und manchmal geschieht es
dass du dich ganz zufällig öffnest
nach wochen und monaten und jahren
einmal nicht dies innere fühlen beschweigst
und manchmal geschieht es
dass du im trösten und stützen
verschenkst was so ein heilen erfordert
was spontan einen augenblick schranken befreit
und manchmal geschieht es
du erntest kein ja und erntest kein nein
stehst allein vor unausdeutbarem schweigen
vor mauern aus verletzter verstörender einsilbigkeit
und manchmal geschieht es
da setzt sich schweigen auf schweigen
doch man trifft sich als sei gar nichts passiert
und irgendwo treibt dennoch ein kleiner rest hoffnung
denn manchmal geschieht es
ein verrückt unsagbares wunder
und es war doch keine verlorene zeit
©Copyright: Bernd Pol, 6. Juli 2012
Lieber Bernd,
AntwortenLöscheneine feine Einsicht, wenn man dann, genau dann weiß, dass diese Zeit keine verlorene Zeit war - solche Zwischenmomente sind prägend auf besondere Weise...
ein sehr, sehr gutes Gedankengedicht!!!
Hut ab,
sagt von Herzen
Edith
Wunderbar zeigst Du, dass aus 'einem kleinen Rest Hoffnung' "ein verrückt unsagbares wunder" werden kann.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Helmut