuschen
und menschen schaffend menschen freundlich sind
ein jeder blick ein feuerband
ein jeder blitz ein wiederbinden
ein jedes leben zauberfarbengleich
ein wunderleben
ein und alles
leben
liebes
weise
(copyright © 5.1.2018, bernd pol)
jahresanfangszuversicht
wenn die neuen alten tage sich
wieder frisch mit leben füllen
und die nächte laut werden
gegen die unruhe im hof
wenn ich spüre
wieder sehe
wieder an ein
lieben glaube
so haut an haut
so hand in hand
so kopfgedankenlos
so ins leben eingeschlossen
so ein ich ein du ein wir
so wesenshaftig liebverbunden
wenn all das wiederkommt
in den leiseren jahren
ein sein mit dir in und um die zeit
dann wünsch ich mir
dem jahr zu trauen
und dass es wächst
und wachsen lässt
die nahen alten liebestage
und die nächte wenn
all das da draußen
widerleben treibt
(copyright © 5.1.2017, bernd pol)
wieder frisch mit leben füllen
und die nächte laut werden
gegen die unruhe im hof
wenn ich spüre
wieder sehe
wieder an ein
lieben glaube
so haut an haut
so hand in hand
so kopfgedankenlos
so ins leben eingeschlossen
so ein ich ein du ein wir
so wesenshaftig liebverbunden
wenn all das wiederkommt
in den leiseren jahren
ein sein mit dir in und um die zeit
dann wünsch ich mir
dem jahr zu trauen
und dass es wächst
und wachsen lässt
die nahen alten liebestage
und die nächte wenn
all das da draußen
widerleben treibt
(copyright © 5.1.2017, bernd pol)
Mittwoch, 3. Januar 2018
wortnotwendigkeiten
hat sich die magie doch wieder
augenblicks schon frei ergeben
im zeilensetzen
lebenfassen
zeichengehen
klängesein
die welt hat sich auf die bogen gelegt
geistergleich im inneren gesang
wo die wolken über die wasser treiben
und worte tropfen
regengleich und
tränenhaft und
seelenkörperweit
es ist ein zaubern ohne stab und sprüche
und doch ganz dem sprechen ergeben
und dem malen mit klängen auf
lebensfarbne seinsgebiete
ein lieben ist es
menschenweise
weltentrunken
zeitvergessen
eingeleert
(copyright © 3.1.2018, bernd pol)
augenblicks schon frei ergeben
im zeilensetzen
lebenfassen
zeichengehen
klängesein
die welt hat sich auf die bogen gelegt
geistergleich im inneren gesang
wo die wolken über die wasser treiben
und worte tropfen
regengleich und
tränenhaft und
seelenkörperweit
es ist ein zaubern ohne stab und sprüche
und doch ganz dem sprechen ergeben
und dem malen mit klängen auf
lebensfarbne seinsgebiete
ein lieben ist es
menschenweise
weltentrunken
zeitvergessen
eingeleert
(copyright © 3.1.2018, bernd pol)
Dienstag, 2. Januar 2018
neualte jahresgänge
ist das jahr auch menschenmaß
ich genieße dies wachsen
aus menschenwillen
zum menschenwollen
und darüber hinaus irgendwann
zum weltgerechten
menschenwürdefriedenssein
wenn ich stehe und
lasse mich von sternen halten
und treibe in innerer musik
und der weltenfreude
im lieben und sein und erden tun
ergreife ich die enteilenden tage
am zipfelhauch im vorübergleiten
und lass mich treiben
wohin dieses leben auch
hier weiter und weiter führt
durch trümmerstaubwolken
durch menschenzerwerke
durch traumgebilde
hin zum künftig
einzig liebwerten
menscherdwerten sein
(copyright © 2.1.2018, bernd pol)
ich genieße dies wachsen
aus menschenwillen
zum menschenwollen
und darüber hinaus irgendwann
zum weltgerechten
menschenwürdefriedenssein
wenn ich stehe und
lasse mich von sternen halten
und treibe in innerer musik
und der weltenfreude
im lieben und sein und erden tun
ergreife ich die enteilenden tage
am zipfelhauch im vorübergleiten
und lass mich treiben
wohin dieses leben auch
hier weiter und weiter führt
durch trümmerstaubwolken
durch menschenzerwerke
durch traumgebilde
hin zum künftig
einzig liebwerten
menscherdwerten sein
(copyright © 2.1.2018, bernd pol)
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