lege meine sehnsucht in den mond
lass sie von dort herunter regnen
über dächer einer verlorenen welt
so weit zurück wie wahrheit ist
ein dauerleben lang
dem lieben nachgespürt
zwischen den menschen
verlorene barmherzigkeit
ziellos tastend in den nebeln
gegenwärtiger vergangenheit
nur wege die ins dunkel führen
friedlos in unendlichkeit
all das hoffen aufgegeben
unbekannt ob wann und wo
da ist keine straße in den mond
da ist kein leben frei geblieben
da ist nur menschenzeit verloren
sind menschenwerke heimatlos
will dennoch mich in häuser stehlen
die längst schon ohne dächer sind
will worte dort zum schirmen legen
trotz nebelzeiten ohne mond
ein wenig nur
in neuem hoffen
vielleicht doch noch wieder
menschlich unter menschen sein
(copyright © 16.4.2016, bernd pol)
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