ich lebe kaum
in der sprache der menschen
regeln sind in mir ohne raum
die welt teilt
sich nicht in wenn oder aber
nicht dieses hier und jenes da
mein drinnen
lebt aus dem bewegen
folgerichtigkeiten
aus bildern aus farben
lebfadenknäueln
aus klängen aus tönen
unhörbarmusik
aus fühlen aus leiden
freudgestaltetem
ein und allerweltlieben
aus alledem mehr
lang unteilbarem bewegten
das ein malzeichnen bräuchte
oder ein tonklänge setzen
um verständlich zu sein
allein es bleibt mir
immer wieder nur sprechen
ein schwaches erläutern
am rande von rationalem
sprechgemeinsamen seins
nein ich bin durchaus
nicht rational geschaffen
mag nur schwach übersetzen
ein inneres leben über den
widersprüchen des seins
stets neu im missverstehen
bleibt so gar zu oft nur ein
sprechen ein schreien
ein verszeilen setzen
und immer wieder dies schweigen
in einsamkeiten wächst zu selten
still ein kurzes begegnen in
die umschöpfbare welt
(copyright © 24.9.2017, bernd pol)
Sonntag, 24. September 2017
inferno
es ist als ob ich mich in leinen legte
die stricke nicht das leichte gewebe
wäre in mir ganz aus deiner welt
gezogen auf ein schweres bett
im schwarzen gründen so
es ist als ob ich mir die welt aufsöge
den entsetzlichen teil die liebe
nicht über die kalten tage
und über mir das feuer
und in mir schreie
und unter mir das leben
und in mir alte lust
und über mir ein wehen
und neben mir das
wo menschen fliehen
endlose leben wo
mal hoffen war
mal leben war
mal liebe war
und irgendwo ein stetes menschensehnen
auf dass doch der welt ein wahres bliebe
und irgendwann ein dauerfürchten
und irgendwie ein lebensende
auf alle pure existenz
da ist die menschenart gestorben
da ist menschenliebe umgestoßen
da ist menschenhandeln voller not
ein untergang der gegenwart
in wesensferne zeitenstarre
und immer viel zu viele
fremd unverstandene
menschhilflosigkeit
(copyright © 24.9.2017, bernd pol)
die stricke nicht das leichte gewebe
wäre in mir ganz aus deiner welt
gezogen auf ein schweres bett
im schwarzen gründen so
es ist als ob ich mir die welt aufsöge
den entsetzlichen teil die liebe
nicht über die kalten tage
und über mir das feuer
und in mir schreie
und unter mir das leben
und in mir alte lust
und über mir ein wehen
und neben mir das
wo menschen fliehen
endlose leben wo
mal hoffen war
mal leben war
mal liebe war
und irgendwo ein stetes menschensehnen
auf dass doch der welt ein wahres bliebe
und irgendwann ein dauerfürchten
und irgendwie ein lebensende
auf alle pure existenz
da ist die menschenart gestorben
da ist menschenliebe umgestoßen
da ist menschenhandeln voller not
ein untergang der gegenwart
in wesensferne zeitenstarre
und immer viel zu viele
fremd unverstandene
menschhilflosigkeit
(copyright © 24.9.2017, bernd pol)
anderleben
was wenn ich
dein anderleben wüsste
das dir gehört
und mich ausschließt
aus einer liebe
von dir und einer lust
so gegen mich
es ist dass ich dich nicht missen mag
auch dann wenn du mir ferne bist
es ist das lieben was ich dir gönne
das anderleben wie auch immer
das ich nicht weiß ob du es auch hast
es ist nur das
ich bin alleine
so manchen tag
und spüre wie
du lebst und
nicht teilen magst
es soll das lieben nicht bedrücken
ganz gleich was immer wirklich ist
doch wenn die sehnsucht blüten treibt
wird immer mal dein leuchten schwer
aber bist du hier
lebt uns nur der
liebesaugenblick
(copyright © 23.9.2017, bernd pol)
dein anderleben wüsste
das dir gehört
und mich ausschließt
aus einer liebe
von dir und einer lust
so gegen mich
es ist dass ich dich nicht missen mag
auch dann wenn du mir ferne bist
es ist das lieben was ich dir gönne
das anderleben wie auch immer
das ich nicht weiß ob du es auch hast
es ist nur das
ich bin alleine
so manchen tag
und spüre wie
du lebst und
nicht teilen magst
es soll das lieben nicht bedrücken
ganz gleich was immer wirklich ist
doch wenn die sehnsucht blüten treibt
wird immer mal dein leuchten schwer
aber bist du hier
lebt uns nur der
liebesaugenblick
(copyright © 23.9.2017, bernd pol)
Donnerstag, 21. September 2017
spät dauerhaft zweifeln
manchmal geschieht es dann doch
dass ich dich im innern bilde betrachte
und mich voraus trauernd frage
wie lange hältst du bei mir aus und so
werden wir einander doch
noch verblassend verlieren
ein begegnen vergessen
ein verstehen vergehen
kann ich die nähe dir
mal nicht mehr geben
die du brauchst bei mir
vom berühren zum geil
liebend außer sich sein
wirst du nicht mehr mir bleiben
einmal doch ohne rückkehr
was immer dich hier auf
eigene auswege treibt
kann ich ohne dich
ohne eigennutz
sein was ich
mir bleibe
oder halt ich dich schon
beim innern betrachten
noch viel zu fest selbst
nach all unserer zeit
so treiben mich dauerhaft ängste
um und vielleicht ein vertrauen
und ein inniges wünschen
es letztlich gewohnt
dies ein leben ist das
dicht bindet und hier
trotz allem was
war und wird
in sicherheit
lebensvoll
restzeiten
durcheint
(copyright © 20.9.2017, bernd pol)
dass ich dich im innern bilde betrachte
und mich voraus trauernd frage
wie lange hältst du bei mir aus und so
werden wir einander doch
noch verblassend verlieren
ein begegnen vergessen
ein verstehen vergehen
kann ich die nähe dir
mal nicht mehr geben
die du brauchst bei mir
vom berühren zum geil
liebend außer sich sein
wirst du nicht mehr mir bleiben
einmal doch ohne rückkehr
was immer dich hier auf
eigene auswege treibt
kann ich ohne dich
ohne eigennutz
sein was ich
mir bleibe
oder halt ich dich schon
beim innern betrachten
noch viel zu fest selbst
nach all unserer zeit
so treiben mich dauerhaft ängste
um und vielleicht ein vertrauen
und ein inniges wünschen
es letztlich gewohnt
dies ein leben ist das
dicht bindet und hier
trotz allem was
war und wird
in sicherheit
lebensvoll
restzeiten
durcheint
(copyright © 20.9.2017, bernd pol)
Sonntag, 17. September 2017
abschied aus geborgenheiten
die möwen wollen raben werden
ein altes schiff trägt trauerflor
ins fast versiegte dunkel ein
wellen treiben träge mützen
wohl vom letzten menschenschlaf
geprägt im allerersten sonnenglitzen
am horizont den heute nichts bewegt
liegt dunkelgrau vergessner regen
und schließt den wasserlebensbogen
das haus steht wesenlos und
droht mit dutzenden balkonen
irgendwo versteckt betreibt gedämpft
ein paar den ritus seiner dauernacht
wir aber spüren all die wunder
zum ersten aller letzen mal
komm es ist brecherzeit für einen kuss
(copyright © 17.9.2017, bernd pol)
ein altes schiff trägt trauerflor
ins fast versiegte dunkel ein
wellen treiben träge mützen
wohl vom letzten menschenschlaf
geprägt im allerersten sonnenglitzen
am horizont den heute nichts bewegt
liegt dunkelgrau vergessner regen
und schließt den wasserlebensbogen
das haus steht wesenlos und
droht mit dutzenden balkonen
irgendwo versteckt betreibt gedämpft
ein paar den ritus seiner dauernacht
wir aber spüren all die wunder
zum ersten aller letzen mal
komm es ist brecherzeit für einen kuss
(copyright © 17.9.2017, bernd pol)
Samstag, 16. September 2017
auch eine bilanz
hab gesehen
hab geachtet
hab dich vollends aufgesogen
hab gestundet
hab genachtet
hab mich über dich gefunden
hab gelogen
hab geschmachtet
hab zu wenig welt verstanden
hab verloren
hab gestanden
hab aus deinem blick gesogen
hab und bin
bin übernachtet
bin in dir ganz aufgewogen
bin mein teil von dir geworden
bin unverstanden überwunden
bin verloren
bin gefunden
bin geworden was wir sind
(copyright © 16.9.2017, bernd pol)
hab geachtet
hab dich vollends aufgesogen
hab gestundet
hab genachtet
hab mich über dich gefunden
hab gelogen
hab geschmachtet
hab zu wenig welt verstanden
hab verloren
hab gestanden
hab aus deinem blick gesogen
hab und bin
bin übernachtet
bin in dir ganz aufgewogen
bin mein teil von dir geworden
bin unverstanden überwunden
bin verloren
bin gefunden
bin geworden was wir sind
(copyright © 16.9.2017, bernd pol)
täglich neu gestaltet
ich hab mich in dir gemacht
aus unsortierten teilen
eingefügt ganz tief
in wesensfalten
deiner selbst
vielleicht träum ich doch hier
diese gemeinsamen nächte
zu neuen tagen zurecht
wo ich eben das spüre
was auch jetzt mich
tief in dir betrifft
bin unser fleisch geworden
bin meine seelentiefe dir
bin unsre lust im einesleben
bin dein begehren in mir
du hast mich wieder umgestaltet
wie immer es ist jeglichen tag
bin ich in dir auch anders erhalten
du bist mir eins
ich bin uns zwei geworden
so vieles lebst du
mir wieder dichter zur welt
(copyright © 16.9.2017, bernd pol)
aus unsortierten teilen
eingefügt ganz tief
in wesensfalten
deiner selbst
vielleicht träum ich doch hier
diese gemeinsamen nächte
zu neuen tagen zurecht
wo ich eben das spüre
was auch jetzt mich
tief in dir betrifft
bin unser fleisch geworden
bin meine seelentiefe dir
bin unsre lust im einesleben
bin dein begehren in mir
du hast mich wieder umgestaltet
wie immer es ist jeglichen tag
bin ich in dir auch anders erhalten
du bist mir eins
ich bin uns zwei geworden
so vieles lebst du
mir wieder dichter zur welt
(copyright © 16.9.2017, bernd pol)
aufgabe
den steinen
feuer gegeben
hab ich in zu
fremder zeit
wasser hab ich
verschenkt dem
inneren glühen
zeichen geborgen
aus den dämpfen
verlassener welt
ich habe das heulen der wölfe gesehen
das übereine im vereinzelten leben
das die ameisen treibt und
die bienen zum schwärmen
und die menschen in fesseln aus worten
zweckfremdem pfropfbarem geists
die welt verlassen
zurück in die glut
vereinzelter steine
das atmen üben
über den zeichen
verwunschenen seins
(copyright © 16.9.2017, bernd pol)
feuer gegeben
hab ich in zu
fremder zeit
wasser hab ich
verschenkt dem
inneren glühen
zeichen geborgen
aus den dämpfen
verlassener welt
ich habe das heulen der wölfe gesehen
das übereine im vereinzelten leben
das die ameisen treibt und
die bienen zum schwärmen
und die menschen in fesseln aus worten
zweckfremdem pfropfbarem geists
die welt verlassen
zurück in die glut
vereinzelter steine
das atmen üben
über den zeichen
verwunschenen seins
(copyright © 16.9.2017, bernd pol)
wenn die schmetterlinge
wenn die schmetterlinge
zungen hätten
zum erzählen
so sprächen sie womöglich
von früheren leben
von blätterparadisen
vom bequemen kriechen
vom glück eine raupe zu sein
jetzt aber die hektik
von blüte zu blüte
entsetzlich auffallend
anstrengend richtig
passende flatterer zu finden
in der unmenge der düfte
einmal zufrieden und dann
einfach nichts mehr zu sein
ja wenn schmetterlinge
menschenzungen besäßen
die welt wäre bestimmt
um lügenschwärme reicher
(copyright © 16.9.2017, bernd pol)
zungen hätten
zum erzählen
so sprächen sie womöglich
von früheren leben
von blätterparadisen
vom bequemen kriechen
vom glück eine raupe zu sein
jetzt aber die hektik
von blüte zu blüte
entsetzlich auffallend
anstrengend richtig
passende flatterer zu finden
in der unmenge der düfte
einmal zufrieden und dann
einfach nichts mehr zu sein
ja wenn schmetterlinge
menschenzungen besäßen
die welt wäre bestimmt
um lügenschwärme reicher
(copyright © 16.9.2017, bernd pol)
Freitag, 15. September 2017
ein widersein
es ist das allermenschenspiel
mal nur ein blick
ein zauderwort
die wieder kleine unschuldsgeste
der eine rasche schicksalshauch
den ein begehren
auf die lippen legt
es ist ein spiel mit anderleben
es ist ein lieben aus gefahren
es ist ein sein mit ungewissem
es ist ein suchen nach dem neuen tod
das ferne fliegen
ohne abzusterben
den wind des ungewollten
beinahliebe noch im keim
ein daseinsflirt
ein widersein
immer neu ein gegenleben spüren
ein immersuchen unverlorner zeit
ein innehalten
ein überspüren
ein trauerspiel
ein wiedersein
um dann vielleicht doch
ein dauerlieben aufzubauen
ein sonderleben aus der eignen zeit
verschränkt mit immer anderm einzelsein
einfach ein wechselspiel
in nicht ganz leichter
vollgemeinsamkeit
(copyright © 15.9.2017, bernd pol)
mal nur ein blick
ein zauderwort
die wieder kleine unschuldsgeste
der eine rasche schicksalshauch
den ein begehren
auf die lippen legt
es ist ein spiel mit anderleben
es ist ein lieben aus gefahren
es ist ein sein mit ungewissem
es ist ein suchen nach dem neuen tod
das ferne fliegen
ohne abzusterben
den wind des ungewollten
beinahliebe noch im keim
ein daseinsflirt
ein widersein
immer neu ein gegenleben spüren
ein immersuchen unverlorner zeit
ein innehalten
ein überspüren
ein trauerspiel
ein wiedersein
um dann vielleicht doch
ein dauerlieben aufzubauen
ein sonderleben aus der eignen zeit
verschränkt mit immer anderm einzelsein
einfach ein wechselspiel
in nicht ganz leichter
vollgemeinsamkeit
(copyright © 15.9.2017, bernd pol)
Donnerstag, 14. September 2017
liebesgründen
ich hab dich überm lieben ausgetrunken
hab worte unter dich gestreut
wie stroh uns tageweise drin zu betten
glut einzutreiben dieser nacht
ein leben hab ich eingeboren
ein sternenstrahl in menschenart
ein lieben oder zwei und drei
ein wiedergehn in frischgestalt
wo sich neu die zeichen fügen
was leben warm vertraut bewegen will
laute flüsternd wieder binden
zum letzten weiten wahnsinnsschrei
da sind wir ineinander aufgenommen
sind zwei in einem überwunden
sind angekommen im vertrauten wesen
und ausgeleert zum einen grund
(copyright © 14.9.2017, bernd pol)
hab worte unter dich gestreut
wie stroh uns tageweise drin zu betten
glut einzutreiben dieser nacht
ein leben hab ich eingeboren
ein sternenstrahl in menschenart
ein lieben oder zwei und drei
ein wiedergehn in frischgestalt
wo sich neu die zeichen fügen
was leben warm vertraut bewegen will
laute flüsternd wieder binden
zum letzten weiten wahnsinnsschrei
da sind wir ineinander aufgenommen
sind zwei in einem überwunden
sind angekommen im vertrauten wesen
und ausgeleert zum einen grund
(copyright © 14.9.2017, bernd pol)
perpetuum
es treibt
das raue wasser
ist nicht mehr
als überkommnes
erdenfreigeschenk
bei frischen halmen
bleicht schon altes gras
diese wiedergänger
aus dem trockenboden
irgendwo schreit ein letzter hahn
jetzt gilt es treue einzufahren
lose aufgetürmter lebensernten
lustversprechen umzubinden
in dauerhaftem wiedersein
das voll erhalten ist es
zum ganz neuen
urvertrauten eigenleben
wenn es sich in gemeinschaft traut
tag um tag neu ein altes lieben
in stille formen umzugießen
es ist ein preis
aus überlebten tagen
blicke wieder aufzufangen
um sich lächelnd einzufinden
(copyright © 14.9.2017, bernd pol)
das raue wasser
ist nicht mehr
als überkommnes
erdenfreigeschenk
bei frischen halmen
bleicht schon altes gras
diese wiedergänger
aus dem trockenboden
irgendwo schreit ein letzter hahn
jetzt gilt es treue einzufahren
lose aufgetürmter lebensernten
lustversprechen umzubinden
in dauerhaftem wiedersein
das voll erhalten ist es
zum ganz neuen
urvertrauten eigenleben
wenn es sich in gemeinschaft traut
tag um tag neu ein altes lieben
in stille formen umzugießen
es ist ein preis
aus überlebten tagen
blicke wieder aufzufangen
um sich lächelnd einzufinden
(copyright © 14.9.2017, bernd pol)
wettertriebe
ein zauber bricht durch regenschleier
jäh hier ein freier donner loser blitz
es schreit die welt im letzten dreier
durchs menschenstürmen ohne witz
ein leben hat sich wieder ausgegoren
ein seufzen noch vorm frühen kuss
ein weichen unterm bettenbäumen
ein laut zertreiben im genuss
sind auch die regentage fortgezogen
die stürme rütteln an den türen nach
und sonnen zwängen sich durch ritzen
vom los geschlagnen lebensdach
es ist ein schein der hier die lieben weiht
das mauern ist es in vertrauten zügen
ein ausgewöhntes langversprechen
zum gänzlich umverstanden sein
wenn dann die dritten schritte treiben
aus begehren geil sich triebe knoten
zu einem wird im liebeswiderhallen
neu erwachsner alterstiefer lust
ein altes schreien hier im wettertreiben
ein ringen um ein urvertrautes schauern
ein neues wiedersein in donnerschlägen
ein zauberstürmen aus zerzausten leben
über allem noch dies stille sehnen
vertrauen dürfen in den kleinen tod
wissen dürfen unterm weiter gehen
halten dürfen auch in frischer not
(copyright © 14.09.2017, bernd pol)
jäh hier ein freier donner loser blitz
es schreit die welt im letzten dreier
durchs menschenstürmen ohne witz
ein leben hat sich wieder ausgegoren
ein seufzen noch vorm frühen kuss
ein weichen unterm bettenbäumen
ein laut zertreiben im genuss
sind auch die regentage fortgezogen
die stürme rütteln an den türen nach
und sonnen zwängen sich durch ritzen
vom los geschlagnen lebensdach
es ist ein schein der hier die lieben weiht
das mauern ist es in vertrauten zügen
ein ausgewöhntes langversprechen
zum gänzlich umverstanden sein
wenn dann die dritten schritte treiben
aus begehren geil sich triebe knoten
zu einem wird im liebeswiderhallen
neu erwachsner alterstiefer lust
ein altes schreien hier im wettertreiben
ein ringen um ein urvertrautes schauern
ein neues wiedersein in donnerschlägen
ein zauberstürmen aus zerzausten leben
über allem noch dies stille sehnen
vertrauen dürfen in den kleinen tod
wissen dürfen unterm weiter gehen
halten dürfen auch in frischer not
(copyright © 14.09.2017, bernd pol)
Donnerstag, 7. September 2017
in eine menschenzeit
aus dem berg gekrochen
jenem ohne zeit
in dies leben
einzutreten
auch wenn die sagen verse trieben
was menschen wären menschen sind
aus vernichtung alles zeitlichen in
den zeilen aufgehoben über welten
schutzeshalb zeitweise gefroren
bis der mensch dort erwachsen sei
auf den berg gestiegen
weit über die zeit
innig die welt zu besingen
doch da waren nur feuer und rauch
fern auch stummgefallen ein schrei
ein einziger festgefroren ohne zeit
aller menschenkehlen der welt
aus liebesfremdem handeln
eigenschreckend erstarrt
den berg übertreten
jahre um jahre äonenweis
freileben zu finden
weil die menschen doch reifen
in friedlicher liebe endlich geschaffen
erstarrte schreckenszeiten
zu lösen die wunden zu pflegen und
dann neu die welt zu gestalten
in innig gemeinsamer lebensgewalt
dann ist der berg nichts
alte zeit überwunden
um ewig der welt
eigen zu sein
(copyright © 7.9.2017, bernd pol)
jenem ohne zeit
in dies leben
einzutreten
auch wenn die sagen verse trieben
was menschen wären menschen sind
aus vernichtung alles zeitlichen in
den zeilen aufgehoben über welten
schutzeshalb zeitweise gefroren
bis der mensch dort erwachsen sei
auf den berg gestiegen
weit über die zeit
innig die welt zu besingen
doch da waren nur feuer und rauch
fern auch stummgefallen ein schrei
ein einziger festgefroren ohne zeit
aller menschenkehlen der welt
aus liebesfremdem handeln
eigenschreckend erstarrt
den berg übertreten
jahre um jahre äonenweis
freileben zu finden
weil die menschen doch reifen
in friedlicher liebe endlich geschaffen
erstarrte schreckenszeiten
zu lösen die wunden zu pflegen und
dann neu die welt zu gestalten
in innig gemeinsamer lebensgewalt
dann ist der berg nichts
alte zeit überwunden
um ewig der welt
eigen zu sein
(copyright © 7.9.2017, bernd pol)
Mittwoch, 6. September 2017
mondenleben mit hindernissen
vielleicht solltest du voller gehen
oder nur ganz wenig angekratzt
wären da nicht widerwolken
dicht unter deinem weg
will mich auch nicht ducken
unter späten regenstreifen
wo ein schon schüttres blätterdach
keinen schirnersatz mehr geben mag
und doch lässt sich das lieben spüren
das sonst sich unter deinem licht bewegt
wenn du frei gehst vorm sternenschauern
ist es auch viel zu leicht zu leben
aber doch hier im dunkelwassergehen
brauchts den willen zu dem einen
ein herz einzufangen
irgendwo im dauerfeuchten
ganz mondenwertig aufgeschlossen
wie wenn es mit dir oben voller leben geht
(copyright © 6.9.2017, bernd pol)
oder nur ganz wenig angekratzt
wären da nicht widerwolken
dicht unter deinem weg
will mich auch nicht ducken
unter späten regenstreifen
wo ein schon schüttres blätterdach
keinen schirnersatz mehr geben mag
und doch lässt sich das lieben spüren
das sonst sich unter deinem licht bewegt
wenn du frei gehst vorm sternenschauern
ist es auch viel zu leicht zu leben
aber doch hier im dunkelwassergehen
brauchts den willen zu dem einen
ein herz einzufangen
irgendwo im dauerfeuchten
ganz mondenwertig aufgeschlossen
wie wenn es mit dir oben voller leben geht
(copyright © 6.9.2017, bernd pol)
Montag, 4. September 2017
sternvertrauen
es geht nicht mir
die sterne vom himmel
holen zu wollen
sie fallen von selbst
vergehen verglühen
womöglich vor ihrer zeit
und doch
wieder und wieder
dieses vertrauen mögen
auf all das was nie kommt
zur von uns doch richtig
herbei gewünschten
sternenfallzeit
(copyright © 4.9.2017, bernd pol)
die sterne vom himmel
holen zu wollen
sie fallen von selbst
vergehen verglühen
womöglich vor ihrer zeit
und doch
wieder und wieder
dieses vertrauen mögen
auf all das was nie kommt
zur von uns doch richtig
herbei gewünschten
sternenfallzeit
(copyright © 4.9.2017, bernd pol)
Sonntag, 3. September 2017
ein kindervers
du bist mir einen kindervers
wert auf dem späten liebesgehen
nur dass du weißt es gibt uns noch
in zweien als eines beim fortgeschehen
ganz ungemein
so lieb ich dich
für dich allein
die welt für mich
ein ganzes sein
und sicherlich
ein schicksalstreiben
hin und wider
und dabei unaufgegeben
ist das leben
was uns hält
ein lieben
das aus untergründen
immer wieder neu erwächst
und das wilde ruhen weich macht
über all den dornen
unserer zeit
immer neu befragt
wo wäre ich wohl
ohne wissend zu glauben
du hast es doch im lieben gut
(copyright © 3.9.2017, bernd pol)
wert auf dem späten liebesgehen
nur dass du weißt es gibt uns noch
in zweien als eines beim fortgeschehen
ganz ungemein
so lieb ich dich
für dich allein
die welt für mich
ein ganzes sein
und sicherlich
ein schicksalstreiben
hin und wider
und dabei unaufgegeben
ist das leben
was uns hält
ein lieben
das aus untergründen
immer wieder neu erwächst
und das wilde ruhen weich macht
über all den dornen
unserer zeit
immer neu befragt
wo wäre ich wohl
ohne wissend zu glauben
du hast es doch im lieben gut
(copyright © 3.9.2017, bernd pol)
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