und wenn hier neu ein tag entsteht
und wenn lebenskräfte neue welt gestalten
und wenn vom grau der nacht die farben fliehen
und wenn am rand des lichts die erste amsel singt
dann werd ich still und denke
an die ruhe einer gespensterfreien nacht
setz mir ein morgenlächeln auf
zum wappnen gegen die phantome dieses tags
dass sie nicht fangen nicht belagern
nicht aus den wolken feuer regnen
das menschgemachte nicht und
nicht das aus unterwelten
schwerer alltagsträume
und wenn sich körper wieder wehren
und wenn sich fremd erinnern dumpf erhebt
und wenn müdigkeit besitz ergreift im nebentag
und wenn die welt erneut bedrohlichkeiten ausgebiert
dann zieh ich zitternd eine decke mir
hinauf zum kopf und harre
blind rufend stumm im widerschein bis
hin zum trost in neuer nacht
(copyright © 7.4.2017, bernd pol)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen