Ich hab mir einen Tag verschrieben,
der leicht sein soll und innen warm.
Denn wenn nun auch Regen kommt,
gerade war doch Morgenröte
und alte Liebe hier im Arm.
Will hier die Nähe weiter feiern
und genießen, dass der Tag schon lebt
und du unverstellbar bist,
weil sich die Welt bewegt.
(Copyright © 10. Dezember 2014, Bernd Pol)
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Freitag, 5. Dezember 2014
Erfüllung
Ich hab mich an dir
noch lang nicht satt gesehen,
in dir mich lange nicht
zum ganz sein ausgefüllt
und um dich bin ich nicht
an unsern Enden angekommen.
Was bist du mir,
dass du so tief
unendlich bist?
(Copyright © 5. Dezember 2014, Bernd Pol)
noch lang nicht satt gesehen,
in dir mich lange nicht
zum ganz sein ausgefüllt
und um dich bin ich nicht
an unsern Enden angekommen.
Was bist du mir,
dass du so tief
unendlich bist?
(Copyright © 5. Dezember 2014, Bernd Pol)
Samstag, 22. November 2014
zauberkreise
gestern habe ich leben gehört
und heute bin ich gefolgt
durch die sonne hin
zu uralten sternen
die habe ich mir auf die erde geholt
einen kreis geschaffen aus alter magie
und ins innre jenen zauberstein gestellt
der immer neu die welt anverwandelt
dem stell ich nun wieder wenn immer
hier neu ein zweifeln entsteht
mein fragen anheim und
mein hoffen und wünschen
mein dortsein und hier
mein du und
mein ich
sterne hab ich auf der erde gesehen
hab nah und weit gestern dein leben gehört
und dieser zauberstein unter der sonne
was brauche ich mehr
(Copyright 22. November 2014, Bernd Pol)
und heute bin ich gefolgt
durch die sonne hin
zu uralten sternen
die habe ich mir auf die erde geholt
einen kreis geschaffen aus alter magie
und ins innre jenen zauberstein gestellt
der immer neu die welt anverwandelt
dem stell ich nun wieder wenn immer
hier neu ein zweifeln entsteht
mein fragen anheim und
mein hoffen und wünschen
mein dortsein und hier
mein du und
mein ich
sterne hab ich auf der erde gesehen
hab nah und weit gestern dein leben gehört
und dieser zauberstein unter der sonne
was brauche ich mehr
(Copyright 22. November 2014, Bernd Pol)
traumsein
da hab ich deinen schein geliebt
wie er gespiegelt ist unter den wolken
vom dasein einer sonne unterm horizont
auf lockend lebendiges rot gemalt
träume hab ich in den himmel geschrieben
hab ängste hinter horizonte geschickt
und über all dem rätsel wer du wohl bist
auf ein wunder von ganz oben gesetzt
und fast unerwartet
senkt sich der blick
zum weg hier vor mir
und dieses sanft leuchtende lächeln
du
(Copyright © 22. November 2014, Bernd Pol)
wie er gespiegelt ist unter den wolken
vom dasein einer sonne unterm horizont
auf lockend lebendiges rot gemalt
träume hab ich in den himmel geschrieben
hab ängste hinter horizonte geschickt
und über all dem rätsel wer du wohl bist
auf ein wunder von ganz oben gesetzt
und fast unerwartet
senkt sich der blick
zum weg hier vor mir
und dieses sanft leuchtende lächeln
du
(Copyright © 22. November 2014, Bernd Pol)
Freitag, 21. November 2014
nebel lieben
möcht farben in den nebel flechten
und ihn mit schritten überfluten
zu nah all das grau
zwischen dir und
zwischen mir
das hat die ferne aufgefressen
und worte schwadengrau verpackt
und doch so nah wenn
ich dich spüre
wege weit
habe im grauen nachgesehen
wohin uns heut die beine bringen
ohne nahe wegeszeichen hier
bleibt nur halb blind urzuvertrauen
wohin dieses lieben trägt
vom gestern vielleicht
über alle zeitenenden
und ein ziel
wegeweit
(Copyright © 21. November 2014, Bernd Pol)
und ihn mit schritten überfluten
zu nah all das grau
zwischen dir und
zwischen mir
das hat die ferne aufgefressen
und worte schwadengrau verpackt
und doch so nah wenn
ich dich spüre
wege weit
habe im grauen nachgesehen
wohin uns heut die beine bringen
ohne nahe wegeszeichen hier
bleibt nur halb blind urzuvertrauen
wohin dieses lieben trägt
vom gestern vielleicht
über alle zeitenenden
und ein ziel
wegeweit
(Copyright © 21. November 2014, Bernd Pol)
Dienstag, 11. November 2014
Nur ein kleiner Morgengruß
Ich hab dich lieb
an diesem frühen Morgen
trag ich den Abend noch
so ganz in mir.
Es bleibt ein Wunder so
wie uns die Welt erneut geschieht
trägt das ein Leben oder zwei
oder viele ganz in uns
und auf ein und diesesmal
in aller Fülle gut.
Ich hab dich lieb
am Abendmorgen
wünsch ich mir
Ewigkeiten.
(Copyright © 11. November 2014, Bernd Pol)
an diesem frühen Morgen
trag ich den Abend noch
so ganz in mir.
Es bleibt ein Wunder so
wie uns die Welt erneut geschieht
trägt das ein Leben oder zwei
oder viele ganz in uns
und auf ein und diesesmal
in aller Fülle gut.
Ich hab dich lieb
am Abendmorgen
wünsch ich mir
Ewigkeiten.
(Copyright © 11. November 2014, Bernd Pol)
Montag, 10. November 2014
und wieder wie november sein
grauer stein geworfen überwegs
und ein findling hier und dort
schwer abgelegt einmal
in sternenlose nacht
der tag hat mir heut die welt verbraucht
ruhelos schwelend ein dauerbrand
und rückständig dort im ruß
in nachbarkeit verloren
vielleicht doch noch
ein diamant
oder sonst ein
rubin vielleicht
der still glühenden
lebenstreibenden sorte
in grauen sonderstunden
blutfänger im dämmerschein
da war man leben suchen gegangen
zündelfunken hier und da verteilt
hat immer mal an lagerfeuern
loderträume ausgesponnen
voll von vergeblichkeit
aus jenen zeiten hier unter dem weg
wo sterne schlafen hier und dort
fast vergessen vom vorigen sein
die grauen findlingssteine
und hier und da doch
auch ein rubin
(Copyright © 10. November 2014, Bernd Pol)
und ein findling hier und dort
schwer abgelegt einmal
in sternenlose nacht
der tag hat mir heut die welt verbraucht
ruhelos schwelend ein dauerbrand
und rückständig dort im ruß
in nachbarkeit verloren
vielleicht doch noch
ein diamant
oder sonst ein
rubin vielleicht
der still glühenden
lebenstreibenden sorte
in grauen sonderstunden
blutfänger im dämmerschein
da war man leben suchen gegangen
zündelfunken hier und da verteilt
hat immer mal an lagerfeuern
loderträume ausgesponnen
voll von vergeblichkeit
aus jenen zeiten hier unter dem weg
wo sterne schlafen hier und dort
fast vergessen vom vorigen sein
die grauen findlingssteine
und hier und da doch
auch ein rubin
(Copyright © 10. November 2014, Bernd Pol)
Montag, 27. Oktober 2014
unbesprochen sein
altes leben brennt mir
durch die haut hier in
glühend heißen eisenspänen
ein hagelschauer ists
aus tausend ungepflügten
ander wörtern überm feld
wo stummsein ruft
in widerwelt
gewachsen und
hervor getrieben
im andermenschen
einzelsein
im unerhörten
dauerschrei
im lemmingszug
aus gegenzeit
ein leben möcht ich daran geben
dass ich hör und dass du sprichst
und alles schwebt im ganz bestimmten
ungehalten funkelnd frischen
immer wieder neu gemischten
lebensvollen wahrhaft sein
(Copyright © 27. Oktober 2014, Bernd Pol)
durch die haut hier in
glühend heißen eisenspänen
ein hagelschauer ists
aus tausend ungepflügten
ander wörtern überm feld
wo stummsein ruft
in widerwelt
gewachsen und
hervor getrieben
im andermenschen
einzelsein
im unerhörten
dauerschrei
im lemmingszug
aus gegenzeit
ein leben möcht ich daran geben
dass ich hör und dass du sprichst
und alles schwebt im ganz bestimmten
ungehalten funkelnd frischen
immer wieder neu gemischten
lebensvollen wahrhaft sein
(Copyright © 27. Oktober 2014, Bernd Pol)
Dienstag, 21. Oktober 2014
Angekommen
Und wieder ist's als ob die Welt
uns einen neuen Anfang gab
mit Glück im Augenscheinen
und wunderheißem Mund.
Und wieder mag ich uns
auf's Neue durchgenießen,
das Liebensein
und Lebenwerden
und immer wieder ewig neu
der eine Augenblick
der ungestört
ein Hiersein lohnt.
Und war es auch
mal wieder ein
Jahrzehntereifen:
Was zählt, ist heut,
und dieses Augenleuchten.
(Copyright © 21. Oktober 2014, Bernd Pol)
uns einen neuen Anfang gab
mit Glück im Augenscheinen
und wunderheißem Mund.
Und wieder mag ich uns
auf's Neue durchgenießen,
das Liebensein
und Lebenwerden
und immer wieder ewig neu
der eine Augenblick
der ungestört
ein Hiersein lohnt.
Und war es auch
mal wieder ein
Jahrzehntereifen:
Was zählt, ist heut,
und dieses Augenleuchten.
(Copyright © 21. Oktober 2014, Bernd Pol)
Dienstag, 14. Oktober 2014
schwebefrühe
der mond schwebt wieder durchgehackt
dort überm dach am frühen morgen
steht mir die zeit ein wenig still
und mag sich keine sorgen borgen
weil sie nicht weiß was ich nicht will
von fernher ziehen alte nebel
und bringen etwas dämmerung
und raunen von verlornem werben
und von verzicht und von eroberung
und was da war zur innennacht
erwartet sonnenballerbarmen
und dass die zeit sich wieder macht
und irgendwo den tag erwirbt
und nicht zu spät im neu umarmen
das alte sorgen wieder stirbt
(Copyright © 14. Oktober 2014, Bernd Pol)
dort überm dach am frühen morgen
steht mir die zeit ein wenig still
und mag sich keine sorgen borgen
weil sie nicht weiß was ich nicht will
von fernher ziehen alte nebel
und bringen etwas dämmerung
und raunen von verlornem werben
und von verzicht und von eroberung
und was da war zur innennacht
erwartet sonnenballerbarmen
und dass die zeit sich wieder macht
und irgendwo den tag erwirbt
und nicht zu spät im neu umarmen
das alte sorgen wieder stirbt
(Copyright © 14. Oktober 2014, Bernd Pol)
Montag, 13. Oktober 2014
noch ein liebessehnen
du ich möcht dich so verstehen
in deinem hier und anders sein
möcht gehen wo wir einst gewesen
ohne mich mit dir allein
dein geheimes möcht ich leben
ohne dass ich wissen muss
im vertrauen aufzuheben
was wurde und was werden muss
ein leben möcht ich wieder geben
ein leben möcht ich zum geschenk
ein leben um es auszugeben
ein leben dass es uns umdrängt
was du warst auf andern wegen
ein gehen im getrennten dein
ein immer wieder neu begegnen
ein zwei drei viele liebessein
du ich möchte dich verstehen
du ich möcht verstanden sein
du ich möchte mit dir leben
jetzt und damals nie allein
(Copyright © 13. Oktober 2014, Bernd Pol)
in deinem hier und anders sein
möcht gehen wo wir einst gewesen
ohne mich mit dir allein
dein geheimes möcht ich leben
ohne dass ich wissen muss
im vertrauen aufzuheben
was wurde und was werden muss
ein leben möcht ich wieder geben
ein leben möcht ich zum geschenk
ein leben um es auszugeben
ein leben dass es uns umdrängt
was du warst auf andern wegen
ein gehen im getrennten dein
ein immer wieder neu begegnen
ein zwei drei viele liebessein
du ich möchte dich verstehen
du ich möcht verstanden sein
du ich möchte mit dir leben
jetzt und damals nie allein
(Copyright © 13. Oktober 2014, Bernd Pol)
Sonntag, 12. Oktober 2014
auch ein geduldig sein
steckt im warten je ein hoffen
und im hoffen je ein sein
und im sein ein manchmal werden
und im warten sein allein
jahrelang auf worte hoffen
warten was sich wo bewegt
hier ein funke neues leben
dort ein schatten altes sein
irgendwas ist stets gewesen
was sich heute noch bewegt
irgendwie möcht ich dich lesen
was du bist und was dich lebt
ein schweigen über tausendjahre
ein blinzeln unsrer ewigkeit
ein funken zwischen diesen leben
ein lieben selbst in toter zeit
immer wieder neu zu finden
immer wieder einzig sein
immer wieder dich erfahren
hoffen
warten
eines sein
(Copyright © 12. Oktober 2014, Bernd Pol)
und im hoffen je ein sein
und im sein ein manchmal werden
und im warten sein allein
jahrelang auf worte hoffen
warten was sich wo bewegt
hier ein funke neues leben
dort ein schatten altes sein
irgendwas ist stets gewesen
was sich heute noch bewegt
irgendwie möcht ich dich lesen
was du bist und was dich lebt
ein schweigen über tausendjahre
ein blinzeln unsrer ewigkeit
ein funken zwischen diesen leben
ein lieben selbst in toter zeit
immer wieder neu zu finden
immer wieder einzig sein
immer wieder dich erfahren
hoffen
warten
eines sein
(Copyright © 12. Oktober 2014, Bernd Pol)
Freitag, 10. Oktober 2014
einteilung der welt
hab mir die welt in streifen geschnitten
ein paar für den tag und andere der nacht
einen fürs kranksein und viele für gesunde stunden
und fürs schaffen welche
und für alles weitere mehr
eines aber war nicht zu zerschneiden
dasjenige fürs lieben nämlich
das umspannt mir die zeit
(Copyright © 10. Oktober 2014, Bernd Pol)
ein paar für den tag und andere der nacht
einen fürs kranksein und viele für gesunde stunden
und fürs schaffen welche
und für alles weitere mehr
eines aber war nicht zu zerschneiden
dasjenige fürs lieben nämlich
das umspannt mir die zeit
(Copyright © 10. Oktober 2014, Bernd Pol)
Montag, 29. September 2014
spätes sehnen
spät ists
noch immer
treibt die stille
diese alte sehnsucht
zum verschmelzen
dich und mich
zur nacht
ich hab dich in anderen welten gesehen
und deine schritte von weitem gespürt
und das was du bist
im tiefsten innern
durch mich getragen
im blanken ahnen nur über die zeiten
was du bist vielleicht im anderen sein
und dann nehme ich deine hand
einen augenblick hier
ist es vollständig
genug
(Copyright © 29. September 2014, Bernd Pol)
noch immer
treibt die stille
diese alte sehnsucht
zum verschmelzen
dich und mich
zur nacht
ich hab dich in anderen welten gesehen
und deine schritte von weitem gespürt
und das was du bist
im tiefsten innern
durch mich getragen
im blanken ahnen nur über die zeiten
was du bist vielleicht im anderen sein
und dann nehme ich deine hand
einen augenblick hier
ist es vollständig
genug
(Copyright © 29. September 2014, Bernd Pol)
Dienstag, 23. September 2014
ausblick zwischendurch
wenn es auch gärt
in deiner welt
will ich leben
um die wette mit dir
bis alles sich
aus allem
erfüllt
es haben die jahre sich so zugetragen
im verschieden gelebten gemeinsamen sein
ist immer neu uns ein wachsen geschehen
und die welt blieb uns nicht still
das ist wenn die wege
sich kreuzen und
wieder einen
zur ihrer zeit
und darüber
uns gemeinsam
ein lieben geschieht
wo welten sich
zusammenfügen
ich möcht immer wieder aufs neue
mit dir dein leben verstehen
und meins dir verstehen geben
was du bist und was ich
und wir auf weite ewigkeiten
es gärt
denn uns
verspricht
sich wieder
ein neuer wein
(Copyright © 23. September 2014, Bernd Pol)
in deiner welt
will ich leben
um die wette mit dir
bis alles sich
aus allem
erfüllt
es haben die jahre sich so zugetragen
im verschieden gelebten gemeinsamen sein
ist immer neu uns ein wachsen geschehen
und die welt blieb uns nicht still
das ist wenn die wege
sich kreuzen und
wieder einen
zur ihrer zeit
und darüber
uns gemeinsam
ein lieben geschieht
wo welten sich
zusammenfügen
ich möcht immer wieder aufs neue
mit dir dein leben verstehen
und meins dir verstehen geben
was du bist und was ich
und wir auf weite ewigkeiten
es gärt
denn uns
verspricht
sich wieder
ein neuer wein
(Copyright © 23. September 2014, Bernd Pol)
Sonntag, 21. September 2014
zweifelscheinen
das ist wie schreien über mir
wie stammeln unter geisterwolken
und dauerflüstern tief im innern
schwer und weit ein selbstgestirn
hör ich dich nicht im nebelgleiten
fügt sich noch neuer widersinn
weit über diese eingeschrumpften
stolperschutt bestreuten straßen
ein weinen ists dann um mich her
ein zittern streicht mir um das ohr
und leises tasten schafft sich vor
ins dämmern schwarzer innenwelten
was hab ich uns die straßen geebnet
wozu die ziele durchmarkiert
und zeichen gesetzt all überall
für unser kleines weltenspiel
ging alles nunmehr doch verloren
gewitterstürme brachen worte ein
und dauerregen hat wege verspült
weit bis hinter diese nebelgrenze
jetzt streif ich mir die hand vom arm
nein diesen weg will ich alleine gehen
da vorne schritt für schritt dem abgrund zu
wo alle gehn kann ich nicht stehen bleiben
ein schweigen ist es um mich her
ein flüstern aus gefrorner stille
ein einzig ungesagtes wort
vielleicht das mich noch hält
vielleicht dass noch das glühen hilft
ein alt gewordnes lebensstreiten
aus fernen tagen das herüber trägt
ganz still benachbart durchberührt
(Copyright © 20. September 2014, Bernd Pol)
wie stammeln unter geisterwolken
und dauerflüstern tief im innern
schwer und weit ein selbstgestirn
hör ich dich nicht im nebelgleiten
fügt sich noch neuer widersinn
weit über diese eingeschrumpften
stolperschutt bestreuten straßen
ein weinen ists dann um mich her
ein zittern streicht mir um das ohr
und leises tasten schafft sich vor
ins dämmern schwarzer innenwelten
was hab ich uns die straßen geebnet
wozu die ziele durchmarkiert
und zeichen gesetzt all überall
für unser kleines weltenspiel
ging alles nunmehr doch verloren
gewitterstürme brachen worte ein
und dauerregen hat wege verspült
weit bis hinter diese nebelgrenze
jetzt streif ich mir die hand vom arm
nein diesen weg will ich alleine gehen
da vorne schritt für schritt dem abgrund zu
wo alle gehn kann ich nicht stehen bleiben
ein schweigen ist es um mich her
ein flüstern aus gefrorner stille
ein einzig ungesagtes wort
vielleicht das mich noch hält
vielleicht dass noch das glühen hilft
ein alt gewordnes lebensstreiten
aus fernen tagen das herüber trägt
ganz still benachbart durchberührt
(Copyright © 20. September 2014, Bernd Pol)
Sonntag, 7. September 2014
Schweigen ist's
Von der Seite treibt ein Schweigen
ein grad wie ein Nebeltreiben
und die Sterne oben zittern
kurz bevor sie ganz verglimmen.
Es ist als ob die Wahrheit weint
irgendwo ganz still und sehr alleine
und das Schweigen sitzt im Zentrum
dieser Welt und frisst sich fest.
Trauer fließt hier durch die Straßen
und in schweren Menschenhirnen
mag sich kaum Erinnern wehren.
Schweigen ist's –
ein rundum Lärmen
frisst zu gern Gedankenfeuer …
(Copyright © 7. September 2014, Bernd Pol)
ein grad wie ein Nebeltreiben
und die Sterne oben zittern
kurz bevor sie ganz verglimmen.
Es ist als ob die Wahrheit weint
irgendwo ganz still und sehr alleine
und das Schweigen sitzt im Zentrum
dieser Welt und frisst sich fest.
Trauer fließt hier durch die Straßen
und in schweren Menschenhirnen
mag sich kaum Erinnern wehren.
Schweigen ist's –
ein rundum Lärmen
frisst zu gern Gedankenfeuer …
(Copyright © 7. September 2014, Bernd Pol)
Alten Stimmen lauschen
Wenn du in tausend Stimmen hörst,
wie sich die Welt in Worte wendet
und immer neu im Weiterlauschen
der Mensch dir nah und näher wächst –
ein Greifen ist's in Seelentiefen,
dort wo der Kern im Menschen wohnt,
mit Worten, die von fern her riefen,
was über Zeiten sich belohnt.
Ich hab gelernt, viel Nein zu hören
und manches Ja sich bergen lassen,
doch wenn unter tausend Stimmen
sich eine findet, die im Herzen klingt,
dann dreht die Welt sich eine Runde
und manches Nein kippt hin zum Ja.
Und du begreifst die Wahrheit deines Nächsten
und was da sein will, kann und darf –
in tausend fernen Stimmen hergerufen,
in einer in dein Licht gestellt.
(Copyright © 7. September 2014, Bernd Pol)
(Entstanden beim Anhören von Lesungen längst dahin gegangener Dichter in der Sammlung "Lyrikstimmen" aus der "Bibliothek der Poeten".)
wie sich die Welt in Worte wendet
und immer neu im Weiterlauschen
der Mensch dir nah und näher wächst –
ein Greifen ist's in Seelentiefen,
dort wo der Kern im Menschen wohnt,
mit Worten, die von fern her riefen,
was über Zeiten sich belohnt.
Ich hab gelernt, viel Nein zu hören
und manches Ja sich bergen lassen,
doch wenn unter tausend Stimmen
sich eine findet, die im Herzen klingt,
dann dreht die Welt sich eine Runde
und manches Nein kippt hin zum Ja.
Und du begreifst die Wahrheit deines Nächsten
und was da sein will, kann und darf –
in tausend fernen Stimmen hergerufen,
in einer in dein Licht gestellt.
(Copyright © 7. September 2014, Bernd Pol)
(Entstanden beim Anhören von Lesungen längst dahin gegangener Dichter in der Sammlung "Lyrikstimmen" aus der "Bibliothek der Poeten".)
Mittwoch, 3. September 2014
Sternenlos
Ich hab dir die Sterne vom Himmel geholt,
nun fehlt mir im Dunkel draußen dein Licht.
Wo ist der Nordstern, um den die Welt sich bewegte?
Und wo das leuchtende Band, das alles umschloss?
Ich ertaste mir nur einen alt gewordenen Pfad
irgendwo zwischen dem Oben und Unten der Nacht.
Ein paar letzte Bäume flüstern am Horizont
silhouettenschwarz gegen das Leuchten der Stadt
und irgendwo in einer völlig anderen Welt
singt die Nachtigall meine Sehnsucht nach dir.
Es ist doch so still hier um deinen Schlaf.
Was brauchst du da dieses Leuchten um dich?
Bist du auch nur zwei Wände weit getrennt
und ich kann hier noch die Wärme spüren,
die dich umgibt aus den Resten vom Tag,
es fühlt sich an wie ein verlassenes Kind.
Komm lass uns neu über uns die Sterne aufhängen,
um die Nacht zu durchtanzen unter dem Kreisen der Welt.
(Copyright © 3. September 2014, Bernd Pol)
nun fehlt mir im Dunkel draußen dein Licht.
Wo ist der Nordstern, um den die Welt sich bewegte?
Und wo das leuchtende Band, das alles umschloss?
Ich ertaste mir nur einen alt gewordenen Pfad
irgendwo zwischen dem Oben und Unten der Nacht.
Ein paar letzte Bäume flüstern am Horizont
silhouettenschwarz gegen das Leuchten der Stadt
und irgendwo in einer völlig anderen Welt
singt die Nachtigall meine Sehnsucht nach dir.
Es ist doch so still hier um deinen Schlaf.
Was brauchst du da dieses Leuchten um dich?
Bist du auch nur zwei Wände weit getrennt
und ich kann hier noch die Wärme spüren,
die dich umgibt aus den Resten vom Tag,
es fühlt sich an wie ein verlassenes Kind.
Komm lass uns neu über uns die Sterne aufhängen,
um die Nacht zu durchtanzen unter dem Kreisen der Welt.
(Copyright © 3. September 2014, Bernd Pol)
Dienstag, 2. September 2014
Den Schlaf begleiten, einfach so
Ein Lieben erinnern,
einfach so,
für dich.
Entfernung in Nähe umfassen
durch Zeiten und Räume,
einfach so,
für dich.
Was du warst,
gleich wie und wo,
dort im Schleier des Erinnerns
eingebettet ins ewig Neue:
Weißt du noch?
Einfach so.
Für dich.
Für mich.
In diesem Augenblick,
ein stiller Atem,
und Ruhe
hinter Augenlidern.
Schlaf durch mein Lieben,
du, einfach so,
und träum mir, einfach so,
für dich, für mich,
für uns.
(Copyright © 2. September 2014, Bernd Pol)
einfach so,
für dich.
Entfernung in Nähe umfassen
durch Zeiten und Räume,
einfach so,
für dich.
Was du warst,
gleich wie und wo,
dort im Schleier des Erinnerns
eingebettet ins ewig Neue:
Weißt du noch?
Einfach so.
Für dich.
Für mich.
In diesem Augenblick,
ein stiller Atem,
und Ruhe
hinter Augenlidern.
Schlaf durch mein Lieben,
du, einfach so,
und träum mir, einfach so,
für dich, für mich,
für uns.
(Copyright © 2. September 2014, Bernd Pol)
Samstag, 26. Juli 2014
tagwerk
hab mich in einen morgen aufgemacht
voll frischem sonnenblütenduft
hab ich für heute ein tagwerk gebaut
aus sehnsuchtsrufen verblassender träume
werde ich mir brücken neu schaffen
zu deinem tiefinnersten sein
wo es uns gehört und nicht verglimmt
wie die letzten sterne
dieser verdämmernden nacht
(Copyright © 26. Juli 2014, Bernd Pol)
voll frischem sonnenblütenduft
hab ich für heute ein tagwerk gebaut
aus sehnsuchtsrufen verblassender träume
werde ich mir brücken neu schaffen
zu deinem tiefinnersten sein
wo es uns gehört und nicht verglimmt
wie die letzten sterne
dieser verdämmernden nacht
(Copyright © 26. Juli 2014, Bernd Pol)
Mittwoch, 23. Juli 2014
lebenszeiten rückgedacht
zum schluss ist anfang doch verloren
und man treibt fort in zwischenzeiten
wo keiner ahnt und niemand sieht
und rufen ohne echo bleibt
hast unter weltensternen dich verloren
hast erden dauermagisch fortgedacht
hast straßen ausgeschafft für stolperpfade
hast menschentreiben hinter dich gebracht
am ende im nach hinten blicken
war alles wie in zauberwelten
in zwischenzeiten immertreiben
ein traumspiralen dauergehn
denn wo du bist auf armeslänge
steht dieser eine abdruck noch
vom allerersten hoffnungsschritt
aus lebensfernen wandertagen
dennoch
waren auch alles zwischenzeiten
irgendwo von hier bis wirklichkeit
es war ein intensives träumegehen
durchgeliebte menschenwanderzeit
(Copyright © 23. Juli 2014, Bernd Pol)
und man treibt fort in zwischenzeiten
wo keiner ahnt und niemand sieht
und rufen ohne echo bleibt
hast unter weltensternen dich verloren
hast erden dauermagisch fortgedacht
hast straßen ausgeschafft für stolperpfade
hast menschentreiben hinter dich gebracht
am ende im nach hinten blicken
war alles wie in zauberwelten
in zwischenzeiten immertreiben
ein traumspiralen dauergehn
denn wo du bist auf armeslänge
steht dieser eine abdruck noch
vom allerersten hoffnungsschritt
aus lebensfernen wandertagen
dennoch
waren auch alles zwischenzeiten
irgendwo von hier bis wirklichkeit
es war ein intensives träumegehen
durchgeliebte menschenwanderzeit
(Copyright © 23. Juli 2014, Bernd Pol)
Montag, 21. Juli 2014
gewittergedanken
hab mich in ein dunkel gezeichnet
graugrün mit gefundener kreide
hab ich mir pferde an den himmel geschaffen
und wiesen für sie unter die sterne gelegt
hab mir ein lager gebaut zwischen den ästen
und schaue geschichtslos gebunden
dem weiden zu und dem wilden gespiel
bis der regenvorhang sich schließt
und nur der funkenschlag ihrer hufe
mein erinnern bestärkt
(Coypright © 21. Juli 2014, Bernd Pol)
graugrün mit gefundener kreide
hab ich mir pferde an den himmel geschaffen
und wiesen für sie unter die sterne gelegt
hab mir ein lager gebaut zwischen den ästen
und schaue geschichtslos gebunden
dem weiden zu und dem wilden gespiel
bis der regenvorhang sich schließt
und nur der funkenschlag ihrer hufe
mein erinnern bestärkt
(Coypright © 21. Juli 2014, Bernd Pol)
Montag, 30. Juni 2014
all das sehnen dauern lassen
ach ich möchte wieder früchte tragen
solche zum berauschen deiner welt
wo steine hoch zu sternen singen
und im bäumedämmern zauberkreise flirren
was soll mir das abendrot
wenn dich schleier einverbergen
nebelgleich von tausendschönen
lebensweisen auszugleiten
lass mich dir wie honig sein
wie rauschbestärkte liebesfrüchte
das sehenwerden wachsen lassen
und das spürensein durchdauernd leben
die steine möchte ich erweichen
und unter sternen dir ein lager bauen
das mit uns die welt durchgleitet
langsam wie im göttergleichen lieben
eins sein du
auf ewigkeiten
in den früchten
dieser welt
(Copyright © 28. Juni 2014, Bernd Pol)
solche zum berauschen deiner welt
wo steine hoch zu sternen singen
und im bäumedämmern zauberkreise flirren
was soll mir das abendrot
wenn dich schleier einverbergen
nebelgleich von tausendschönen
lebensweisen auszugleiten
lass mich dir wie honig sein
wie rauschbestärkte liebesfrüchte
das sehenwerden wachsen lassen
und das spürensein durchdauernd leben
die steine möchte ich erweichen
und unter sternen dir ein lager bauen
das mit uns die welt durchgleitet
langsam wie im göttergleichen lieben
eins sein du
auf ewigkeiten
in den früchten
dieser welt
(Copyright © 28. Juni 2014, Bernd Pol)
Freitag, 2. Mai 2014
Frühjahrstrauerzeiten
Das ist wie im letzten Frühlingsblütentreiben,
wie im Sturm, bevor der große Regen fällt
und ungenutztes Leben über Pfützen treibt,
Abfall weit vor jedem Reifewerden.
Es wirbelt Blütenblätter wie verwehten Schnee
und leere Kelche sammeln sich rauen Haufen
und hemmen unbedachten Schritt.
Ringsum treibt viel zu früher Tod …
Gut, siehst du auf, lässt sich der Herbst schon ahnen,
doch dieses Mühen will hier manchmal nicht,
gebückt klebst du am Grund und grübelst Möglichkeiten,
die es mal gab und die verloren sind.
Wenn Menschenträume gehen vor dem ersten Reifen,
wenn vorm Erfüllen Leben abgeschnitten sind,
und alles ist so ohne Halt wie letztes Frühlingsblütentreiben,
ringsum, so viel zu früher Tod …
Es braucht das stille Traueratmen,
ein Treibenlassen durch den großen Regen,
den Sturm, der Ungeword'nes weiterfegt.
Und dann, vielleicht,
hebt sich der Blick
ins Grün und träumt erneut
vom Reifen in den Herbst.
(Copyright © 2. Mai 2014, Bernd Pol)
wie im Sturm, bevor der große Regen fällt
und ungenutztes Leben über Pfützen treibt,
Abfall weit vor jedem Reifewerden.
Es wirbelt Blütenblätter wie verwehten Schnee
und leere Kelche sammeln sich rauen Haufen
und hemmen unbedachten Schritt.
Ringsum treibt viel zu früher Tod …
Gut, siehst du auf, lässt sich der Herbst schon ahnen,
doch dieses Mühen will hier manchmal nicht,
gebückt klebst du am Grund und grübelst Möglichkeiten,
die es mal gab und die verloren sind.
Wenn Menschenträume gehen vor dem ersten Reifen,
wenn vorm Erfüllen Leben abgeschnitten sind,
und alles ist so ohne Halt wie letztes Frühlingsblütentreiben,
ringsum, so viel zu früher Tod …
Es braucht das stille Traueratmen,
ein Treibenlassen durch den großen Regen,
den Sturm, der Ungeword'nes weiterfegt.
Und dann, vielleicht,
hebt sich der Blick
ins Grün und träumt erneut
vom Reifen in den Herbst.
(Copyright © 2. Mai 2014, Bernd Pol)
Mittwoch, 30. April 2014
Vielleicht
Vielleicht …
… wenn Erde erst die verlorenen Worte bedeckt …
… wenn Ungesagtes nicht wieder hörbar sein muss …
… wenn kein Schatten mehr aus Vergangenem trifft …
… wenn aus Träumen kein Dunkel mehr quillt …
Vielleicht dann
wird die Welt wieder leicht
und der Blick zurück erneut
klar und wunderbar zart.
Vielleicht,
wenn die Blumen fortgewelkt sind
und die Kränze vertrocknet …
Vielleicht dann
erstehst du mir neu …
(Copyright © 30 April 2014, Bernd Pol)
… wenn Erde erst die verlorenen Worte bedeckt …
… wenn Ungesagtes nicht wieder hörbar sein muss …
… wenn kein Schatten mehr aus Vergangenem trifft …
… wenn aus Träumen kein Dunkel mehr quillt …
Vielleicht dann
wird die Welt wieder leicht
und der Blick zurück erneut
klar und wunderbar zart.
Vielleicht,
wenn die Blumen fortgewelkt sind
und die Kränze vertrocknet …
Vielleicht dann
erstehst du mir neu …
(Copyright © 30 April 2014, Bernd Pol)
Samstag, 15. Februar 2014
über deinen schlaf getrennt zu wachen
es ist vielleicht dies immer wieder sprechen
dies dauer denken im getrennten sein
dies begründen bitten abwehr reden
dies entfernte einverstanden sein
den augenblick im sich begegnen
auf ewigkeiten auszudehnen
im halten frei gelassen sein
auch wo diese zeiten trennen
und räume auseinander treiben
doch immer dies
du bist bei mir
und spürst
vielleicht
ein wort
oder zwei
über deinem schlaf ein wachen
bleib du mir nah
wo du auch bist
stumme worte schweben machen
zu wissen es ist gut
wie es dich gibt
(Copyright © 15. Februar 2014, Bernd Pol)
Samstag, 8. Februar 2014
Nur Amour fou?
Mein Wort darauf:
Ein Feuerwerk will ich
uns zuzeiten schaffen.
Leihst du mir endlich
mehr als nur dein Ohr
so mag es sein,
aus rosa Wolkennebel
wächst Größeres
als nur vielleicht
so eine Amour fou.
Zur einer Vorgabe: Amour, Feuerwerk, rosa, Ohr, Wort
(Copyright © 8. Februar 2014, Bernd Pol)
Montag, 3. Februar 2014
du
du
ein wort
ein leben
du
wie sollt ich dich in worten tragen
wenn dies eine nicht mehr wäre
du und dich und das da hier
ein ganzes gleich gemeinsam leben
du und ich und alles hier
in eins und doch
jeder ganz bei
sich hier
du
weniger als halb
wär ich ohne
dies leben
jener einen
urlautssilbe
du
nur glücklich sein
dass es dies gibt
so vollständig
du
(Copyright 3. Februar 2014, Bernd Pol)
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