es sind die nächte
in denen der herbst um sich greift
und den schlaf frisst
im blättersturm vor den fenstern
da treibt dich das verlangen
nach schlaf und nach leicht sein
und die sehnsucht ruhe zu finden
vor dem fortschritt zerfallender zeit
und du lächelst trotzdem
über die kindlichen wünsche
nach gesundheit und reichtum
oder weisheit unbekannter art
die über der klugheit nur immer
die liebe vergisst und
die einigkeit der zeit
dort in den nächten ohne ruhe
wo schmerzen dich wach halten
und die unruhe des herzens
körperlich und übertragen
erfolglos die sehnsüchte treibt
nach dem gar zu einfachen
bedenkenlosen kinderleben
unendlich vertrauenden seins
und dann dennoch hier
vor den fenstern der wind
und die blätter die fliegen
von haufen zu haufen
im ewig gleichen sinn des
lebens vergangener jahre
nimmst du das herz warm in die hand
um es weiterzureichen wie in den
liebeszeiten am anfang der welt
nur das lächeln zählt dann
und das ganz sein im
nächtlichen herbst
(copyright © 4.11.2018, bernd pol)
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