hab mir einen weg an die wasser gebaut
um mitzuwandern wie borkenboote ziehen
gemächlich denn hier strömt es leis
gab ihnen segel zur reise
fragen in leicht lesbaren zeichen
was die welt wohl bewegt
und mich und mein einfaches leben
vor lebenslärm und lauerwut
bin still in mich gekehrt
den weg gezogen mit den booten
und alles schien voll einfachheit
bis zu jener letzten biegung
wo die wasser verschwanden
an den zäunen zur welt sind
die boote mir abhanden gekommen
samt ihren fleckigen fragesegeln
am wegende dort am rande der zeit
nun lausch ich im wind fernem fremderleben
ob antworten kommen aus den nöten der welt
hier an den zäunen am rande der zeit
eingemauert im abgetrennten eigensein
doch die boote kehren nicht wieder
und die segel verlieren was war
da ist kein weg über die wasser
hinter den zäunen am rande der zeit
wo die angst einen bannt
vor dem lauten sein am anderen ende
wirklich menschlicher welt
(copyright © 8.2.2017, bernd pol)
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