mitunter hilft ein kleiner weg zur nacht
die bäume haben fremde nester eingeborgen
und ab und an entfährt wie leichter wind ein traum
sind sterne hier
ich glaub es nicht
will lieber mich
an freie wolken halten
an jene die in menschenlichtern glänzen
im widerschein aus tausendeinem lieben
will ich mir wieder träume pflanzen
in meinem wolkenschloss im raum
auch wenn schon weit im horizont
ein ferner morgen sich
mit meinen träumewolken paart
hier ist noch zeit die bäumenester abzusuchen
und schauen ob die träume junge kriegen
und an den sanften sammelrufen
tief unter dichten schalen ihres schlafs
schaun ob es sich lohnt sie aufzuziehen
doch ist es stets ein viel zu kurzer weg zur nacht
die ersten amseln rufen schon das dämmern her
und meine bäume halten sich an wolken fest
und schweben fort ins frühe licht
da hilft es nur
auf erste farben warten
und einmal noch vielleicht
ein stilles graues nachtlied sein
(copyright © 28.6.2016, bernd pol)
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