Freitag, 27. September 2013

wieder ein morgengesang


ich hab dich so herzlich lieb
du gehst mir durch die frühgedanken
und lebst in meinem fühlen auf
wenn da nur der eine augenblick
verwandter innennähe ist

und du stehst ganz
urvertraut und still
so dicht vor mir

kann ich da sagen was du für mich bist
und ich dir an diesem frischen tag
an dem sich leben neu entscheidet
an dem was ewig war und dem
was da auch immer wieder
uns neu zukommen mag

dich zu wissen reicht da völlig aus
und dein kennen macht mich froh
und ein dasein eng um dich
auch da wo niemand sieht
und nur vertrauen lebt

zuzeiten bin ich still um dich
zuzeiten kann ich endlos ruhig sein

zuzeiten

ich hab dich bestimmt so herzlich lieb
und es ist gleich was sonst geschieht
bist du so nah bei meiner welt

was will ich mehr
dass du genügst

(Copyright 27. Februar 2013, Bernd Pol)

Donnerstag, 26. September 2013

wenn ein lächeln hier schwebt


da schwebt ein traum von einem lächeln
und dass das erkennen wiederkehrt
und man sich gegenüber steht
und sieht sich an

so oft im schweigen vorüber gegangen
so oft den blick ins ungewisse gelenkt
so oft ein fühlen nieder gerungen
so oft ein lächeln verlegt

es ist die eine gewissheit
ein dennoch ein trotzdem
was all dies begegnen
zum wirklich sein trägt

und ein traum von einem lächeln
und das wissen darum
erkannt zu sein

(Copyright © 26. September 2013, Bernd Pol)

Samstag, 21. September 2013

diese träume bewachen


ich hab meine träume auf dich geworfen
und nun lausch ich was in dir geschieht

durch die nächte
dich im schlaf
zu verorten

still dort am rand
deiner anderen welt

steh ich und warte
auf die inneren worte
auf das sein und das
bleiben und das dürfen
und das was du
in mir bist

das freuen hab ich heut mit dir getragen
und das trauern
den zweifel am
gemeinsamen irgendwie doch möglichen sein

all das treibt mich um
dort in der nähe
bei deinem traum

ganz behutsam dir wachen
und wieder neu staunen
wie still lächelnd
du heut bei mir schläfst

es ist so viel was wir uns beim träumen berichten
es ist so viel was uns im tageslicht fehlt
drum hab ich meine träume auf dich geworfen
in stille geduld dieses lieben gestellt

(Copyright © 21. September 2013, Bernd Pol)

Samstag, 14. September 2013

in den nebelspuren suchen


ich hab mich heute aufgemacht
für mich nach deinen spuren zu suchen

das ist wenn ich dich lang nicht sehe
damit mich nicht ein nebel frisst

und unter mir
dein naheweg
verwischt

so sammle ich die lichterzeiten
und schließ sie mir in kammern ein
verstohlen still dich zu begleiten
und ungesehen nah zu sein

ich würd so gerne mit dir nähe teilen
doch verschwindest du so rasch von mir

und nur die spuren
vor dem verwehen aufgelesen
zeigen dass es uns
zu ihrer zeit gemeinsam gab

verwischt
der naheweg

...

so langes warten
so dauer suchen

...

ich hab mich heute aufgemacht
im nebel neu dir zu zu begegnen

wo immer auch du bist
auf diesen spuren
irgendwo zu mir

(Copyright 14. September 2013, Bernd Pol)

Mittwoch, 11. September 2013

ich wünsch mir dein schweigen wieder


manchmal wenn du so fern bist in diesen nächten
dass mir sogar dein schweigen fehlt
und mit der dunkelheit das zweifeln kommt
da wünsch ich uns die sprache wieder
ein einfach da sein unter trauerbäumen
und warten dass es neu zusammen hält

ein treu vertrauen sollt es sein
ein stilles zueinanderschließen
ein zauberhören ohne worte
ein blindes angesehensein

manchmal wenn sich die ferne senkt
und stillem nähern leise weicht
da wünsch ich mir dein schweigen wieder
und eine zeit die stille hält