Sonntag, 1. März 2015

Nachklang

Manchmal, so im frühen Morgen,
wenn die Nacht noch golden träumt,
da möcht ich mir die Zeit beschneiden,
dass sie nur das noch hält,
was hier wirklich war.

Manchmal möcht ich all die Zweifel
in einen See aus Urvertrauen leeren
und Liebessorgen weit
über alle Wolken werfen,
dass Winde sie zu Nichts zerteilen.

Manchmal, wenn heute ist,
was gestern so nicht war
und morgen wieder anders wird,

vielleicht

geb ich mich auf
und treibe …

Manchmal, so im frühen Morgen,
über Ort und über Zeit,
so völlig du,
so völlig ich.

(Copyright © 1. März 2015, Bernd Pol)

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