ein schmaler ring aus bittergras
umzieht hier einen seelenteich
in dem ein alter vollmond sich
längst nicht mehr spiegeln mag
was einst in ruhe silbern lag
die welt in spiegelfarben fing
die weisheit hat es aufgegeben
nur schaum noch aus erinnerung
das leben in fetzen
ein lumpengeschick
muss kleiden was
eben prunkvoll noch
selbstverständlich war
tief im kern treiben noch
kindheitsgeschichten
und holen sich ihr heute ein
ein weg führt dort zur oberfläche
ein lächeln ganz von fern in
diese lebenszeit
da erbarmt sich
altgeschehen
immer neuer
einsamkeit
ein kind ruft hier
nach mutterküssen
in alten leben
findet sich ein
treues lächeln
das noch immer
wieder hilft
(Copyright © 26. Juni 2015, Bernd Pol)
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