das ist
wenn dich das leben tritt
auf dass du achtsam wirst
der endlichkeit
und du spürst die ungesponnenen fäden
durchs gewebe von alt farb gewordenem dasein
das du bist und doch ganz anders wolltest
so eins sein ganz in und über der welt
die lücken da
werden wohl nicht mehr geschlossen
und die vom dasein gerissenen löcher
fransen zusehends unhaltbar aus
und doch mag ich noch immer
all jene vergebenen stunden
aus nichtstun im drängen der zeit
die zum betrachten der welt und
die im verschwenden der liebe und
die rückschau auf all das
trotz allem vollbrachte
und siehe
dies leben war mir
unendlich gut
(copyright © 18.2.2016, bernd pol)