Mittwoch, 25. Oktober 2017

randbereich

es gibt schlangen in den ufergebieten des seins
dort wo das denken auf schwammige grenzen trifft
wo unbestimmte gefühle um ängste sich jagen

am rande bewussteren lebens
irgendwo im niemandsland
zwischen wachen und traum

wo erinnern sich
mit jedem vergessen streitet
und halbe träume
noch neue welten erschaffen

hat das lieben sich einen rückzug geschaffen
falls tagesverstand sich seiner bemächtigt
und gier und gewalt menschenhirne befallen

doch ist es gefährlich
im sumpf nach dem
lieben zu jagen

nur wenn da wer schwebt
von vollem leben getragen

dem folgt es herüber
auf weltfesten grund

(copyright © 25.10.2017, bernd pol)

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