das ist wie schreien über mir
wie stammeln unter geisterwolken
und dauerflüstern tief im innern
schwer und weit ein selbstgestirn
hör ich dich nicht im nebelgleiten
fügt sich noch neuer widersinn
weit über diese eingeschrumpften
stolperschutt bestreuten straßen
ein weinen ists dann um mich her
ein zittern streicht mir um das ohr
und leises tasten schafft sich vor
ins dämmern schwarzer innenwelten
was hab ich uns die straßen geebnet
wozu die ziele durchmarkiert
und zeichen gesetzt all überall
für unser kleines weltenspiel
ging alles nunmehr doch verloren
gewitterstürme brachen worte ein
und dauerregen hat wege verspült
weit bis hinter diese nebelgrenze
jetzt streif ich mir die hand vom arm
nein diesen weg will ich alleine gehen
da vorne schritt für schritt dem abgrund zu
wo alle gehn kann ich nicht stehen bleiben
ein schweigen ist es um mich her
ein flüstern aus gefrorner stille
ein einzig ungesagtes wort
vielleicht das mich noch hält
vielleicht dass noch das glühen hilft
ein alt gewordnes lebensstreiten
aus fernen tagen das herüber trägt
ganz still benachbart durchberührt
(Copyright © 20. September 2014, Bernd Pol)
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