ich lebe kaum
in der sprache der menschen
regeln sind in mir ohne raum
die welt teilt
sich nicht in wenn oder aber
nicht dieses hier und jenes da
mein drinnen
lebt aus dem bewegen
folgerichtigkeiten
aus bildern aus farben
lebfadenknäueln
aus klängen aus tönen
unhörbarmusik
aus fühlen aus leiden
freudgestaltetem
ein und allerweltlieben
aus alledem mehr
lang unteilbarem bewegten
das ein malzeichnen bräuchte
oder ein tonklänge setzen
um verständlich zu sein
allein es bleibt mir
immer wieder nur sprechen
ein schwaches erläutern
am rande von rationalem
sprechgemeinsamen seins
nein ich bin durchaus
nicht rational geschaffen
mag nur schwach übersetzen
ein inneres leben über den
widersprüchen des seins
stets neu im missverstehen
bleibt so gar zu oft nur ein
sprechen ein schreien
ein verszeilen setzen
und immer wieder dies schweigen
in einsamkeiten wächst zu selten
still ein kurzes begegnen in
die umschöpfbare welt
(copyright © 24.9.2017, bernd pol)
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