Die Nacht war schwer,
durchsetzt mit Schwüle und Sorgen vom vorangegangenen Tag,
im Gedenken dieser einen aus fast schon verlorenen Zeiten
– gehalten, zerrissen, gefertigt im halbgaren Träumen –
die Nacht war schwer …
Was soll nun werden aus diesem fast unbegonnenen Tag?
Was soll sein, wenn die Gespenster nicht weichen?
Und was, wenn diese halbfeuchte Kühle wieder
ins auflastend Schwüle hinübergeht?
Tage gibt es,
die werden schwer
im allerersten Morgengedanken.
Im Gedenken an einmal liebgewonnene Menschen.
Im Durcherleben dessen, was war und was nun nicht mehr ist.
Tage gibt es,
die werden voraussichtlich schwer –
und nicht alleine des Wetters wegen …
(Zur Erinnerung an meine liebe Kollegin Rebecca Breunig
geschrieben am frühen Morgen nach ihrem Sterben am Krebs:
noch nur gefühlt, nur geahnt,
noch unbestätigt
noch uninformiert –
und doch war sie zum Verabschieden
erinnert gegenwärtig
und hier.)
©Copyright: Bernd Pol, 21. August 2012
...es hätte ihr sehr gefallen, ganz bestimmt...
AntwortenLöschenLG, Edith