und wenn es dann am ende
ein menschenpaar noch gäbe
und woanders noch eines
und ein paar vielleicht
doch in der nähe
irgendwo in den dünen
zwischen dem sand und
das lieben hätte quellen bewahrt
irgendwo zwischen den dünen
im sand ein schwieriges glück
und wenn sie zusammenträfen
in liebe irgendwann
im sand zwischen den dünen
die kinder vielleicht oder
die kinder der kinder erst
noch ganz im kindesverstehen
fernab vom hass
neugier getrieben
und wieder schöpfungsbereit
dann vielleicht hätte
die hitze nicht gesiegt
und die wüste öffnete sich
über den gärtnern der welt
(copyright © 30.5.2017, bernd pol)
Dienstag, 30. Mai 2017
Montag, 29. Mai 2017
zukunftsangst
es zieht ein schemen über die welt
ein leises stöhnen vor den hitzewellen
aus untergründen alt gewordener natur
wie schleier gehts dem blick voraus
und zieht ein leiden hinten nach von
tief eingefressnen menschenschrunden
gestern noch
hat die welt
geatmet hier
jetzt ists als wäre nicht mal luft
zum anhalten mehr zurück geblieben
morgen wirds
in wüsten werden
in lebensscheu
werden die felsen geworden sein
und die meere vergangen
und die wolken leer
im staub liegt die welt
sagt das schemen und
stöhnen zieht dem
menschen nach
zeiten frei
(copyright © 29.5.2017, bernd pol)
ein leises stöhnen vor den hitzewellen
aus untergründen alt gewordener natur
wie schleier gehts dem blick voraus
und zieht ein leiden hinten nach von
tief eingefressnen menschenschrunden
gestern noch
hat die welt
geatmet hier
jetzt ists als wäre nicht mal luft
zum anhalten mehr zurück geblieben
morgen wirds
in wüsten werden
in lebensscheu
werden die felsen geworden sein
und die meere vergangen
und die wolken leer
im staub liegt die welt
sagt das schemen und
stöhnen zieht dem
menschen nach
zeiten frei
(copyright © 29.5.2017, bernd pol)
schicksalsbetrauern
hast du dir ein leben erinnert
das wie es war und jenes
was hatte werden wollen
in den frühen träumen
den verlorenen kämpfen
den gewonnenen auch
den überwältigungen und
den überraschungen die
den wegen neue ziele gaben
den enttäuschungen über dein eigenes selbst
den enttäuschungen aus fremdwerdungen
den enttäuschungen durch das ziehen der zeit
hast du aufgegeben
wo deine wege zu früh
ein einbahnstraßenende fanden
oder hast dich durchgebissen
immer neu im trotz alledem
menschen hart beiseite gedrängt
zu früh vielleicht um
teilzunehmen beider-
allerseits an allerwelt
gemeinsamkeit ist verloren gegangen
dein leben hat nicht zu andern gepasst
und kein werkzeug war dies anzugleichen
durch schmerzen wahrscheinlich denn
hobeln tut weh
auf den werkbänken des lebens
ungeschenkt und unerworben
und du verstehst nicht wo
niemand in die schatten sieht
manchmal ist ein glück handbreiten nah
manchmal im rechten pausieren
manchmal um nur angenommen zu sein
im erinnern ein schmerz
im erinnern ein glück
im erinnern graues dauersein
das lebensverlorene kehrt nicht zurück
das lebenserhoffte mitunter schon
(copyright © 29.5.2017, bernd pol)
das wie es war und jenes
was hatte werden wollen
in den frühen träumen
den verlorenen kämpfen
den gewonnenen auch
den überwältigungen und
den überraschungen die
den wegen neue ziele gaben
den enttäuschungen über dein eigenes selbst
den enttäuschungen aus fremdwerdungen
den enttäuschungen durch das ziehen der zeit
hast du aufgegeben
wo deine wege zu früh
ein einbahnstraßenende fanden
oder hast dich durchgebissen
immer neu im trotz alledem
menschen hart beiseite gedrängt
zu früh vielleicht um
teilzunehmen beider-
allerseits an allerwelt
gemeinsamkeit ist verloren gegangen
dein leben hat nicht zu andern gepasst
und kein werkzeug war dies anzugleichen
durch schmerzen wahrscheinlich denn
hobeln tut weh
auf den werkbänken des lebens
ungeschenkt und unerworben
und du verstehst nicht wo
niemand in die schatten sieht
manchmal ist ein glück handbreiten nah
manchmal im rechten pausieren
manchmal um nur angenommen zu sein
im erinnern ein schmerz
im erinnern ein glück
im erinnern graues dauersein
das lebensverlorene kehrt nicht zurück
das lebenserhoffte mitunter schon
(copyright © 29.5.2017, bernd pol)
Samstag, 27. Mai 2017
trauer über morgenfarben
was ists um diese morgenfarben
wie sie sich aus dem horizont erheben
sich sanft ausstreun zu lassen
übers nachtverlassne zwischengrau
im gedankenmorgengehen
auf versteckten gartenwegen
vorbei an ersten amseln
dem verschreckten frühen igel
taut immer näher leben draußen auf
rückt schon nah im weltenspüren
und wunder wachsen mir beinahe neu
fern rühren menschenlaster sich
droben brüllt ein erster düsenjet
es rüttelt in mir altes grauen wach
das sich krallt ins sanfte zeitidyll
die morgenfarben haben ihren glanz verloren
der horizont wird sonnenblass
und in der zeit will sich kein hoffen trauen
wie lang bloß noch bis
zu einer sanften menschenwelt
die wachsen darf aus morgenfarben
(copyright © 27.5.2017, bernd pol)
wie sie sich aus dem horizont erheben
sich sanft ausstreun zu lassen
übers nachtverlassne zwischengrau
im gedankenmorgengehen
auf versteckten gartenwegen
vorbei an ersten amseln
dem verschreckten frühen igel
taut immer näher leben draußen auf
rückt schon nah im weltenspüren
und wunder wachsen mir beinahe neu
fern rühren menschenlaster sich
droben brüllt ein erster düsenjet
es rüttelt in mir altes grauen wach
das sich krallt ins sanfte zeitidyll
die morgenfarben haben ihren glanz verloren
der horizont wird sonnenblass
und in der zeit will sich kein hoffen trauen
wie lang bloß noch bis
zu einer sanften menschenwelt
die wachsen darf aus morgenfarben
(copyright © 27.5.2017, bernd pol)
Sonra (Danach)
du bist die stille nach dem sturm
hier im wellen weicher schlagen
ein früher wärmelebensstrom
noch bleibt die spannung aufgehoben
ein ewigweites lebenstreiben
schreit hier nach aus stillewelten
gestrandet aus der zeit vom
kleinen sterben
träumend noch im beidemals
eins gewesen sein mit dir
darin weiter immer
weiter treiben
– Für Katharina Kretschmer
nach ihrem gleichnamigen Bild –
(copyright ©, 27.5.2017, bernd pol)
hier im wellen weicher schlagen
ein früher wärmelebensstrom
noch bleibt die spannung aufgehoben
ein ewigweites lebenstreiben
schreit hier nach aus stillewelten
gestrandet aus der zeit vom
kleinen sterben
träumend noch im beidemals
eins gewesen sein mit dir
darin weiter immer
weiter treiben
– Für Katharina Kretschmer
nach ihrem gleichnamigen Bild –
(copyright ©, 27.5.2017, bernd pol)
Freitag, 26. Mai 2017
was wäre nicht
wo wär ich dann
wenn die liebe fehlte
und all dies unendliche
mir unfassbar gewesen wär
das ist
die liebe
in vielfalt
aller gestalten
aller gefühle
allen seins
und dazu
leben
was wär ich
wär ich nicht
gewachsen mit dir
und all dem schrägen
konflikt gesättigten
glücksendgefügten
tiefen leben
jetzt und
weiter
hier
was wäre
ich mags nicht wissen
selbst dann
wenn es gut geworden wäre
dies leben ist uns
zugewachsen zum
durchkosten
jedentags
so soll es sein
(copyright © 26.5.2017, bernd pol)
wenn die liebe fehlte
und all dies unendliche
mir unfassbar gewesen wär
das ist
die liebe
in vielfalt
aller gestalten
aller gefühle
allen seins
und dazu
leben
was wär ich
wär ich nicht
gewachsen mit dir
und all dem schrägen
konflikt gesättigten
glücksendgefügten
tiefen leben
jetzt und
weiter
hier
was wäre
ich mags nicht wissen
selbst dann
wenn es gut geworden wäre
dies leben ist uns
zugewachsen zum
durchkosten
jedentags
so soll es sein
(copyright © 26.5.2017, bernd pol)
Mittwoch, 24. Mai 2017
blütenleben
heut war ein wahrer blütentag
ein tag sich im grünen zu verlieren
ein tag der auch die sonne trägt
selbst bei dichten wolkenbrettern
heut hab ich mir neu
die beete geschaffen
in denen ich säen will
unseren hierlebenstag
der aus jenen mühen wächst
die wir uns heute gemeinsam gegeben
mit dem harken und säen und pflegen
zum standhalten dieser liebe
komm lass dir eine blüte schenken
dass sie dir nachricht bringt zur nacht
so ein kleiner warmer liebesgesang
ein umarmen zum lebensblütentag
(copyright © 24.5.2017, bernd pol)
ein tag sich im grünen zu verlieren
ein tag der auch die sonne trägt
selbst bei dichten wolkenbrettern
heut hab ich mir neu
die beete geschaffen
in denen ich säen will
unseren hierlebenstag
der aus jenen mühen wächst
die wir uns heute gemeinsam gegeben
mit dem harken und säen und pflegen
zum standhalten dieser liebe
komm lass dir eine blüte schenken
dass sie dir nachricht bringt zur nacht
so ein kleiner warmer liebesgesang
ein umarmen zum lebensblütentag
(copyright © 24.5.2017, bernd pol)
Dienstag, 23. Mai 2017
beinahe fast überbewertet
was bliebe hier noch von der welt
wenn die liebe nichts verschenken dürfte
wenn das herz dem herzen nicht mehr glaubte
und kein mittel mehr die einsamen zwecke heiligte
es war doch stets das teilen dürfen
eins sein können in des anderen glück
und das leuchten vor dem kleinsten
wie dem größten stück immer da
wo überraschen ohne vorbehalt
ein stück der welt beglänzte
und seh ich deine augen
und seh ich wie der kopf
nützlichkeiten murrend die freude trübte
und ich seh dahinter
und ich mein herz
das ist wo altes erziehen versagte
das freude nicht kennt und keine lustvolle pflicht
was einesteils leben verhindert
was andrerseits das glückesbewünschen betreibt
ich meinesteils
mag ohne bedenken
die welt verschenken
auch in jedem einzelnen teil
(copyright © 23.5.2017, bernd pol)
wenn die liebe nichts verschenken dürfte
wenn das herz dem herzen nicht mehr glaubte
und kein mittel mehr die einsamen zwecke heiligte
es war doch stets das teilen dürfen
eins sein können in des anderen glück
und das leuchten vor dem kleinsten
wie dem größten stück immer da
wo überraschen ohne vorbehalt
ein stück der welt beglänzte
und seh ich deine augen
und seh ich wie der kopf
nützlichkeiten murrend die freude trübte
und ich seh dahinter
und ich mein herz
das ist wo altes erziehen versagte
das freude nicht kennt und keine lustvolle pflicht
was einesteils leben verhindert
was andrerseits das glückesbewünschen betreibt
ich meinesteils
mag ohne bedenken
die welt verschenken
auch in jedem einzelnen teil
(copyright © 23.5.2017, bernd pol)
gewöhnungen
ich denk ich hab mich so an dich gewöhnt
und dann wieder denke ich das nicht
und spüre nur der mühe nach wie sie war
dass du dich mir so nähern konntest
und dann ist immer wieder die trauer geblieben
um jede falte im sein
so verschieden erlebt
im gemeinsam doch immer wieder anderen leben
und das wunder das es doch gibt
sich ständig neu zu erleben
am andern und im innig
verstanden zu sein
da ist es wo uns die liebe wohnt
und da wo wir die welt uns neu
immer wieder zum beiderleben
erschaffen trotz alledem
denn so hab ich mich wieder an dich gewöhnt
in einem gespräch
in einem klärenden wort
im trost beisammen zu sein
mit körper und seele und lust
unser einer gemeinsamer leib
(copyright © 23.5.2017, bernd pol)
und dann wieder denke ich das nicht
und spüre nur der mühe nach wie sie war
dass du dich mir so nähern konntest
und dann ist immer wieder die trauer geblieben
um jede falte im sein
so verschieden erlebt
im gemeinsam doch immer wieder anderen leben
und das wunder das es doch gibt
sich ständig neu zu erleben
am andern und im innig
verstanden zu sein
da ist es wo uns die liebe wohnt
und da wo wir die welt uns neu
immer wieder zum beiderleben
erschaffen trotz alledem
denn so hab ich mich wieder an dich gewöhnt
in einem gespräch
in einem klärenden wort
im trost beisammen zu sein
mit körper und seele und lust
unser einer gemeinsamer leib
(copyright © 23.5.2017, bernd pol)
Sonntag, 21. Mai 2017
immer neue lebensnächte
das war die nacht des innenleuchtens
als nahvertrauen wunderwelten schuf
wo hautgebunden wesensnahes überströmt
aus lust und endlich umeinander sein
das ist wenn man sich wiederfindet
wo man verloren ging geraume zeit
als fremde räume dicht zusammen glitten
im einen weltenweit verströmt zu sein
es tut so gut dich nachts zu haben
zu spüren wie du nahbei innenlebst
und dank ists für dies lebensbauen
und bitten dass es nicht vergeht
(copyright © 21.5.2017, bernd pol)
als nahvertrauen wunderwelten schuf
wo hautgebunden wesensnahes überströmt
aus lust und endlich umeinander sein
das ist wenn man sich wiederfindet
wo man verloren ging geraume zeit
als fremde räume dicht zusammen glitten
im einen weltenweit verströmt zu sein
es tut so gut dich nachts zu haben
zu spüren wie du nahbei innenlebst
und dank ists für dies lebensbauen
und bitten dass es nicht vergeht
(copyright © 21.5.2017, bernd pol)
Samstag, 20. Mai 2017
träume ineinander binden
träumen hab ich dich gesehen
in meinem träumen über den tag
bist du mir nah im stillegehen
wo keiner sieht und keiner weiß
und doch die ganze welt sich
spiegelt dort auf deinen kissen
es ist dass ich nicht lassen mag
was uns immer näher einverleibt
zum einen sein in doppelleben
im einfachlieben beiderseits
und wenn du dann die augen aufschlägst
mir zulächelst aus dem letzten schlaf
und ich aus dir mein eigenträumen spüre
wo dein zauber forttreibt in den tag
lass uns gemeinsam neues lieben formen
so ganz im warmen weitersein
ineinander treiben durch den morgen
wo solches träumen haltbar wird
es ist so wichtig
leben rein zu träumen
es ist so richtig
ganz um uns zu sein
(copyright 20.5.2017, bernd pol)
in meinem träumen über den tag
bist du mir nah im stillegehen
wo keiner sieht und keiner weiß
und doch die ganze welt sich
spiegelt dort auf deinen kissen
es ist dass ich nicht lassen mag
was uns immer näher einverleibt
zum einen sein in doppelleben
im einfachlieben beiderseits
und wenn du dann die augen aufschlägst
mir zulächelst aus dem letzten schlaf
und ich aus dir mein eigenträumen spüre
wo dein zauber forttreibt in den tag
lass uns gemeinsam neues lieben formen
so ganz im warmen weitersein
ineinander treiben durch den morgen
wo solches träumen haltbar wird
es ist so wichtig
leben rein zu träumen
es ist so richtig
ganz um uns zu sein
(copyright 20.5.2017, bernd pol)
ein glückstraktat
wie ist das immer mit dem glück
das du suchst dein leben lang
und irgendwann erstaunt bemerkst
nicht du es hat dich gefunden
und dann dies tragen können
dass du blind warst alle tag
als es glücksdurchtränkt war
dies leben voller müh und plag
glaub dem leben seine liebe
und trauere ihm nicht hinterher
gelegenheiten lassen sich nicht
mal zum korrigieren wiederfangen
aber du
du kannst
noch immer
jede minute
hier durchleben
umfassend im glück
(copyright © 20.5.2017, bernd pol)
das du suchst dein leben lang
und irgendwann erstaunt bemerkst
nicht du es hat dich gefunden
und dann dies tragen können
dass du blind warst alle tag
als es glücksdurchtränkt war
dies leben voller müh und plag
glaub dem leben seine liebe
und trauere ihm nicht hinterher
gelegenheiten lassen sich nicht
mal zum korrigieren wiederfangen
aber du
du kannst
noch immer
jede minute
hier durchleben
umfassend im glück
(copyright © 20.5.2017, bernd pol)
Freitag, 19. Mai 2017
glückserleben zum ende des seins
in den außengärten des glücks
hab ich dich aufgehoben
dort wo du mir sonnen trägst
lass uns die wunderbäume suchen
wie sie sanft rufen dort
für unser spätes liebeslager
sterne holen wir dazu herab
zum umkränzen der liebe
zauberblumen lichtumkleidet
die außengärten dort beim wald
für die restzeiten hier
so harzig umduftete innenlust
lass uns treiben über die jahre der welt
in ein zeitloses außengarten innensein
nur noch ein glück weit über
die schwere der übrigen welt
(copyright © 19.5.2017, bernd pol)
hab ich dich aufgehoben
dort wo du mir sonnen trägst
lass uns die wunderbäume suchen
wie sie sanft rufen dort
für unser spätes liebeslager
sterne holen wir dazu herab
zum umkränzen der liebe
zauberblumen lichtumkleidet
die außengärten dort beim wald
für die restzeiten hier
so harzig umduftete innenlust
lass uns treiben über die jahre der welt
in ein zeitloses außengarten innensein
nur noch ein glück weit über
die schwere der übrigen welt
(copyright © 19.5.2017, bernd pol)
bewegt da sein
wo die welt sich mir
in wirbeln teilt
die zum laut verwehen
die zum wieder denken
die zum weiter leben
die zum dankbar sein
immer einmal
immer doch
immer wieder
immer neu
aus innenspuren erträumtes
dass erfüllung sich reiht
mit unerreichbar gesehntem
lebensmächtig ausgekleidet
tag und nächtiges wesen
ein dasein im wirbelsog
immer neuer kreisgefühle
wo wären wir wenn
all dies heute
still stände
wesenslos stumm
auseinander sein
(copyright © 19.5.2017, bernd pol)
in wirbeln teilt
die zum laut verwehen
die zum wieder denken
die zum weiter leben
die zum dankbar sein
immer einmal
immer doch
immer wieder
immer neu
aus innenspuren erträumtes
dass erfüllung sich reiht
mit unerreichbar gesehntem
lebensmächtig ausgekleidet
tag und nächtiges wesen
ein dasein im wirbelsog
immer neuer kreisgefühle
wo wären wir wenn
all dies heute
still stände
wesenslos stumm
auseinander sein
(copyright © 19.5.2017, bernd pol)
Mittwoch, 17. Mai 2017
frühbitten
ich lieb so deinen morgenschlaf
und dein frühes abendwachgewesen
und das nachtlang vor dem tag
und dein stilles tagesleuchten
noch viel leben möcht ich mit dir formen
noch viel innensein verteilen
noch viel welt für uns nach außen schaffen
noch viel einfach innig sein
schau du bist
mein zweites leben
bist das was ich niemals bin
bist mein du zum lebend werden
mein allerleben
das ich bin
lass dich sanft noch einmal küssen
wach nicht auf vor deiner zeit
verkriech dich warm in unsre kissen
schaff uns ruhend ewigkeit
in den träumen dieser tage
in dem wissen was uns war
in dem schauen ohne frage
in dem lieben alten haar
alles wollen wir erreichen
was uns noch verborgen blieb
doch nun träum ich
hätt dich lieb
(copyright © 17.5.2017, bernd pol)
und dein frühes abendwachgewesen
und das nachtlang vor dem tag
und dein stilles tagesleuchten
noch viel leben möcht ich mit dir formen
noch viel innensein verteilen
noch viel welt für uns nach außen schaffen
noch viel einfach innig sein
schau du bist
mein zweites leben
bist das was ich niemals bin
bist mein du zum lebend werden
mein allerleben
das ich bin
lass dich sanft noch einmal küssen
wach nicht auf vor deiner zeit
verkriech dich warm in unsre kissen
schaff uns ruhend ewigkeit
in den träumen dieser tage
in dem wissen was uns war
in dem schauen ohne frage
in dem lieben alten haar
alles wollen wir erreichen
was uns noch verborgen blieb
doch nun träum ich
hätt dich lieb
(copyright © 17.5.2017, bernd pol)
Dienstag, 16. Mai 2017
und noch ein liebeslied
komm ich erzähl dir eine liebesgeschichte
so eine die sich in die berge brennt
die täler unterströmt und ebenen
mit wilden lebenstieren füllt
es ist doch eine von der stillen sorte
einfach ein nur randgefülltes leben
das zum ende nochmal leuchtet und
unbekannte weiten neu erschafft
es ist die welche langsam steigt
dies wenige aus mühen ausgeboren
dies immer neu zu sehen lernen
dies weiter hören dürfen alletag
das wiederkommen ists aus fremden leben
das trauern trauen aus entfremdeter zeit
das dennoch leben über entfernende nähe
das gebunden werden in vertraubarkeit
es war ein kunterbuntes lieben geworden
es war ein streiten über alltagspläne
es war wie es ist geduldiges streben
es war was zum schmelzen wichtig ist
eine liebesgeschichte erzähle ich dir
sie soll durch bekanntheit weiter tragen
weltenweit noch ein paar unbekannte tage
wo jede sekunde dauernd fortgeliebt zählt
dies alles und das wunder
in deinem sternengesicht
(copyright © 16.5.2017. bernd pol)
so eine die sich in die berge brennt
die täler unterströmt und ebenen
mit wilden lebenstieren füllt
es ist doch eine von der stillen sorte
einfach ein nur randgefülltes leben
das zum ende nochmal leuchtet und
unbekannte weiten neu erschafft
es ist die welche langsam steigt
dies wenige aus mühen ausgeboren
dies immer neu zu sehen lernen
dies weiter hören dürfen alletag
das wiederkommen ists aus fremden leben
das trauern trauen aus entfremdeter zeit
das dennoch leben über entfernende nähe
das gebunden werden in vertraubarkeit
es war ein kunterbuntes lieben geworden
es war ein streiten über alltagspläne
es war wie es ist geduldiges streben
es war was zum schmelzen wichtig ist
eine liebesgeschichte erzähle ich dir
sie soll durch bekanntheit weiter tragen
weltenweit noch ein paar unbekannte tage
wo jede sekunde dauernd fortgeliebt zählt
dies alles und das wunder
in deinem sternengesicht
(copyright © 16.5.2017. bernd pol)
Montag, 15. Mai 2017
menschen welten bewegt
und ist auch vielleicht
die welt auseinander
gelegt unter den bäumen
dort von jenen die
träume nutzbar machen
können mögen gegen die
träumer vom einsamen sein
ich habe uns alles immer im ganzen gegeben
habe sonnen fallen sehen über äonen
und sterne die himmel verlassen im wesen
der zeit und ihr lebendiges werden
und hier zu meinen füßen das gras
beugt sich über dem sand in demut
und weiß wo nicht gar zu viele füße
treten wird es auf ewig bestehen
auch wenn sich formen ändern wechselgewiss
auch wenn begierden weltgebäude zerstarren
auch wenn ich dort am rand hilflos vergehe
auch dann im wimpernschlag kosmischer zeit
all die welten im eigenen sein
unter bäumen auseinander gelegt
zum begreifen zum benutzen dort
wo demut den menschen ergreift
es ist das kindliche staunen
und dieses lieben das hier
noch unser alles bewegt
(copyright © 15.5.2017, bernd pol)
die welt auseinander
gelegt unter den bäumen
dort von jenen die
träume nutzbar machen
können mögen gegen die
träumer vom einsamen sein
ich habe uns alles immer im ganzen gegeben
habe sonnen fallen sehen über äonen
und sterne die himmel verlassen im wesen
der zeit und ihr lebendiges werden
und hier zu meinen füßen das gras
beugt sich über dem sand in demut
und weiß wo nicht gar zu viele füße
treten wird es auf ewig bestehen
auch wenn sich formen ändern wechselgewiss
auch wenn begierden weltgebäude zerstarren
auch wenn ich dort am rand hilflos vergehe
auch dann im wimpernschlag kosmischer zeit
all die welten im eigenen sein
unter bäumen auseinander gelegt
zum begreifen zum benutzen dort
wo demut den menschen ergreift
es ist das kindliche staunen
und dieses lieben das hier
noch unser alles bewegt
(copyright © 15.5.2017, bernd pol)
Freitag, 12. Mai 2017
dauer über dunkelgärten
nachts blühen uns die dunkelgärten
die körpernahen wunderblumen die
dir gehören wurzelnah und farbenweise
nur sichtbar für geübte liebesaugen
gärtner möcht ich sein
in deinen wanderwiesen
den buschumsäumten die
das wahre leben bergen
vor der neugier einer
gar zu lauten außenwelt
schau die bäume treiben blütentrauben
wie sie aus dunklen träumen sprießen
im wind sich leise leuchtend schaukeln
und unter sich gezielt die welt bewegen
ist nicht einmal ein liebeswerben
kein animalisch sehnsuchtstreiben
wie tiere tun fast menschenweise
ganz selbstgewiss aus augenblicken
treibt hier einverständnis von
blütenblatt zu blütenblatt und
kein ungenügend hält sie auf
lass uns dort ein leichtes lotterbett errichten
so eines das allein dem warmen leben ist
und dem einverstandnen nahen körpersein
die eine nacht im zauber unsrer dunkelgärten
wo düfte uns ganz rein umfangen zauberweise
und ungefragt ein menschendasein dauer treibt
(copyright © 12.5.2017, bernd pol)
die körpernahen wunderblumen die
dir gehören wurzelnah und farbenweise
nur sichtbar für geübte liebesaugen
gärtner möcht ich sein
in deinen wanderwiesen
den buschumsäumten die
das wahre leben bergen
vor der neugier einer
gar zu lauten außenwelt
schau die bäume treiben blütentrauben
wie sie aus dunklen träumen sprießen
im wind sich leise leuchtend schaukeln
und unter sich gezielt die welt bewegen
ist nicht einmal ein liebeswerben
kein animalisch sehnsuchtstreiben
wie tiere tun fast menschenweise
ganz selbstgewiss aus augenblicken
treibt hier einverständnis von
blütenblatt zu blütenblatt und
kein ungenügend hält sie auf
lass uns dort ein leichtes lotterbett errichten
so eines das allein dem warmen leben ist
und dem einverstandnen nahen körpersein
die eine nacht im zauber unsrer dunkelgärten
wo düfte uns ganz rein umfangen zauberweise
und ungefragt ein menschendasein dauer treibt
(copyright © 12.5.2017, bernd pol)
Donnerstag, 11. Mai 2017
die alten schritte
diese schritte habe ich gehört
immer wieder neues zu vergeben
dort wo die alten spuren laufen
bleibt kein geheimnis ungerührt
es macht mich scheu
dich unerkannt zu wissen
dies wieder still beschwören
was alt war und das was eben neu
du gehst mir hinterm rücken durch
du reibst mir ganze welten unter
du bist vertraut befremdend stark
du ziehst mein leben aus der seite
denn ich wär nichts
so ohne dich und ohne
den gewohnten schritt
von dir in dunkelheiten
einfach zu wissen dass du bist und gehst
dass wir auch im entfernten trauen
ganz uns zu sein wo die gespenster wohnen
aus alten längst verwesten zeiten
vergessen ist bei allem nichts
nur aus den blicken fort geschoben
ein wenig nur im tätig bleiben
das eine immer wieder hier zu wissen
im sanften blick beim wiederkehren
ich bin aus dir um uns gewesen
und gehst du fremd die alten schritte
es ist doch sicher dass du uns bewahrst
(copyright © 11.5.2017, bernd pol)
immer wieder neues zu vergeben
dort wo die alten spuren laufen
bleibt kein geheimnis ungerührt
es macht mich scheu
dich unerkannt zu wissen
dies wieder still beschwören
was alt war und das was eben neu
du gehst mir hinterm rücken durch
du reibst mir ganze welten unter
du bist vertraut befremdend stark
du ziehst mein leben aus der seite
denn ich wär nichts
so ohne dich und ohne
den gewohnten schritt
von dir in dunkelheiten
einfach zu wissen dass du bist und gehst
dass wir auch im entfernten trauen
ganz uns zu sein wo die gespenster wohnen
aus alten längst verwesten zeiten
vergessen ist bei allem nichts
nur aus den blicken fort geschoben
ein wenig nur im tätig bleiben
das eine immer wieder hier zu wissen
im sanften blick beim wiederkehren
ich bin aus dir um uns gewesen
und gehst du fremd die alten schritte
es ist doch sicher dass du uns bewahrst
(copyright © 11.5.2017, bernd pol)
Mittwoch, 10. Mai 2017
auch ein zueinander finden
das da sind die weißen tunnel
im vorüberleben ferner leiber
wo im schweigen fremdheit wuchs
in blitzen lebensbäume starben
und doch gibt es noch immer wiederkehren
fügen leben sich in gemeinsamkeiten
wo sich worte finden zwischen
fremdgerückten möbelteilen
und ein geteilter zweck
tunnel schmelzen mag
das ist sofern du hörend bleibst
selbst in der rache über einsamkeiten
hier alte schulden überverladen
so von kopf zu kopfgefühlen
schulter zu schulter
leib zu leib
und herzensweise glut
alter leben nicht erlischt
hier wo sich alte wunder finden
und das was war im feuer läutern
und blicke wieder seelen binden
und du merkst wo schönheit lebt
ein zauber ists aus altem lieben
neu sich festes leben bauen
und fast sicher wissen dürfen
dies nur dieses soll es sein
(copyright © 10.5.2017, bernd pol)
im vorüberleben ferner leiber
wo im schweigen fremdheit wuchs
in blitzen lebensbäume starben
und doch gibt es noch immer wiederkehren
fügen leben sich in gemeinsamkeiten
wo sich worte finden zwischen
fremdgerückten möbelteilen
und ein geteilter zweck
tunnel schmelzen mag
das ist sofern du hörend bleibst
selbst in der rache über einsamkeiten
hier alte schulden überverladen
so von kopf zu kopfgefühlen
schulter zu schulter
leib zu leib
und herzensweise glut
alter leben nicht erlischt
hier wo sich alte wunder finden
und das was war im feuer läutern
und blicke wieder seelen binden
und du merkst wo schönheit lebt
ein zauber ists aus altem lieben
neu sich festes leben bauen
und fast sicher wissen dürfen
dies nur dieses soll es sein
(copyright © 10.5.2017, bernd pol)
Dienstag, 9. Mai 2017
höhlengeheimnisse
kennst du die höhlen
wo das warten alleine
menschen stumpf macht
und stumm unter der
trauer der zeit
zwischen den zähnen
aus jahrmillionen
frisst der staub
noch immer
lebensreste aus der liebe gefallen
warten hier auf lavagluten
wenn alle trümmer längst
zermahlen sich in nächste
erdenrunden widerheben
(copyright © 9.5.2017, bernd pol)
wo das warten alleine
menschen stumpf macht
und stumm unter der
trauer der zeit
zwischen den zähnen
aus jahrmillionen
frisst der staub
noch immer
lebensreste aus der liebe gefallen
warten hier auf lavagluten
wenn alle trümmer längst
zermahlen sich in nächste
erdenrunden widerheben
(copyright © 9.5.2017, bernd pol)
träumend nahe sein
du bist mir in den langen nächten
wenn ich stumm dem atem lausche
so nah wie in den liebeswelten
dort wo sie laut und heftig
netze legen weit über
all die ewigzeit
und ich streich dir sanft dein haar
aus den traumbewegten lidern
und schau dem lächeln zu
wie du hier außer mir
außer dir schweigst
(copyright © 9.5.2017, bernd pol)
wenn ich stumm dem atem lausche
so nah wie in den liebeswelten
dort wo sie laut und heftig
netze legen weit über
all die ewigzeit
und ich streich dir sanft dein haar
aus den traumbewegten lidern
und schau dem lächeln zu
wie du hier außer mir
außer dir schweigst
(copyright © 9.5.2017, bernd pol)
nachgeträumtes
so lieb bist du hier gehabt
in lebenswachem träumen
liegst du vor mir leise leise
und dein lächeln kennt
keine liebesgrenzen
es ist als wär
ganz spät bei uns
ein morgen aufgegangen
und ein sanft passender tag
schmilzt uns neu zusammen
(copyright © 9.5.2017, bernd pol)
in lebenswachem träumen
liegst du vor mir leise leise
und dein lächeln kennt
keine liebesgrenzen
es ist als wär
ganz spät bei uns
ein morgen aufgegangen
und ein sanft passender tag
schmilzt uns neu zusammen
(copyright © 9.5.2017, bernd pol)
welt aus den rissen
ein neues rot liegt über der welt
in alten wolken aus dauergeistern
lebt frühe sehnsucht nach dem tag
und dem wachsen lauterer menschen
ich habe mich durch den morgen gesehnt
hab deine hände in den schrecken gesucht
deine augen im widerschein aus welt
und längst verlorener menschenzeit
den bäumen habe ich geglaubt dort
wie sie auftauchten aus dem grau
und amseln lebten ihren weltgesang
und in mir ging die trauer aus
und traf sich mit dem sehnen
und das rot breitete sich aus
das was ich suchte fand ich hier nicht
das was ich fand war aus fremdheit gemacht
das was fremd wurde waren leben gewesen
und alles fiel durchs endliche morgengrau
ich hab mir das sein aus dem morgen gefiltert
den bodensatz einer fremd gewordenen nacht
und wenn ich dem rot dort den rücken drehe
such ich noch immer deine hand
mit ihr die schrecken zu seihen
und fort zu zaubern für eine
ausdauernd uns liebwerte zeit
und deine augen im widerschein
erzählen noch an den geschichten
vom liebesträumen geschehender welt
(copyright © 9.5.2017, bernd pol)
in alten wolken aus dauergeistern
lebt frühe sehnsucht nach dem tag
und dem wachsen lauterer menschen
ich habe mich durch den morgen gesehnt
hab deine hände in den schrecken gesucht
deine augen im widerschein aus welt
und längst verlorener menschenzeit
den bäumen habe ich geglaubt dort
wie sie auftauchten aus dem grau
und amseln lebten ihren weltgesang
und in mir ging die trauer aus
und traf sich mit dem sehnen
und das rot breitete sich aus
das was ich suchte fand ich hier nicht
das was ich fand war aus fremdheit gemacht
das was fremd wurde waren leben gewesen
und alles fiel durchs endliche morgengrau
ich hab mir das sein aus dem morgen gefiltert
den bodensatz einer fremd gewordenen nacht
und wenn ich dem rot dort den rücken drehe
such ich noch immer deine hand
mit ihr die schrecken zu seihen
und fort zu zaubern für eine
ausdauernd uns liebwerte zeit
und deine augen im widerschein
erzählen noch an den geschichten
vom liebesträumen geschehender welt
(copyright © 9.5.2017, bernd pol)
Freitag, 5. Mai 2017
hinterfragenes leben
in fragen verkrochen
gefangen in zweifeln
sehnsucht getrieben
hat uns die nähe auch das lieben geboren
und das tief bindende lebensvertrauen
das eins sein in und außer der welt
und doch wieder im zwiefachen freisein
ein leben ein jeder
für sich auf eigenen bahnen
vertrauende fremdheit
ineinander geschobene zeit
es ist das gegenseitige glauben
an gemeinsames lieben und
zusammenlaufende lebenswege
das sprechen versprechen
das nähe vertrauende übersein
und doch sind da wieder
die versteckten worte
von zeit zu zeit ohne
weiter hinter zu fragen
und das grübeln
nach dem bedeuten
lässt einen nicht los
träum deinen traum
lass uns die sorgen
aus vergangenem leben
gemeinsam vertreiben
dann wenn die zweifel verschwinden
und das fragen keine sehnsucht mehr treibt
und ich und du ineinander verwoben
einfach nur eines im verschiedenen sind
(copyright © 5.5.2017, bernd pol)
gefangen in zweifeln
sehnsucht getrieben
hat uns die nähe auch das lieben geboren
und das tief bindende lebensvertrauen
das eins sein in und außer der welt
und doch wieder im zwiefachen freisein
ein leben ein jeder
für sich auf eigenen bahnen
vertrauende fremdheit
ineinander geschobene zeit
es ist das gegenseitige glauben
an gemeinsames lieben und
zusammenlaufende lebenswege
das sprechen versprechen
das nähe vertrauende übersein
und doch sind da wieder
die versteckten worte
von zeit zu zeit ohne
weiter hinter zu fragen
und das grübeln
nach dem bedeuten
lässt einen nicht los
träum deinen traum
lass uns die sorgen
aus vergangenem leben
gemeinsam vertreiben
dann wenn die zweifel verschwinden
und das fragen keine sehnsucht mehr treibt
und ich und du ineinander verwoben
einfach nur eines im verschiedenen sind
(copyright © 5.5.2017, bernd pol)
Donnerstag, 4. Mai 2017
verfolgungen
dann aber wenn der horizont die sonne frisst
und ihr schrei glutrot die himmel durchströmt
und aus den feldern die ersten nebel kriechen
und in den häusern unruhen aufbrechen
dann wenn alte gespenster sich heben
und den mond umkreisen im geiste
des seins und des leben gewesens
wenn erinnern nicht hilft sondern
schleier zerreißt und durch
all die löcher erscheint
allein pures vergiftetes
nichts was nie war
und doch so dem
leben entsprang
verkrustete wunden
neu aufzureißen
jegliche nacht
wo alles fragen sich verbietet
wo alles antworten schweigt
und doch hier
kein ende
ersteht
(copyright © 4.5.2017, bernd pol)
und ihr schrei glutrot die himmel durchströmt
und aus den feldern die ersten nebel kriechen
und in den häusern unruhen aufbrechen
dann wenn alte gespenster sich heben
und den mond umkreisen im geiste
des seins und des leben gewesens
wenn erinnern nicht hilft sondern
schleier zerreißt und durch
all die löcher erscheint
allein pures vergiftetes
nichts was nie war
und doch so dem
leben entsprang
verkrustete wunden
neu aufzureißen
jegliche nacht
wo alles fragen sich verbietet
wo alles antworten schweigt
und doch hier
kein ende
ersteht
(copyright © 4.5.2017, bernd pol)
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