wenn das glück vom erinnern zehrt
an das was war und das was nicht
und das gewusste im ungefähren bleibt
und das ungewusste kein gefährden
im dennoch verborgen erinnerten bleibt
wenn ist was ist
und wahr wird
was war einzig hier
und allein
mitunter in einsamkeit getrieben
in fremdem sehnen gefangen sein
und doch wieder in der wärme des wissens
dass ist was lebt und bleibt
weit über die liebende zeit
es ist nichts vergebens
und nichts zu vergeben
und nichts vergebenes fehlt
wenn die liebe dauert
über die brüche der zeit
denn da ist was ist
und wird wahr
was wächst einzig hier
nicht allein
(copyright © 30.4.2016, bernd pol)
Samstag, 30. April 2016
Freitag, 29. April 2016
im spiegelmond
ich hab gelernt mich mit dir
im mond zu spiegeln
gleich in welcher phase
immer wechselnd du zu sein
wenn das träumen dich durchdringt
und manchmal nachtigallen singen
oder vielleicht auch nur ein käuzchen
nicht gar zu nah nicht gar zu weit
nur das eine
dass der klang trägt
im mondgesang
und träumelieben
und ich lieg und schau und bin
und atme all das lieben
von dir für dich
in uns bei uns
lebensvoll
tief mit
denn das bist du im wechselnden mod
und ich mag das spüren wie es lebt
durch dich in mir aus vollem leben
ganze nächte
ganze tage
ganze leben
und so ganz
einfach
ich und du
im spiegelmond
(copyright © 29.4.2016, bernd pol)
im mond zu spiegeln
gleich in welcher phase
immer wechselnd du zu sein
wenn das träumen dich durchdringt
und manchmal nachtigallen singen
oder vielleicht auch nur ein käuzchen
nicht gar zu nah nicht gar zu weit
nur das eine
dass der klang trägt
im mondgesang
und träumelieben
und ich lieg und schau und bin
und atme all das lieben
von dir für dich
in uns bei uns
lebensvoll
tief mit
denn das bist du im wechselnden mod
und ich mag das spüren wie es lebt
durch dich in mir aus vollem leben
ganze nächte
ganze tage
ganze leben
und so ganz
einfach
ich und du
im spiegelmond
(copyright © 29.4.2016, bernd pol)
Donnerstag, 28. April 2016
liebeslebensdank
doch frag ich mich in diesen alten tagen
lebte diese liebe noch
so in intensität
wären wir nicht
ihr treu geblieben
damals immer wieder in
all den fallen die wir dem leben stellten
es ist ein wunder sich eins zu wissen
und genießen können wie jeder lebt
so ganz für sich und ganz zusammen
und das vielleicht auf dauer jetzt
nach all den weit verzweigten bahnen
nie aufgegeben
hätt ich dich
auch im fernen
immer wieder
sehnsuchtsvoll
gebraucht sein
denn dieses lieben trägt sich aus sich selbst
und das warten und das rufen und das immer wieder
neu einander finden ganz gleich was war
und annehmen ohne gar zu weit zu fragen
und doch neu sich diesem leben anvertrauen
das wieder eigne wege will über die zeit
es ist du gehst
mitunter wieder
ganz von uns
verschiedne wege
und das lieben sagt
es soll so sein
es ist ein wunder sich eins zu wissen
und in diesen alten tagen
dem lieben treu geblieben zu sein
(copyright © 28.4.2016, bernd pol)
lebte diese liebe noch
so in intensität
wären wir nicht
ihr treu geblieben
damals immer wieder in
all den fallen die wir dem leben stellten
es ist ein wunder sich eins zu wissen
und genießen können wie jeder lebt
so ganz für sich und ganz zusammen
und das vielleicht auf dauer jetzt
nach all den weit verzweigten bahnen
nie aufgegeben
hätt ich dich
auch im fernen
immer wieder
sehnsuchtsvoll
gebraucht sein
denn dieses lieben trägt sich aus sich selbst
und das warten und das rufen und das immer wieder
neu einander finden ganz gleich was war
und annehmen ohne gar zu weit zu fragen
und doch neu sich diesem leben anvertrauen
das wieder eigne wege will über die zeit
es ist du gehst
mitunter wieder
ganz von uns
verschiedne wege
und das lieben sagt
es soll so sein
es ist ein wunder sich eins zu wissen
und in diesen alten tagen
dem lieben treu geblieben zu sein
(copyright © 28.4.2016, bernd pol)
Freitag, 22. April 2016
waldsee
du bist mir so lieb
die tränen im waldsee
leuchten vertraut
wie deine augen mir
wenn sie im spiegel
still aus der tiefe
herauf tauchen
zu mir
(copyright © 22.4.2016, bernd pol)
die tränen im waldsee
leuchten vertraut
wie deine augen mir
wenn sie im spiegel
still aus der tiefe
herauf tauchen
zu mir
(copyright © 22.4.2016, bernd pol)
Donnerstag, 21. April 2016
vollmondwanderwege
ich hab mir einen vollen mond ersehen
der wird aus reinem glanz gemacht
jenem extrazauber aus leisem licht
das gerade eben schatten wirft
und seelen sanft durchdringt
und die schritte weicher macht
und ziele führt in unbedeutsamkeit
heut treibt er mich
mein voller mond
in eines treuen
sternes fester
begleitung
unter die
singende
zauber
nacht
es ist die zeit in der
hier wege farben treiben
die noch nie einen tag gesehen
im sehen lernen über welten
hinab tief in seelengründe
dass hier schöpferkräfte
worte klingen lassen
still
singen
mag ich
in meinen
mondenwegen
weltenvoll allein
gerade glücklich sein
bei solchem wandertreiben
zur nächsten tagesmenschenwelt
(copyright © 21.4.2016, bernd pol)
der wird aus reinem glanz gemacht
jenem extrazauber aus leisem licht
das gerade eben schatten wirft
und seelen sanft durchdringt
und die schritte weicher macht
und ziele führt in unbedeutsamkeit
heut treibt er mich
mein voller mond
in eines treuen
sternes fester
begleitung
unter die
singende
zauber
nacht
es ist die zeit in der
hier wege farben treiben
die noch nie einen tag gesehen
im sehen lernen über welten
hinab tief in seelengründe
dass hier schöpferkräfte
worte klingen lassen
still
singen
mag ich
in meinen
mondenwegen
weltenvoll allein
gerade glücklich sein
bei solchem wandertreiben
zur nächsten tagesmenschenwelt
(copyright © 21.4.2016, bernd pol)
Dienstag, 19. April 2016
noch eine liebeserklärung
ich möchte dich noch einmal hier
wieder recht von ganzem lieben
so völlig du sein wenn
du mir lieb bist und
ganz bei uns in
zeitloser
inniger
dauer
sein
es ist wenn dunkelblumen treiben
und uns hier bergen vor aller welt
ein du ein ich und nur wir zwei
ein universum schaffen
aus treibender zeit
in jenen funken die
wieder immer neu
im lebenstreiben
schaffend sind
wir sind die felsen und der grund
aus denen seelenbäume sprießen
wir sind die blüten
und der honig der
lebensquellen
in stiller
sanftheit
nährt
so recht von ganzem geliebt
will ich eins sein mit dir
und wiederlieben solange
diese welt noch still
uns beide sanft hält
(copyright 19.4.2016, bernd pol)
wieder recht von ganzem lieben
so völlig du sein wenn
du mir lieb bist und
ganz bei uns in
zeitloser
inniger
dauer
sein
es ist wenn dunkelblumen treiben
und uns hier bergen vor aller welt
ein du ein ich und nur wir zwei
ein universum schaffen
aus treibender zeit
in jenen funken die
wieder immer neu
im lebenstreiben
schaffend sind
wir sind die felsen und der grund
aus denen seelenbäume sprießen
wir sind die blüten
und der honig der
lebensquellen
in stiller
sanftheit
nährt
so recht von ganzem geliebt
will ich eins sein mit dir
und wiederlieben solange
diese welt noch still
uns beide sanft hält
(copyright 19.4.2016, bernd pol)
frühwache
es ist im grau
dass sich die welt
öffnet zum zusammen sein
in den sanften farben
manchmal sogar nur
in nebeltönen
und wieder doch die scharfen schatten
dieser grellen morgensonne
die langen bis zum horizont
beinah noch zeugen allzu klarer nacht
voller geflohenem schlaf
und sanftem grübeln und
dieser wärme andrerseits
jener wachen augenblicke
im reinen anders sein
kein schwarz und weiß mehr
kein ja ja und kein nein nein
eher noch wie sanftes aquarell
beim wachen über liebem schlaf
und fremdem träumen tief in
vertrauten augenlidern
und ein nachschwingen
dessen was lieb war
und in morgenfrühe
hier um uns sanft
ganz unverbraucht
in treue schwebt
(copyright © 19.4.2016, bernd pol)
dass sich die welt
öffnet zum zusammen sein
in den sanften farben
manchmal sogar nur
in nebeltönen
und wieder doch die scharfen schatten
dieser grellen morgensonne
die langen bis zum horizont
beinah noch zeugen allzu klarer nacht
voller geflohenem schlaf
und sanftem grübeln und
dieser wärme andrerseits
jener wachen augenblicke
im reinen anders sein
kein schwarz und weiß mehr
kein ja ja und kein nein nein
eher noch wie sanftes aquarell
beim wachen über liebem schlaf
und fremdem träumen tief in
vertrauten augenlidern
und ein nachschwingen
dessen was lieb war
und in morgenfrühe
hier um uns sanft
ganz unverbraucht
in treue schwebt
(copyright © 19.4.2016, bernd pol)
Samstag, 16. April 2016
auch ein vorsatz
nein
ich schreib
dir nicht noch
ein liebesgedicht
weil
das schreibt
mich ganz von
selber für dich
ich könnt dich grad auf der stelle vernaschen
wenn ich könnt wenn ich dürft wenn du wolltst
aber zumindest umarmen und küssen
ist was ich will und mit dir brauch
einfach nur da sein und
einander dicht spüren
und ohne weiterworte
einfach klar wissen
es ist ein gedicht
und wir sind da
(copyright © 16.4.2016, bernd pol)
ich schreib
dir nicht noch
ein liebesgedicht
weil
das schreibt
mich ganz von
selber für dich
ich könnt dich grad auf der stelle vernaschen
wenn ich könnt wenn ich dürft wenn du wolltst
aber zumindest umarmen und küssen
ist was ich will und mit dir brauch
einfach nur da sein und
einander dicht spüren
und ohne weiterworte
einfach klar wissen
es ist ein gedicht
und wir sind da
(copyright © 16.4.2016, bernd pol)
vom hoffen in unmenschlicher zeit
lege meine sehnsucht in den mond
lass sie von dort herunter regnen
über dächer einer verlorenen welt
so weit zurück wie wahrheit ist
ein dauerleben lang
dem lieben nachgespürt
zwischen den menschen
verlorene barmherzigkeit
ziellos tastend in den nebeln
gegenwärtiger vergangenheit
nur wege die ins dunkel führen
friedlos in unendlichkeit
all das hoffen aufgegeben
unbekannt ob wann und wo
da ist keine straße in den mond
da ist kein leben frei geblieben
da ist nur menschenzeit verloren
sind menschenwerke heimatlos
will dennoch mich in häuser stehlen
die längst schon ohne dächer sind
will worte dort zum schirmen legen
trotz nebelzeiten ohne mond
ein wenig nur
in neuem hoffen
vielleicht doch noch wieder
menschlich unter menschen sein
(copyright © 16.4.2016, bernd pol)
lass sie von dort herunter regnen
über dächer einer verlorenen welt
so weit zurück wie wahrheit ist
ein dauerleben lang
dem lieben nachgespürt
zwischen den menschen
verlorene barmherzigkeit
ziellos tastend in den nebeln
gegenwärtiger vergangenheit
nur wege die ins dunkel führen
friedlos in unendlichkeit
all das hoffen aufgegeben
unbekannt ob wann und wo
da ist keine straße in den mond
da ist kein leben frei geblieben
da ist nur menschenzeit verloren
sind menschenwerke heimatlos
will dennoch mich in häuser stehlen
die längst schon ohne dächer sind
will worte dort zum schirmen legen
trotz nebelzeiten ohne mond
ein wenig nur
in neuem hoffen
vielleicht doch noch wieder
menschlich unter menschen sein
(copyright © 16.4.2016, bernd pol)
Freitag, 15. April 2016
rückschauzweifel
tage gibt es
an denen du nicht weißt
ob die wege hinter dir
die waren die du glaubst
einmal gegangen zu sein
wenn einem das leben fremd wird
das eigene und das in der nähe
und du fragst was war und
ob das sichtbare die wirklichkeit
in all diesen gemeinsamen leben war
und die antworten fehlen
wo sich fragen nicht erlaubt
diese tage
an denen du zweifelst
am nahen und am geliebten
und am lieben selbst
und am gemeinsamen sein
jene tage
tragen im grunde
ein ganzes leben
an dich heran
zum überdenken
zum annehmen
zum wieder neu sein
in anderen tagen
(copyright © 15.4.2016, bernd pol)
an denen du nicht weißt
ob die wege hinter dir
die waren die du glaubst
einmal gegangen zu sein
wenn einem das leben fremd wird
das eigene und das in der nähe
und du fragst was war und
ob das sichtbare die wirklichkeit
in all diesen gemeinsamen leben war
und die antworten fehlen
wo sich fragen nicht erlaubt
diese tage
an denen du zweifelst
am nahen und am geliebten
und am lieben selbst
und am gemeinsamen sein
jene tage
tragen im grunde
ein ganzes leben
an dich heran
zum überdenken
zum annehmen
zum wieder neu sein
in anderen tagen
(copyright © 15.4.2016, bernd pol)
Donnerstag, 14. April 2016
l-anagrammige leseliebe
lass leise liebe leben leihen
langsam lenken lebensweise
lauter lange lasten legen
lachen lieben lautgesang
leidenschaftlich lieben lernen
leise lieder liebzuhaben
leere lieber liegen lassen
lautgefüllte lust
leidend lächelnd langmut leben
lose leinen leimen lernen
lebenslange liebeslüfte
leise leben loszulassen
(copyright © 14.4.2016, bernd pol)
Anmerkung:
Das "annagrammige" ist im Grunde falsch.
Es ist eigentlich ein Tautogramm.
Ein Versehen beim ersten Aufschreiben.
Aber dann war das "l-anagrammige" eine
so hübsche Wortschöpfung, dass es
einfach stehenblieb.
langsam lenken lebensweise
lauter lange lasten legen
lachen lieben lautgesang
leidenschaftlich lieben lernen
leise lieder liebzuhaben
leere lieber liegen lassen
lautgefüllte lust
leidend lächelnd langmut leben
lose leinen leimen lernen
lebenslange liebeslüfte
leise leben loszulassen
(copyright © 14.4.2016, bernd pol)
Anmerkung:
Das "annagrammige" ist im Grunde falsch.
Es ist eigentlich ein Tautogramm.
Ein Versehen beim ersten Aufschreiben.
Aber dann war das "l-anagrammige" eine
so hübsche Wortschöpfung, dass es
einfach stehenblieb.
Mittwoch, 13. April 2016
die welt zu wenden
wenn ich mir das treiben ansehe
und die fetzen böse zerissener worte
flirren durch einen verpesteten raum
und schreie sind da
aus dem leiden die
und die zum gehört werden
und ich sehe und spüre
da schänden zu viele
noch immer die welt
es ist so vieles was dem leben getan wird
und allem im grunde was nur existiert
und meine kraft ist so klein
und meine stimme so schwach
und doch
ich will sie mit allen vereinen
zum zauberruf über jegliches sein
dann werden die steine sich drehen
und die mauern werden fallen
und die worte werden
aus der fülle strömen
und die gedanken in einem
ungestört wirkend gehört sein
auch wenn ich mir das treiben ansehe
wie die welt stöhnt und die menschen weinen
eines bin ich gewiss
es wird irgendwann sein
(copyright © 13.4.2016, bernd pol)
und die fetzen böse zerissener worte
flirren durch einen verpesteten raum
und schreie sind da
aus dem leiden die
und die zum gehört werden
und ich sehe und spüre
da schänden zu viele
noch immer die welt
es ist so vieles was dem leben getan wird
und allem im grunde was nur existiert
und meine kraft ist so klein
und meine stimme so schwach
und doch
ich will sie mit allen vereinen
zum zauberruf über jegliches sein
dann werden die steine sich drehen
und die mauern werden fallen
und die worte werden
aus der fülle strömen
und die gedanken in einem
ungestört wirkend gehört sein
auch wenn ich mir das treiben ansehe
wie die welt stöhnt und die menschen weinen
eines bin ich gewiss
es wird irgendwann sein
(copyright © 13.4.2016, bernd pol)
erfüllung
du
wie du
die erde
gerade schmilzt
und ich seh und hör
schmieg mich in die lava
diese eine unsre lebensglut
heut werd ich einmal vergehen mit dir
und auferstehen zu neuem lieben
weil es zeit gewesen ist
zum wachsen und
zum bestehen
alles in einem
solcher zauber
mit uns
mit dir
die erde soll uns immer gehören
und die meere sollen uns fluten
und der mond der die wasser treibt
soll unser sein und die sterne
und alles was ist ungetrennt
in diesem einen augenblick
und das
immer wieder
und wieder
und wieder
weil
ich bin dein
und ich mag dich
nicht lassen
nie wieder
nie mehr
(copyright © 13.4.2016, bernd pol)
wie du
die erde
gerade schmilzt
und ich seh und hör
schmieg mich in die lava
diese eine unsre lebensglut
heut werd ich einmal vergehen mit dir
und auferstehen zu neuem lieben
weil es zeit gewesen ist
zum wachsen und
zum bestehen
alles in einem
solcher zauber
mit uns
mit dir
die erde soll uns immer gehören
und die meere sollen uns fluten
und der mond der die wasser treibt
soll unser sein und die sterne
und alles was ist ungetrennt
in diesem einen augenblick
und das
immer wieder
und wieder
und wieder
weil
ich bin dein
und ich mag dich
nicht lassen
nie wieder
nie mehr
(copyright © 13.4.2016, bernd pol)
Sonntag, 10. April 2016
dauerhaftig unsicher sein
es ist nicht so dass ich keine zweifel kennte
die welt nagt an mir fast jeden tag
und das ob ich genug liebe und
ob ich das richtige tu
gemeinsam zu leben
gerade mit dir
war es recht wie ich dich liebte
oder fehlte ein wichtiger teil
oder nahm ich dich nicht
an deiner richtigen seite
oder bist du doch wer anders gewesen
und ich gab nicht das was dir angehört
oder die sehnsucht hatte dich weiter geführt
und ich war zu blind im tastenden sein
manchmal trieb es uns weit auseinander
wir hatten uns kaum im gemeinsamen blick
und es war ein wunder sich wieder zu finden
wohl immer wieder weit am ende der welt
wenn uns das lieben noch einmal fing
und das zweifeln verging
in dauernder ewigkeit
und jetzt
es ist nicht so
dass ich keine zweifel
kennte um die dauer der liebe
und um unser einzig lebendiges sein
aber es ist in allem das lieben
und das zweifeln bindet im leben
ein alles im wahrhaftigen sein
(copyright © 10.4.2016, bernd pol)
die welt nagt an mir fast jeden tag
und das ob ich genug liebe und
ob ich das richtige tu
gemeinsam zu leben
gerade mit dir
war es recht wie ich dich liebte
oder fehlte ein wichtiger teil
oder nahm ich dich nicht
an deiner richtigen seite
oder bist du doch wer anders gewesen
und ich gab nicht das was dir angehört
oder die sehnsucht hatte dich weiter geführt
und ich war zu blind im tastenden sein
manchmal trieb es uns weit auseinander
wir hatten uns kaum im gemeinsamen blick
und es war ein wunder sich wieder zu finden
wohl immer wieder weit am ende der welt
wenn uns das lieben noch einmal fing
und das zweifeln verging
in dauernder ewigkeit
und jetzt
es ist nicht so
dass ich keine zweifel
kennte um die dauer der liebe
und um unser einzig lebendiges sein
aber es ist in allem das lieben
und das zweifeln bindet im leben
ein alles im wahrhaftigen sein
(copyright © 10.4.2016, bernd pol)
dies einfache vertrauen
treiben zwischen dunkelblüten
diese nacht unter dem fehlenden mond
einen stern mir suchen und dir weiterschenken
einen möglichst jungen dass es hält
ewig wie solche blüten sind
zeit und raumlos diese nähe spüren
immer dort wo man nicht sieht
still aufs dasein hinvertrauen
dass das lieben nicht mehr flieht
oder doch in seinen schleifen
immer wieder wiederkehrt
ein eins zu sein im vielleicht vielen
es zählt nicht ob du mir gehörst
doch immer wieder neu verschenken
und ohne bitternis zu denken
dein anderleben ungestört
alles im einen fest gehalten
in einem alles freigelebt
teilzuhaben leben wissen
lieben dürfen durchgeglaubt
(copyright 10.4.2016, bernd pol)
diese nacht unter dem fehlenden mond
einen stern mir suchen und dir weiterschenken
einen möglichst jungen dass es hält
ewig wie solche blüten sind
zeit und raumlos diese nähe spüren
immer dort wo man nicht sieht
still aufs dasein hinvertrauen
dass das lieben nicht mehr flieht
oder doch in seinen schleifen
immer wieder wiederkehrt
ein eins zu sein im vielleicht vielen
es zählt nicht ob du mir gehörst
doch immer wieder neu verschenken
und ohne bitternis zu denken
dein anderleben ungestört
alles im einen fest gehalten
in einem alles freigelebt
teilzuhaben leben wissen
lieben dürfen durchgeglaubt
(copyright 10.4.2016, bernd pol)
Samstag, 9. April 2016
alptraumbannung
hat sich schon der tag verschoben
nah bis an sein dunkelleben
wo die plagen sich erheben
menschenträume zu durchtoben
der mond muss wieder trauer tragen
blaß bis an die frühen sterne
wartend auf zu nahe ferne
neu einen alten streit zu wagen
würd diese nacht gern überspringen
möchte hier von diesen dingen
die mir sonst die träume fingen
auf keinen fall gefunden sein
immer wieder traumgelichter
lieber mond schau nicht nur zu
brauche einen friedensrichter
möchte glück und brauche ruh
das ist die zeit wo reime brechen
erlass den alp
ich bin nicht sein
heut werd ich nicht in träume stechen
ich will nicht halb
und ganz allein
all die seelenmühen zu besprechen
einsam sein
hier wird kein schlaf
komm gib mir wein
dies ist die nacht
gegen ängste anzusingen
tanzen will ich
tausendweise
traumhaft drehen
weit zum
eingedrillten
zwischentod
(copyright © 9.4.2016, bernd pol)
frühes begegnen
es ist so schön sich im morgen zu küssen
wenn man sich trifft noch beinah im traum
traumhaft im beinah schon wachen genuss
da sein und weg sein und ganz weit fort
einander intensiv aufs neue zu spüren
und vor dem fenster singt eine amsel
die sonne deckt uns das lieben neu zu
ein blütenzweig sagt es sei frühling
und hat uns gerne das küssen erlaubt
da möcht ich mich weicher
deinen lippen anschmiegen
und die wärme fort treiben
ins wieder lebendige sein
und die sonne deckt
die liebe noch zu
für eine stunde
in diesen tag
(copyright © 9.4.2016, bernd pol)
wenn man sich trifft noch beinah im traum
traumhaft im beinah schon wachen genuss
da sein und weg sein und ganz weit fort
einander intensiv aufs neue zu spüren
und vor dem fenster singt eine amsel
die sonne deckt uns das lieben neu zu
ein blütenzweig sagt es sei frühling
und hat uns gerne das küssen erlaubt
da möcht ich mich weicher
deinen lippen anschmiegen
und die wärme fort treiben
ins wieder lebendige sein
und die sonne deckt
die liebe noch zu
für eine stunde
in diesen tag
(copyright © 9.4.2016, bernd pol)
zukunftssorgen
ich wünsch mir dass die menschen gärtner werden
ganz in und neben der natur
einfach nur dem wachsen dienen
und dem blühen zur gegebenen zeit
und dem in liebe früchte tragen
und einem friedlichen tod
ich wünsch mir dass die menschen pfleger werden
ganz in und neben der natur
den löwen sehn als läge er beim lamm
und doch nicht zwingen was sein muss
und die wunden pflegen alter zeiten
und leben geben ohne ziel
ich wünsch mir dass die menschen wandrer werden
ganz in und neben der natur
die berge und die seen steigen sehen
und ungebaute wege unerkannt begehen
und all die größe in sich weiter tragen
und demut wagen in der zeit
ich wünsch mir
ich dürfte mensch sein
in einer nicht untertan
gemachten welt
(copyright © 9.4.2016, bernd pol)
ganz in und neben der natur
einfach nur dem wachsen dienen
und dem blühen zur gegebenen zeit
und dem in liebe früchte tragen
und einem friedlichen tod
ich wünsch mir dass die menschen pfleger werden
ganz in und neben der natur
den löwen sehn als läge er beim lamm
und doch nicht zwingen was sein muss
und die wunden pflegen alter zeiten
und leben geben ohne ziel
ich wünsch mir dass die menschen wandrer werden
ganz in und neben der natur
die berge und die seen steigen sehen
und ungebaute wege unerkannt begehen
und all die größe in sich weiter tragen
und demut wagen in der zeit
ich wünsch mir
ich dürfte mensch sein
in einer nicht untertan
gemachten welt
(copyright © 9.4.2016, bernd pol)
Freitag, 8. April 2016
was auch sein muss
ich mag die schleifenwege meiner fantasien
mag den unsinn den sie hin und wieder treiben
kann widersprüchen fast nicht wiederstreben
und paradoxa kleiden mich zu zeiten
es ist als ob die welt
im kopf zu meinen füßen liegt
und völlig in mich eingeknotet
ungeahnte leben treibt
wie könnt ich lieben ohne weltenknäuel
wie könnt ich leben was die fremde glaubt
wie könnt ich allerwelt begreifen
und wie nur wie
könnt ich sonst frei
im viel zu festen
logik denken sein
ich geb der logik ihre chance
vorausgesetzt sie spielt mit mir
sie gegen ihren strich zu denken
die welt im chaos einzurenken
das ungeahnte fortzuschenken
bin ich erst fort
bin ich erst hier
schleifenwegen sinn zu geben
der ganzen weltkomplexität
die altgewohnte zunge zeigen
dann hammer und die nägel greifen
und fremdes durch die worte schleifen
bis alles auf den füßen steht
(copyright © 8.4.2016, bernd pol)
mag den unsinn den sie hin und wieder treiben
kann widersprüchen fast nicht wiederstreben
und paradoxa kleiden mich zu zeiten
es ist als ob die welt
im kopf zu meinen füßen liegt
und völlig in mich eingeknotet
ungeahnte leben treibt
wie könnt ich lieben ohne weltenknäuel
wie könnt ich leben was die fremde glaubt
wie könnt ich allerwelt begreifen
und wie nur wie
könnt ich sonst frei
im viel zu festen
logik denken sein
ich geb der logik ihre chance
vorausgesetzt sie spielt mit mir
sie gegen ihren strich zu denken
die welt im chaos einzurenken
das ungeahnte fortzuschenken
bin ich erst fort
bin ich erst hier
schleifenwegen sinn zu geben
der ganzen weltkomplexität
die altgewohnte zunge zeigen
dann hammer und die nägel greifen
und fremdes durch die worte schleifen
bis alles auf den füßen steht
(copyright © 8.4.2016, bernd pol)
einkehr und ankunft
mit dir hab ich gern leben gelernt
schienen die lehren auch manchmal schwer
fernsein hatte nähe aufgewogen
nahsein immer wieder fern getrieben
denn darin bist du da
eine zart gewachsne blüte
eine wurzel uns zu halten
eine frucht die ewig bleibt
auch darin bist du da
ich hab dir beim träumen zugesehen
noch eben in meinem arm
hab das genossen du zu werden
den atem zu haben
die leise lust der nähe erspüren
einfach nur da sein
ein leben mit uns
ein leben mit dir
das lernen war mitunter schon schwer
und die ängste werden wohl nie verfliegen
ich könnt dich verlieren sogar
jetzt noch auf den allerletzten tag
die freude aber wiegt all das auf
und das nicht wissen vielleicht
von vergangenem lieben
von vergangener not
(copyright © 8.4.2016, bernd pol)
schienen die lehren auch manchmal schwer
fernsein hatte nähe aufgewogen
nahsein immer wieder fern getrieben
denn darin bist du da
eine zart gewachsne blüte
eine wurzel uns zu halten
eine frucht die ewig bleibt
auch darin bist du da
ich hab dir beim träumen zugesehen
noch eben in meinem arm
hab das genossen du zu werden
den atem zu haben
die leise lust der nähe erspüren
einfach nur da sein
ein leben mit uns
ein leben mit dir
das lernen war mitunter schon schwer
und die ängste werden wohl nie verfliegen
ich könnt dich verlieren sogar
jetzt noch auf den allerletzten tag
die freude aber wiegt all das auf
und das nicht wissen vielleicht
von vergangenem lieben
von vergangener not
(copyright © 8.4.2016, bernd pol)
Donnerstag, 7. April 2016
sterntaler
komm lass uns einen stern
vom himmel schütteln
oder vielleicht auch zwei
ehrlich geteilt für jeden
die tauschen wir dann
bei tiefen augenblicken
und wünschen jeder jedem
noch ein liebesstück
die zeit war lang
und genug mitunter
die uns hierher getragen
bis unter diesen lebensbaum
mit seiner himmelweiten krone
der uns neu lieben macht und
unterdessen leise schützt
bis zum sterneschütteln
neu im abendmond
ich will dich doch beregnet sehen
mit all dem gold und silber dieser
alten nahen immer wieder neuen liebe
wie das sterntalermädchen nur
vielleicht ganz ohne hemd
(copyright © 7.4.2016, bernd pol)
vom himmel schütteln
oder vielleicht auch zwei
ehrlich geteilt für jeden
die tauschen wir dann
bei tiefen augenblicken
und wünschen jeder jedem
noch ein liebesstück
die zeit war lang
und genug mitunter
die uns hierher getragen
bis unter diesen lebensbaum
mit seiner himmelweiten krone
der uns neu lieben macht und
unterdessen leise schützt
bis zum sterneschütteln
neu im abendmond
ich will dich doch beregnet sehen
mit all dem gold und silber dieser
alten nahen immer wieder neuen liebe
wie das sterntalermädchen nur
vielleicht ganz ohne hemd
(copyright © 7.4.2016, bernd pol)
Mittwoch, 6. April 2016
frühlingsgefühle
rote tulpen blühen hier
gleich neben den narzissen
frühling ists und die welt
ist schon ein jahrstück weiter
wie dies neue leben durch uns zieht
und die geilheit draußen in uns treibt
und die bäume raunen leise über uns
im blütenschaum mit bienenscharen
da ist das lieben über uns gekommen
hat uns das leben leise fort genommen
und alles hat von vorn begonnen
was immer alt neu richtig war
halt dich im arm und schaue blumen
träum noch im kuss den bäumen nach
der tag will uns nach drinnen treiben
komm nur wir tuns den bienen nach
(copyright © 6.4.2016, bernd pol)
gleich neben den narzissen
frühling ists und die welt
ist schon ein jahrstück weiter
wie dies neue leben durch uns zieht
und die geilheit draußen in uns treibt
und die bäume raunen leise über uns
im blütenschaum mit bienenscharen
da ist das lieben über uns gekommen
hat uns das leben leise fort genommen
und alles hat von vorn begonnen
was immer alt neu richtig war
halt dich im arm und schaue blumen
träum noch im kuss den bäumen nach
der tag will uns nach drinnen treiben
komm nur wir tuns den bienen nach
(copyright © 6.4.2016, bernd pol)
eine wichtige frage
die sonne scheint
ich liebe dich
sag mir ob ich glücklich bin
(copyright © 6.4.2016, bernd pol)
ich liebe dich
sag mir ob ich glücklich bin
(copyright © 6.4.2016, bernd pol)
Dienstag, 5. April 2016
wunder am ende eines langen tags
am ende eines liebelangen tages
dann wenn du dich noch wunder traust
und leben spendend neben mir
noch einmal nahe auf mich schaust
und ich vergeh
alleine unter diesem blick
hätt ich die welt dir zugetragen
und in die arme dir gehoben
ganz ungezählt und ungewogen
ganz uns nur dein
in solchen reichtum eingebettet
von wegesrändern eingewoben
mit tausendfarbnen zauberblumen
zieht dieses leben mannigfaltig
weit über unser jahr
soviel zeit
soviel zu treiben
soviel vertrauen
soviel gelebt
die liebe will noch jahre schauen
will im vertrauen zauber bauen
und tag um tag im alten streben
doch immer wilder weiter leben
denn so
ich sehe dich
und deine wunder
sind noch immer
zum leben nah
(copyright © 5.4.2016, bernd Pol)
dann wenn du dich noch wunder traust
und leben spendend neben mir
noch einmal nahe auf mich schaust
und ich vergeh
alleine unter diesem blick
hätt ich die welt dir zugetragen
und in die arme dir gehoben
ganz ungezählt und ungewogen
ganz uns nur dein
in solchen reichtum eingebettet
von wegesrändern eingewoben
mit tausendfarbnen zauberblumen
zieht dieses leben mannigfaltig
weit über unser jahr
soviel zeit
soviel zu treiben
soviel vertrauen
soviel gelebt
die liebe will noch jahre schauen
will im vertrauen zauber bauen
und tag um tag im alten streben
doch immer wilder weiter leben
denn so
ich sehe dich
und deine wunder
sind noch immer
zum leben nah
(copyright © 5.4.2016, bernd Pol)
die zeit gesehen
die zeit ich habe sie leben gesehen
in den menschen den dingen der welt
in allem was ist und was werden mag
in allem die zeit
oder doch nicht
ist solche zeit
nicht erst geschaffen
vom werdenden leben
vom lebend vergehen
ganz eins in einem
und allem zugleich
es ist ein menschending
die zeit
für alles andere genügt es
zu sein
(copyright © 5.4.2016, bernd pol)
in den menschen den dingen der welt
in allem was ist und was werden mag
in allem die zeit
oder doch nicht
ist solche zeit
nicht erst geschaffen
vom werdenden leben
vom lebend vergehen
ganz eins in einem
und allem zugleich
es ist ein menschending
die zeit
für alles andere genügt es
zu sein
(copyright © 5.4.2016, bernd pol)
Samstag, 2. April 2016
und wieder neues treiben
nun locken die gelben blüten wieder
und das jahr öffnet hier sich weit
ein amselpaar sammelt zweige
geblieben vom vorigen jahr
und es ist doch so früh
wird viele bruten geben
auch mit genügend überleben
das leben fordert frühe opfer
ich habe heut die erste schnecke
schon wieder ungewollt zertreten
doch dafür einen regenwurm gerettet
das gleicht die neue schuld
vielleicht ein wenig aus
und doch ist es die reine freude
ich warte auf den ersten warmen tag
da will ich uns ein nest bereiten
an einer stillen sonnenstelle
dort will ich deine augen trinken
und spüren wie dies leben treibt
ein jahr ist uns aufs neue aufgegeben
machen wir das allerliebste draus
(copyright © 2.4.2016, bernd pol)
Dieses Gedicht kann hier angehört werden:
https://soundcloud.com/bernd-pol/und-wieder-neues-treiben
und das jahr öffnet hier sich weit
ein amselpaar sammelt zweige
geblieben vom vorigen jahr
und es ist doch so früh
wird viele bruten geben
auch mit genügend überleben
das leben fordert frühe opfer
ich habe heut die erste schnecke
schon wieder ungewollt zertreten
doch dafür einen regenwurm gerettet
das gleicht die neue schuld
vielleicht ein wenig aus
und doch ist es die reine freude
ich warte auf den ersten warmen tag
da will ich uns ein nest bereiten
an einer stillen sonnenstelle
dort will ich deine augen trinken
und spüren wie dies leben treibt
ein jahr ist uns aufs neue aufgegeben
machen wir das allerliebste draus
(copyright © 2.4.2016, bernd pol)
Dieses Gedicht kann hier angehört werden:
https://soundcloud.com/bernd-pol/und-wieder-neues-treiben
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