Montag, 22. April 2013

fünfwortenachtgedicht


den tag hab ich mir aus den schatten gefangen
im netz mit fäden gezogen aus glas
sollen seine zeichen mir heute dienen
für eine glatt durchträumbare nacht

vielleicht gelingt es jetzt träume zu fischen
für den kommendenden tag im schattennetz
nicht einmal zeichen müssen es sein
sie deuten sich oftmals zu glatt

wenn sie nur ausreichend zu lieben versprechen
mögen sie auch rau sein im spiegelnden glas
so lebt sich anschließend noch am besten
solch ein vorversprochener tag

(Copyright © 22. April, Bernd Pol)

Ein Fünfwortegedicht aus "Schatten, Netz, Glas, Zeichen, glatt", mit drei Versen statt zweien leicht abgewandelt aus den Spielvorgaben von Kerstin Seidel.

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