Donnerstag, 28. Mai 2015

Morgensehen

Dieser Tag könnte mir Kränze flechten
und ich ihm aus frühen Sonnenstrahlen
mit abgefallenen Blüten später Sterne
geschnitten mit frühem, scharfem Wind.

Nur welcher Art solche Kränze sind,
hat sich mir noch nicht erschlossen.
Es durchschwebt gerade ein Tauerhauch
hier meine Welt mit Zukunftsfurcht.

Das macht nicht das Licht in seinem Zauber
und machen deine Morgenaugen nicht
und nicht die frühe Wärme deiner Haut.

Denn wenn du gehst, ziehen hier Wolken auf.
Es ist, wenn eine Schwüle nach dem Atem greift
und klammern will, was sich womöglich ändert.

Komm, binde mir heut einen tröstenden Kranz,
der unser Morgen trägt und unser Jetzt.

(Copyright © 28. Mai 2015, Bernd Pol)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen