was ists um diese morgenfarben
wie sie sich aus dem horizont erheben
sich sanft ausstreun zu lassen
übers nachtverlassne zwischengrau
im gedankenmorgengehen
auf versteckten gartenwegen
vorbei an ersten amseln
dem verschreckten frühen igel
taut immer näher leben draußen auf
rückt schon nah im weltenspüren
und wunder wachsen mir beinahe neu
fern rühren menschenlaster sich
droben brüllt ein erster düsenjet
es rüttelt in mir altes grauen wach
das sich krallt ins sanfte zeitidyll
die morgenfarben haben ihren glanz verloren
der horizont wird sonnenblass
und in der zeit will sich kein hoffen trauen
wie lang bloß noch bis
zu einer sanften menschenwelt
die wachsen darf aus morgenfarben
(copyright © 27.5.2017, bernd pol)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen