Sonntag, 31. Mai 2015

vergeblich gelebt

hab ich zu dem zu sagenden geschwiegen
und hab ich die taten nicht getan
die zu vollbringen waren
zu meiner zeit

hab geschrien
unter decken voll zorn
und wütende blitze geworfen
weitab ins ungesehene weltennichts

nur um zu sein
von innen her
ungehört und
unverstanden

die worte habe ich mir zurecht gebogen
und die stimme gescholten weil sie
nicht durchdringen wollte hinter die
mauern dieses einsamen innerwelt seins

wo die schreie
verhallten in
polstern aus
sanftigem samt

da war kein echo dem rufen geboren
weil es an bergen fehlte
von deren gipfeln
aufrütteln

in die zeiten
ging die mir den zorn
überlebten und mein inneres beben

(Copyright © 31. Mai 2015, Bernd Pol)

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