nachts blühen uns die dunkelgärten
die körpernahen wunderblumen die
dir gehören wurzelnah und farbenweise
nur sichtbar für geübte liebesaugen
gärtner möcht ich sein
in deinen wanderwiesen
den buschumsäumten die
das wahre leben bergen
vor der neugier einer
gar zu lauten außenwelt
schau die bäume treiben blütentrauben
wie sie aus dunklen träumen sprießen
im wind sich leise leuchtend schaukeln
und unter sich gezielt die welt bewegen
ist nicht einmal ein liebeswerben
kein animalisch sehnsuchtstreiben
wie tiere tun fast menschenweise
ganz selbstgewiss aus augenblicken
treibt hier einverständnis von
blütenblatt zu blütenblatt und
kein ungenügend hält sie auf
lass uns dort ein leichtes lotterbett errichten
so eines das allein dem warmen leben ist
und dem einverstandnen nahen körpersein
die eine nacht im zauber unsrer dunkelgärten
wo düfte uns ganz rein umfangen zauberweise
und ungefragt ein menschendasein dauer treibt
(copyright © 12.5.2017, bernd pol)
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