dann aber wenn der horizont die sonne frisst
und ihr schrei glutrot die himmel durchströmt
und aus den feldern die ersten nebel kriechen
und in den häusern unruhen aufbrechen
dann wenn alte gespenster sich heben
und den mond umkreisen im geiste
des seins und des leben gewesens
wenn erinnern nicht hilft sondern
schleier zerreißt und durch
all die löcher erscheint
allein pures vergiftetes
nichts was nie war
und doch so dem
leben entsprang
verkrustete wunden
neu aufzureißen
jegliche nacht
wo alles fragen sich verbietet
wo alles antworten schweigt
und doch hier
kein ende
ersteht
(copyright © 4.5.2017, bernd pol)
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