Mittwoch, 17. April 2013

Ein Frühgebrauchsgedicht


Dieses Jahr ist's hier ein Drosselmorgen,
ein freies, neues Vogelweckgedicht,
das mir den Tag so nah entgegenträgt.

Was kümmern da die Muskelschmerzen,
die jedes Frühjahr mit sich bringt?
Dies Graben, Rupfen, Zweige schneiden
treibt auch die innere Natur.

Ich fühle mich ganz blütenneugeboren
und wink der Hummel freundlich zu,
auf ihrem Bildschirmfrühbesuch …

Ein Lebensliebetag will sich entfalten.
Wohlan! Von mir aus mag's geschehn.
Ein letzter Kaffee noch, dann soll es halten —
ich mag nach nahen Menschen sehn.

(Copyright © 17. April 2013, Bernd Pol)

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