ein tag der spät begonnen hat
im garten scharren schon die wölfe
und hinterm haus sind kraniche am werk
aus knapp verlassnen kummerträumen
hängt rostrot noch ein finstermond
im blättergrab am pflaumenbaum
ein lieben glüht im horizont
weithin zur nahen mitternacht
wo sich bereits das leben dreht
da warten noch zehntausend pfründe
für immer ungenutzt und aufgegeben
die wölfe heulen längst schon stumm
und treiben sich durch altgedanken
noch schwache hoffnungsreste hetzend zu
auf traumgeronnen schweren trauerweiden
verglimmt am horizont die letzte glut
und lässt die liebe asche werden
zur dunkelhaften grübelzeit
wächst dennoch einem lieben urvertraut
in kranichhut geschaffen hinterm haus
zum morgenleuchten lebensmacht
©Copyright: Bernd Pol, 13. September 2012
Donnerstag, 13. September 2012
Samstag, 8. September 2012
Noch ein Morgengruß
Schon wieder viel zu lange wach …
Die Nacht trieb schwere Schattenströme,
doch dämmert nun ein klarer Tag
und löst Gespensterschleier auf.
Nun ist es Zeit sich loszulassen
und wieder neu ein Leben anzupacken.
Der Tag wird gut — er soll es werden.
Was immer kommt:
Es mag willkommen sein …
©Copyright: Bernd Pol, 8. September 2012
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