lass mich treiben
durch diesen tag
find ich allein wohl
keinen gangbaren weg
das ist wenn die alten krücken versagen
im tiefenschlamm aus vergehender zeit
treibt ungelöst das alte fragen auf
wo zweifel tief hinunter zerren
führt auch kein strom
zum abendufer weiter
und ist zum schwimmen
alles viel zu zäh
es hilft vielleicht das treiben lassen
immer dem strohhalm hoffnung nach
falls knapp doch eine liebeshand
den kopf vor dem versinken wahrt
so treib ich heut
im urvertrauen
weil da ein ufer ist
und unhinterfragt
vielleicht sogar ein weg
durch solchen sumpf
mit dir
(Copyright © 30. Juni 2015, Bernd Pol)
Dienstag, 30. Juni 2015
Sonntag, 28. Juni 2015
rückschau
da bin ich dich
über die zeiten
suchen gegangen
und der weg war
ewigkeiten weit
von schritt zu schritt
ein ferner werden
näher kommen
eines sein
dein leben würd ich gern verstehen
und unser so geworden sein
wie es sich zeigt im dauergehen
dreh ich mich einmal um
ein kleines stück nur
dich wieder neu zu sehen
ist das auch nicht ohne gefahr
hältst du mich noch
wenn ich da falle
(Copyright © 28. Juni 2015, Bernd Pol)
über die zeiten
suchen gegangen
und der weg war
ewigkeiten weit
von schritt zu schritt
ein ferner werden
näher kommen
eines sein
dein leben würd ich gern verstehen
und unser so geworden sein
wie es sich zeigt im dauergehen
dreh ich mich einmal um
ein kleines stück nur
dich wieder neu zu sehen
ist das auch nicht ohne gefahr
hältst du mich noch
wenn ich da falle
(Copyright © 28. Juni 2015, Bernd Pol)
Samstag, 27. Juni 2015
was in träumen wichtig ist
hast du am tag dich schon
in meine träume geschlichen
und mir die augen geöffnet
für deine immer
neue welt
meine nächte will ich
so aus dir füllen
und all dem was
mein träumen
aus den tagen
mir von dir
neu beschert
gäbe es dort dann noch
dieses haut an haut gefühl
diese welten wären
perfekt für mich
so aber halt ich dich
auf dieser seite
der träume fest
für diese nacht und
jeden kommenden tag
so schleichst du mir nicht
mehr so leicht aus meinem traum
am tag den und
den jeder nacht
(Copyright © 27.06.2015, Bernd Pol)
in meine träume geschlichen
und mir die augen geöffnet
für deine immer
neue welt
meine nächte will ich
so aus dir füllen
und all dem was
mein träumen
aus den tagen
mir von dir
neu beschert
gäbe es dort dann noch
dieses haut an haut gefühl
diese welten wären
perfekt für mich
so aber halt ich dich
auf dieser seite
der träume fest
für diese nacht und
jeden kommenden tag
so schleichst du mir nicht
mehr so leicht aus meinem traum
am tag den und
den jeder nacht
(Copyright © 27.06.2015, Bernd Pol)
Freitag, 26. Juni 2015
lebensvergessen
ein schmaler ring aus bittergras
umzieht hier einen seelenteich
in dem ein alter vollmond sich
längst nicht mehr spiegeln mag
was einst in ruhe silbern lag
die welt in spiegelfarben fing
die weisheit hat es aufgegeben
nur schaum noch aus erinnerung
das leben in fetzen
ein lumpengeschick
muss kleiden was
eben prunkvoll noch
selbstverständlich war
tief im kern treiben noch
kindheitsgeschichten
und holen sich ihr heute ein
ein weg führt dort zur oberfläche
ein lächeln ganz von fern in
diese lebenszeit
da erbarmt sich
altgeschehen
immer neuer
einsamkeit
ein kind ruft hier
nach mutterküssen
in alten leben
findet sich ein
treues lächeln
das noch immer
wieder hilft
(Copyright © 26. Juni 2015, Bernd Pol)
Donnerstag, 25. Juni 2015
neu vertrauen lernen
ich hab mich über nächte
in diesen tag gerettet
und er versprach mir
dieses mal freundlich
mit mir zu sein
nun geht die sonne mit
dem blühen zur welt
und ein wenig hinkt
mein wollen noch immer
dem hinterher
so lehne ich mich
ins grüne zurück
und warte
dass jemand das blühen
lächelnd durchdringt
die welt zu umarmen
und mich dazu
ungefragt
einfach
so
(Copyright © 25. Juni 2015, Bernd Pol)
in diesen tag gerettet
und er versprach mir
dieses mal freundlich
mit mir zu sein
nun geht die sonne mit
dem blühen zur welt
und ein wenig hinkt
mein wollen noch immer
dem hinterher
so lehne ich mich
ins grüne zurück
und warte
dass jemand das blühen
lächelnd durchdringt
die welt zu umarmen
und mich dazu
ungefragt
einfach
so
(Copyright © 25. Juni 2015, Bernd Pol)
Mittwoch, 24. Juni 2015
halbschädelhöllen
es ist der tag der schwarzen feuer
zwischen den schläfen
zünden noch die plosionen der nacht
blitznebeln gleich
ein schrei
weigert sich
zu verklingen
denn hier ist kein nichts
in höllenzeiten
trommeln die feuer
im innern der schläfen
einen tag in stechende nacht
wild funkelnde schleier
beim blick in den morgen
haben die güte genommen
und selbst letzter liebe zum licht
spitzige feindschaft gebracht
in die schatten getrieben
eine zersprungene welt
im aufruhr mit letzten
übrigen resten von zeit
was immer die schwindel noch hält
in diesem abglanz des seins
im zerleben aus chaos
ein unausgemachter
überspitzt rasend
denkender schleim
ihr die ihr eintretet
lasset alle hoffnung fahren
auch wenn im zerspringen der zeit
weit her so erfahren
ein sänger kommt
der sich vielleicht
nicht wieder umwenden mag
(Copyright © 24. Juni 2015, Bernd Pol)
zwischen den schläfen
zünden noch die plosionen der nacht
blitznebeln gleich
ein schrei
weigert sich
zu verklingen
denn hier ist kein nichts
in höllenzeiten
trommeln die feuer
im innern der schläfen
einen tag in stechende nacht
wild funkelnde schleier
beim blick in den morgen
haben die güte genommen
und selbst letzter liebe zum licht
spitzige feindschaft gebracht
in die schatten getrieben
eine zersprungene welt
im aufruhr mit letzten
übrigen resten von zeit
was immer die schwindel noch hält
in diesem abglanz des seins
im zerleben aus chaos
ein unausgemachter
überspitzt rasend
denkender schleim
ihr die ihr eintretet
lasset alle hoffnung fahren
auch wenn im zerspringen der zeit
weit her so erfahren
ein sänger kommt
der sich vielleicht
nicht wieder umwenden mag
(Copyright © 24. Juni 2015, Bernd Pol)
Dienstag, 23. Juni 2015
konsequente rede
ich wollte ich könnte einfach leben
und meine rede wäre nichts als
ja ja
nein nein
mein denken anderen überlassen
und meine schmerzen gleich mit
nein nein
ja ja
ein kind wollte ich sein in behüteten räumen
auf ewig nur spielen und spielen und sein
ja ja
die welt zöge über mich hinweg
was ginge sie mich da an
nein nein
so einfach wär das kein leben für mich
nein
so leichthin komm ich wohl kaum davon
nein
selbst im falle der nicht sichtbarkeit
ja
die welt bleibt
einfach ich
einfach mein
alles in allem
ganz einfach
ungemein
komplex
ja
in einfachheit so weiter leben
und die rede lernt diesen raum
zwischen ja ja
und nein nein
wo zuweilen ein schwindel lebt
ja ja
nein nein
in wahrheit
hoffentlich
dennoch
ein ja
(Copyright © 23. Juni 2015, Bernd Pol)
und meine rede wäre nichts als
ja ja
nein nein
mein denken anderen überlassen
und meine schmerzen gleich mit
nein nein
ja ja
ein kind wollte ich sein in behüteten räumen
auf ewig nur spielen und spielen und sein
ja ja
die welt zöge über mich hinweg
was ginge sie mich da an
nein nein
so einfach wär das kein leben für mich
nein
so leichthin komm ich wohl kaum davon
nein
selbst im falle der nicht sichtbarkeit
ja
die welt bleibt
einfach ich
einfach mein
alles in allem
ganz einfach
ungemein
komplex
ja
in einfachheit so weiter leben
und die rede lernt diesen raum
zwischen ja ja
und nein nein
wo zuweilen ein schwindel lebt
ja ja
nein nein
in wahrheit
hoffentlich
dennoch
ein ja
(Copyright © 23. Juni 2015, Bernd Pol)
frühsommerspätgedanken
in diesem grauen sommereinerlei
geht mir die gute grille flöten
und das lied von ihr
das mag ich nicht
da lauern all die altgespenster
eines längst vergebenen seins
tropfnass in modergräben
das denken zu erschrecken
der kopf hat sich da verschworen
und schlägt in gewesenem koppheister
verdreht was war zu schreckgirlanden
und was ist verliert sich hier
in einerlei gemischtes nichts
es ist nicht dass da keine sonne wäre
nur dass sie sich nicht halten lässt
da wird nur scharf was dumpf gewesen
was vielleicht war wird tief real
und schneidet scharf das heute ein
ein nichts zu sein trägt es nicht länger
gespenster wollen wirklichkeiten
und diese wieder fliehen
ins eingebildet sein
lässt einerlei sich nicht entwirren
bleibt nur der weg zur nächsten nacht
und hoffen auf die gute fee
die drinnen neue wege baut
(Copyright © 23. Juni 2015, Bernd Pol)
geht mir die gute grille flöten
und das lied von ihr
das mag ich nicht
da lauern all die altgespenster
eines längst vergebenen seins
tropfnass in modergräben
das denken zu erschrecken
der kopf hat sich da verschworen
und schlägt in gewesenem koppheister
verdreht was war zu schreckgirlanden
und was ist verliert sich hier
in einerlei gemischtes nichts
es ist nicht dass da keine sonne wäre
nur dass sie sich nicht halten lässt
da wird nur scharf was dumpf gewesen
was vielleicht war wird tief real
und schneidet scharf das heute ein
ein nichts zu sein trägt es nicht länger
gespenster wollen wirklichkeiten
und diese wieder fliehen
ins eingebildet sein
lässt einerlei sich nicht entwirren
bleibt nur der weg zur nächsten nacht
und hoffen auf die gute fee
die drinnen neue wege baut
(Copyright © 23. Juni 2015, Bernd Pol)
Samstag, 20. Juni 2015
ein helden träumen
mir sind zurzeit die hände voll
von ungeformtem leben wollen
einen lehm such ich bei mir
die eine wahre welt zu schaffen
das ist woraus die helden sind
von denen keine lieder singen
ohne blutseen die und
ohne listigkeit
die still die meere quer durchsegeln
stürme voll genau wie stürme fern
ganz ohne den betrug den großen
der die lauten singen macht
den die gebeugten scheu bewundern
die im staub die eignen spuren
kaum wissen mögen um sich nicht
beim umsehn zu verlieren
komm lass mich einen spiegel bauen
der dort die welt von vorne zeigt
wie sich die wege neu vereinen
in wunderknoten eingebunden
so ein immer neues suchen
so sehr ein schaffen
so trauer zeugen
auf jedem schritt
ein neues sein
und still ein
heldenlied
doch stehts nicht gut um heldenklänge
längst ist das große singen stumm geworden
es trägt im alten menschensehnen
kein lied mehr durch die feuernächte
wo mütter nach den kindern schreien
und träume rauch geworden sind und trümmer
wo helden wieder waffen tragen
stirbt die liebe samt vernunft
und was längst begraben schien
zerstört die herzen und die hirne
ein wunder bleibt was menschen tragen
wo weltenleben jahreweise sterben
alles mühen in die welt gebaut
liegt in staub und schmerzen
sinnlos die welt und menschenfern
weil helden wieder waffen tragen
ahnungslos und klagetaub
und in flammen eilt die zeit
zu neuer alter barbarei
wenn da nicht einhalt wird
durch menschensein
und menschenhand
ich habs nicht so mit alten helden
wenn mir die hände wieder brennen
beim greifen in allzu alten lehm
es ist nicht bloß das waffen tragen
mit dem sie falsche helden machen
ist waffen schaffen in den köpfen
ist waffen fördern mit profiten
ist jenes denken in konflikten
wie man immer und immer
wieder uralt helden schafft
die hände spannen mir und brennen
kühlen will ich sie mit frischem lehm
mir gänzlich neue leben schaffen
ein andrer held für eine anderwelt
menschen braucht es
keine helden
stille hände
weltenschöpfer
neuen lebenssinn zu finden
menschenganz und liebevoll
und vergebensfähig sein
da liegt ein werk für beide hände
ein anfang für ein neues sein
ein wesenswandeln ohne ende
fern allem alt verbrauchten schein
küss helden auf die andre wange
bevor du sie auf beide schlägst
nimm ihren kündern stift und feder
schmelz ihnen auch die tastaturen
unter den tauben fingern ein
und schließlich mach
dass keine helden
nötig sind
von den lauten nicht die
sich im geschrei verkünden
lassen als retter des alten
eins im betrug und feuer werfen
eines im raub von menschenhirnen
des still gelebten wirklich seins
so in der welt
so in den köpfen
so im leben
so im ganzen sein
und wieder doch
küss den held hier
auf beide wangen du
und schlag ihn nicht
da wo er wirklich ist
das einzig seine schafft
das vielleicht nur ihm gelingt
und dennoch sicher fest gebunden
im grunde der gewöhnlichkeit
dort wo werden neu gelingt
stets geduldig tag um tag
ein winzig kleiner schritt
zum leisen heldenflug
ganz still
ich hör als kind mich wieder lauschen
dort wo die grünen halme wachsen
und der himmel blau sich weitet
wolkenzart dem boden eins
den leib umschließt und
eine seele über blumen
schweben lässt und
über zauberwälder
ganz still
ein held zieht da auf wunderrössern
der nicht mal käfer stört auf seinem weg
und oben weit in wolkenschlössern
bei feen leben zu erreichen strebt
und immer sind es dritte söhne
kaum tauglich für die wirklichkeit
die zauberwesen finden und
in unschuld jedes lebenselixier
verschenken für ein wenig liebe
verletzlich stets und rasch betrogen
von gar zu gut bekannten helden
der viel zu lauten lebenswelt
wenn da nicht ein wunder kommt
wenn –
nein es kommt so nicht
ganz still
das kind träumt auch in alten köpfen
trägt seine weisheit ungeboren
noch immer schweigend fort
bis du es hörst
hier oder gehst
ganz still
hier in den gängen unter der erde
oder in wolken aus regen und licht
oder wo die hände schaffen wollen
weil es sie drängt aus leben und lehm
welten zu formen die glücklich sind
und bleiben wollen
alle tage neu im
stillen helden
wunder leben
einfach nur
ganz still
(Copyright © 20. Juni 2015, Bernd Pol)
von ungeformtem leben wollen
einen lehm such ich bei mir
die eine wahre welt zu schaffen
das ist woraus die helden sind
von denen keine lieder singen
ohne blutseen die und
ohne listigkeit
die still die meere quer durchsegeln
stürme voll genau wie stürme fern
ganz ohne den betrug den großen
der die lauten singen macht
den die gebeugten scheu bewundern
die im staub die eignen spuren
kaum wissen mögen um sich nicht
beim umsehn zu verlieren
komm lass mich einen spiegel bauen
der dort die welt von vorne zeigt
wie sich die wege neu vereinen
in wunderknoten eingebunden
so ein immer neues suchen
so sehr ein schaffen
so trauer zeugen
auf jedem schritt
ein neues sein
und still ein
heldenlied
doch stehts nicht gut um heldenklänge
längst ist das große singen stumm geworden
es trägt im alten menschensehnen
kein lied mehr durch die feuernächte
wo mütter nach den kindern schreien
und träume rauch geworden sind und trümmer
wo helden wieder waffen tragen
stirbt die liebe samt vernunft
und was längst begraben schien
zerstört die herzen und die hirne
ein wunder bleibt was menschen tragen
wo weltenleben jahreweise sterben
alles mühen in die welt gebaut
liegt in staub und schmerzen
sinnlos die welt und menschenfern
weil helden wieder waffen tragen
ahnungslos und klagetaub
und in flammen eilt die zeit
zu neuer alter barbarei
wenn da nicht einhalt wird
durch menschensein
und menschenhand
ich habs nicht so mit alten helden
wenn mir die hände wieder brennen
beim greifen in allzu alten lehm
es ist nicht bloß das waffen tragen
mit dem sie falsche helden machen
ist waffen schaffen in den köpfen
ist waffen fördern mit profiten
ist jenes denken in konflikten
wie man immer und immer
wieder uralt helden schafft
die hände spannen mir und brennen
kühlen will ich sie mit frischem lehm
mir gänzlich neue leben schaffen
ein andrer held für eine anderwelt
menschen braucht es
keine helden
stille hände
weltenschöpfer
neuen lebenssinn zu finden
menschenganz und liebevoll
und vergebensfähig sein
da liegt ein werk für beide hände
ein anfang für ein neues sein
ein wesenswandeln ohne ende
fern allem alt verbrauchten schein
küss helden auf die andre wange
bevor du sie auf beide schlägst
nimm ihren kündern stift und feder
schmelz ihnen auch die tastaturen
unter den tauben fingern ein
und schließlich mach
dass keine helden
nötig sind
von den lauten nicht die
sich im geschrei verkünden
lassen als retter des alten
eins im betrug und feuer werfen
eines im raub von menschenhirnen
des still gelebten wirklich seins
so in der welt
so in den köpfen
so im leben
so im ganzen sein
und wieder doch
küss den held hier
auf beide wangen du
und schlag ihn nicht
da wo er wirklich ist
das einzig seine schafft
das vielleicht nur ihm gelingt
und dennoch sicher fest gebunden
im grunde der gewöhnlichkeit
dort wo werden neu gelingt
stets geduldig tag um tag
ein winzig kleiner schritt
zum leisen heldenflug
ganz still
ich hör als kind mich wieder lauschen
dort wo die grünen halme wachsen
und der himmel blau sich weitet
wolkenzart dem boden eins
den leib umschließt und
eine seele über blumen
schweben lässt und
über zauberwälder
ganz still
ein held zieht da auf wunderrössern
der nicht mal käfer stört auf seinem weg
und oben weit in wolkenschlössern
bei feen leben zu erreichen strebt
und immer sind es dritte söhne
kaum tauglich für die wirklichkeit
die zauberwesen finden und
in unschuld jedes lebenselixier
verschenken für ein wenig liebe
verletzlich stets und rasch betrogen
von gar zu gut bekannten helden
der viel zu lauten lebenswelt
wenn da nicht ein wunder kommt
wenn –
nein es kommt so nicht
ganz still
das kind träumt auch in alten köpfen
trägt seine weisheit ungeboren
noch immer schweigend fort
bis du es hörst
hier oder gehst
ganz still
hier in den gängen unter der erde
oder in wolken aus regen und licht
oder wo die hände schaffen wollen
weil es sie drängt aus leben und lehm
welten zu formen die glücklich sind
und bleiben wollen
alle tage neu im
stillen helden
wunder leben
einfach nur
ganz still
(Copyright © 20. Juni 2015, Bernd Pol)
Mittwoch, 17. Juni 2015
fortschrittsbericht
war ins dunkel eingebrochen
meiner deiner unsrer nacht
zum träumen der und der
mit zweifel immer übervollen
wo gehen nur noch tasten war
und zufall finden überwand
hab dich im verlust gewonnen
geh im gewinnen fast entzwei
doch im vertrauen eingeboren
bleibt hoffen auf die anderzeit
licht soll werden über morgen
wege sollen sichtbar sein
und statt steinern abzusperren
grab ich mich in wolken ein
fühlen will ich tagesweise
kräfte sammeln für die nacht
die freundlichkeit darin erhalten
dich mich und uns dazu gestalten
hab ich altdunkel fort gebracht
zu träumestarker andersreise
(Copyright © 17. Juni 2015, Bernd Pol)
meiner deiner unsrer nacht
zum träumen der und der
mit zweifel immer übervollen
wo gehen nur noch tasten war
und zufall finden überwand
hab dich im verlust gewonnen
geh im gewinnen fast entzwei
doch im vertrauen eingeboren
bleibt hoffen auf die anderzeit
licht soll werden über morgen
wege sollen sichtbar sein
und statt steinern abzusperren
grab ich mich in wolken ein
fühlen will ich tagesweise
kräfte sammeln für die nacht
die freundlichkeit darin erhalten
dich mich und uns dazu gestalten
hab ich altdunkel fort gebracht
zu träumestarker andersreise
(Copyright © 17. Juni 2015, Bernd Pol)
Montag, 8. Juni 2015
Dichters Klage unterm Hochnebel
Was könnte heute
doch für ein Tag sein,
mit Sonne satt
und tausend Versen.
Aber so drückt mich der Nebel,
der ganz hohe weit oben,
herunter ins Nichtssein,
ins geistlos dumpfe,
Kopf entleerte
Sinnenlose.
Da drängt sich alles aufzuschreiben,
zu singen vom Beisammensein,
zu übervoller Liebesrede,
zum Allweltleben,
tätig sein.
Doch dann genügt ein Fensterblick,
wie sich das Grün heut niederdrückt,
und alles Wollen flieht aus dem Gehirn:
Ich tät's so gern,
es will nicht glücken,
elendig Klagen nur
statt Weltenstücken.
Doch lässt sich's Dichten nicht vertreiben,
muss das in Versezeilen schreiben …
(Copyright © 8. Juni 2015, Bernd Pol)
doch für ein Tag sein,
mit Sonne satt
und tausend Versen.
Aber so drückt mich der Nebel,
der ganz hohe weit oben,
herunter ins Nichtssein,
ins geistlos dumpfe,
Kopf entleerte
Sinnenlose.
Da drängt sich alles aufzuschreiben,
zu singen vom Beisammensein,
zu übervoller Liebesrede,
zum Allweltleben,
tätig sein.
Doch dann genügt ein Fensterblick,
wie sich das Grün heut niederdrückt,
und alles Wollen flieht aus dem Gehirn:
Ich tät's so gern,
es will nicht glücken,
elendig Klagen nur
statt Weltenstücken.
Doch lässt sich's Dichten nicht vertreiben,
muss das in Versezeilen schreiben …
(Copyright © 8. Juni 2015, Bernd Pol)
Sonntag, 7. Juni 2015
neuer morgenaltgesang
habe mir heute die alten kleider neu genommen
um vertraut einzuwachsen in diesen tag
wie er sich aus vergangenem herüberschwingt
von einer leer durchwachten nacht
es schweigen wieder
altgespenster
dauerwispern scheut
zu lautes
tagesaußensein
muss mich nicht in alten kreisen drehen
heut morgen bin ich tages frei
und nehm mir in die offenen arme
was neu herüberkommt mit wachem sein
und sich anschmiegt
so warm durch meine
vertrauten alten
kleidersachen
auch wenn im hintergrund noch zweifel lauern
wenn ungewusst geahntes wirklich werden will
wenn du anders wirst statt nachtgeflüster
wenn tageswirken alte ängste überwächst
am wissen freue ich mich
in meinen alten kleidern
trag ich dich in
diesen einzig
hellen tag
(Copyright © 7. Juni 2015, Bernd Pol)
um vertraut einzuwachsen in diesen tag
wie er sich aus vergangenem herüberschwingt
von einer leer durchwachten nacht
es schweigen wieder
altgespenster
dauerwispern scheut
zu lautes
tagesaußensein
muss mich nicht in alten kreisen drehen
heut morgen bin ich tages frei
und nehm mir in die offenen arme
was neu herüberkommt mit wachem sein
und sich anschmiegt
so warm durch meine
vertrauten alten
kleidersachen
auch wenn im hintergrund noch zweifel lauern
wenn ungewusst geahntes wirklich werden will
wenn du anders wirst statt nachtgeflüster
wenn tageswirken alte ängste überwächst
am wissen freue ich mich
in meinen alten kleidern
trag ich dich in
diesen einzig
hellen tag
(Copyright © 7. Juni 2015, Bernd Pol)
Samstag, 6. Juni 2015
Finden lassen
Du sagst, ich sollte mich versammeln gehen,
mal eines sein mit mir im Weltenkern
und mit Gewissheit mich
sicher finden lassen
hier von dir.
Ich finde mich immer an derselben Stelle,
weit über meine ganze Innenwelt verstreut.
Da ist es nicht schwer, mich neu zu treffen,
wenn man nur die Knoten in den Fäden
behutsam löst.
Die Orte sind mitunter gar zu weit
über meine Träume ausgebreitet,
aber was mich träumen will
bleibt mein und ich
in ihm.
Bleib nur treu bei mir
über unser eigenes Leben
bin ich ganz frei entfernt
am liebsten innig nah bei dir.
(Copyright © 6. Juni 2015, Bernd Pol)
mal eines sein mit mir im Weltenkern
und mit Gewissheit mich
sicher finden lassen
hier von dir.
Ich finde mich immer an derselben Stelle,
weit über meine ganze Innenwelt verstreut.
Da ist es nicht schwer, mich neu zu treffen,
wenn man nur die Knoten in den Fäden
behutsam löst.
Die Orte sind mitunter gar zu weit
über meine Träume ausgebreitet,
aber was mich träumen will
bleibt mein und ich
in ihm.
Bleib nur treu bei mir
über unser eigenes Leben
bin ich ganz frei entfernt
am liebsten innig nah bei dir.
(Copyright © 6. Juni 2015, Bernd Pol)
Freitag, 5. Juni 2015
vom ende gesehen
ein liebesreisen hab ich mir gefunden
vom anfang in fernen beginnen
zu neuem dasein irgendwo
im noch ausstehenden schluss
um was dazwischen geschah
erneut mit dir zu leben
das reicht durch weite zaubernächte
über mühetage und sorgenwochen
miss und andere verständnisse
zum großen eins sein am
verschmolzenen ende
zum gewesen sein
in dauerzeit
ein leben will ich weiter durchgenießen
da wo aus vielen eines neu entstand
vom urprung ganz im ungewissen
zum endesein in einer hand
das ist als wollte lieben neu erwachen
mit jedem morgen in bewusster nacht
ein reifen hier in leichtem gleiten
ein leben unter wunderzeiten
wieder neu gemeinsam lachen
das still geteiltes zwei sein macht
(Copyright 5. Juni 2015, Bernd Pol)
vom anfang in fernen beginnen
zu neuem dasein irgendwo
im noch ausstehenden schluss
um was dazwischen geschah
erneut mit dir zu leben
das reicht durch weite zaubernächte
über mühetage und sorgenwochen
miss und andere verständnisse
zum großen eins sein am
verschmolzenen ende
zum gewesen sein
in dauerzeit
ein leben will ich weiter durchgenießen
da wo aus vielen eines neu entstand
vom urprung ganz im ungewissen
zum endesein in einer hand
das ist als wollte lieben neu erwachen
mit jedem morgen in bewusster nacht
ein reifen hier in leichtem gleiten
ein leben unter wunderzeiten
wieder neu gemeinsam lachen
das still geteiltes zwei sein macht
(Copyright 5. Juni 2015, Bernd Pol)
Mittwoch, 3. Juni 2015
vergebener abend
ich hätt heut so gerne das wunder wieder gesehen
das von gestern als du gingst unterm licht
als du kamst unterm licht
als du gingst
als du kamst
und die wolken versanken im gold
doch wundern ist nicht zu vertrauen
denn dieses heut kamst du mir nicht
und das licht starb mir fort
hinter betrügenden wolken
das sehnen des tags
ist im graudunst ertrunken
als du nicht gingst
als du nicht kamst
und der himmel vermisste dein licht
es ist so schwer im sehnen zu leben
es war heut kein schaf in den wolken
dagegen komm ich nicht an
(Copyright © 3. Juni 2014, Bernd Pol)
das von gestern als du gingst unterm licht
als du kamst unterm licht
als du gingst
als du kamst
und die wolken versanken im gold
doch wundern ist nicht zu vertrauen
denn dieses heut kamst du mir nicht
und das licht starb mir fort
hinter betrügenden wolken
das sehnen des tags
ist im graudunst ertrunken
als du nicht gingst
als du nicht kamst
und der himmel vermisste dein licht
es ist so schwer im sehnen zu leben
es war heut kein schaf in den wolken
dagegen komm ich nicht an
(Copyright © 3. Juni 2014, Bernd Pol)
morgentrauen
vertrauen hab ich in den tag gelegt
dass er leben bringe
und frische saat
um im heute ein morgen zu bestehen
das ein gestern werden muss
das war als die sonne sich
den tälern vermählte und
die gipfel aufschmolz
in wolkenstraßen
wo die frühen lerchen
mich ins fernweh trieben
bis sie in neues grün gefallen
verstummt ihr wahres leben trugen
und die sonne ließ die berge frei
den tag ausbrüten
wie er kommen soll
das heute aufs neue zu entfalten
in gestern und morgen zeit
(Copyright © 3. Juni 2015, Bernd Pol)
dass er leben bringe
und frische saat
um im heute ein morgen zu bestehen
das ein gestern werden muss
das war als die sonne sich
den tälern vermählte und
die gipfel aufschmolz
in wolkenstraßen
wo die frühen lerchen
mich ins fernweh trieben
bis sie in neues grün gefallen
verstummt ihr wahres leben trugen
und die sonne ließ die berge frei
den tag ausbrüten
wie er kommen soll
das heute aufs neue zu entfalten
in gestern und morgen zeit
(Copyright © 3. Juni 2015, Bernd Pol)
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