so lange her die alten gewitter
ein wetterleuchten nur im fernen erinnern
treibt es auf in augenblicken
was vielleicht ja doch
so völlig anders war
längst runden sich die scharfen kanten
und sprühen keine funken mehr
es schließen alte brüche sich
und reibeladen sprüht keine spannung aus
es ist wie sich die wege teilten
hin zum gemeinsam angestrebten ziel
sich kreuzten wiederum vereinten
weiter führten im vertraut gemeinten
ums einander fort und aus geführte spiel
was zählt da regen
was zählt sonne
was ein verhallter donnerschlag
wenn immer wieder blitze leuchten
noch eben hinterm horizont
lebenskräfte aus und aufzuteilen
ich stehe unter meinem baum und staune
wie all das lebenswettern uns beschenkt
im blick zurück und dem nach vorne
noch immer neues lieben ausbedenkt
und über mir in kahlen ästen
versammeln sich die knospen leis
wir werden in gewittern wohnen
und doch geschützt von blätterkronen
wo ich uns herbst und sommer weiß
(copyright © 7.1.2015, bernd pol)
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