Freitag, 8. April 2016

was auch sein muss

ich mag die schleifenwege meiner fantasien
mag den unsinn den sie hin und wieder treiben
kann widersprüchen fast nicht wiederstreben
und paradoxa kleiden mich zu zeiten

es ist als ob die welt
im kopf zu meinen füßen liegt
und völlig in mich eingeknotet
ungeahnte leben treibt

wie könnt ich lieben ohne weltenknäuel
wie könnt ich leben was die fremde glaubt
wie könnt ich allerwelt begreifen

und wie nur wie
könnt ich sonst frei
im viel zu festen
logik denken sein

ich geb der logik ihre chance
vorausgesetzt sie spielt mit mir
sie gegen ihren strich zu denken
die welt im chaos einzurenken
das ungeahnte fortzuschenken

bin ich erst fort
bin ich erst hier

schleifenwegen sinn zu geben
der ganzen weltkomplexität
die altgewohnte zunge zeigen
dann hammer und die nägel greifen
und fremdes durch die worte schleifen
bis alles auf den füßen steht

(copyright © 8.4.2016, bernd pol)

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