komm lass uns glanz auf die wunden legen
zerschrundene seelen brechen so leicht
und dann lass uns sitzen um stille zu trinken
arglos für sich bis zum anbruch der nacht
lass uns mit binden die münder bedecken
gegen den rauch aus den bränden des tags
und schauen und ein sanfteres wunder erhoffen
das die schwelenden reste mit tränen verlöscht
und dann lass uns noch sehen
ob die pfeiler doch tragen
vielleicht einen steg hier
über das reißen im fluss
und vielleicht lass uns
neu mit ruhigen händen
liebeskräfte bewegen
für leichtere brücken
über sumpfige ufer
aus zorniger zeit
doch wenn wirklich kein baum mehr
uns mit festen bohlen beschenkt
aus der zeit als das lieben
ihn in leidenschaft hielt
lass uns die zeit für einen
letzten traurigen blick
und dann lass uns gehen
still ohne
ein weiteres
zu schweres wort
(copyright © 22.10.2017, bernd pol)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen