es ist wie ganz sein eigen werden
es ist ein wachsen aus der alten haut
es ist ein reifen über abgefallnem
es ist ein andersartig selbst sein
stumpfe zeiten abzulegen
abstreifen was einst nahe war
klären von zu altem bodensatz
und es schmerzt doch
das immer wieder alte ringen
um dies nahe das längst nicht mehr lebt
die augen immer sehen müssen
die nie wieder sprechen werden
wie es einmal alltäglich war
wildes leben aufzusuchen
vor den frühen lähmetagen
erspüren wer du wirklich bist
es ist die zeit sich ganz zu lösen
es ist ein neues finden im erleben
es ist ein lieben das erbeben trägt
es ist die zeit für neues schaffen
endlich wieder ganz zu leben
endlich voll sein eigen werden
endlich andersartig selbst zu sein
(copyright © 9.8.2017, bernd pol)
Mittwoch, 9. August 2017
Sonntag, 6. August 2017
systemversagen
das ist wenn die dunkelsonnen
links und rechts die hügel erobern
und im zenith steht finster ein mond
das ist wenn das sprechen versagt
vor ungestalt gewendeten wörterreihen
ein lallen treibt zwischen tauben ohren
das ist wenn das sehnen erlischt
im zerlebten lieben der enden der welt
einsamkeit menschen über die zäune treibt
kein leben ist mehr
unter lichterbäumen
sind schatten versagt
denn träumen ist dort
zum scheinen verstummt
es ist was recht gewesen ist
nicht einmal unrecht sondern
schweres nichts geworden
ubnter den menschen
mit schuld trägt hier
längst keiner mehr
einer den anderen
in ein vergebens
beklagtes grab
die menschen haben die brücken zerschlagen
zwischen den hügeln alter eintracht
und des wissens und des tuns
klafft nun finsternis ewig und
in karger gedankenlosigkeit
(copyright © 6.8.2017, bernd pol)
links und rechts die hügel erobern
und im zenith steht finster ein mond
das ist wenn das sprechen versagt
vor ungestalt gewendeten wörterreihen
ein lallen treibt zwischen tauben ohren
das ist wenn das sehnen erlischt
im zerlebten lieben der enden der welt
einsamkeit menschen über die zäune treibt
kein leben ist mehr
unter lichterbäumen
sind schatten versagt
denn träumen ist dort
zum scheinen verstummt
es ist was recht gewesen ist
nicht einmal unrecht sondern
schweres nichts geworden
ubnter den menschen
mit schuld trägt hier
längst keiner mehr
einer den anderen
in ein vergebens
beklagtes grab
die menschen haben die brücken zerschlagen
zwischen den hügeln alter eintracht
und des wissens und des tuns
klafft nun finsternis ewig und
in karger gedankenlosigkeit
(copyright © 6.8.2017, bernd pol)
Donnerstag, 3. August 2017
wolkenweise
sommer ists
die wolken ziehen lange schleppen
und mein träumen treibt im wind
hab dir ein sehnen beigegeben
ein sachter wunsch der leben trägt
und doch bleibt alles ungebunden
nur frei im frischen wind bewegt
die wolken machen beinah sprünge
und folgen keinem augenschein
dort zerrt das sein
und trennt die lebensteile
von ihren losen wolkensäumen
ich denk an dich
ich wünsch dir glück im tagestun
ich zieh mit dir ein kleines leben
und lass uns durch die wolken treiben
womöglich so zerrissen wie die sind
und dennoch ständig voller leben
und dennoch ohne festes ziel
als wärs ein glück
frei durchzukommen
und wieder wolkenweise
von vollen tagen liebend
zerrissen unterwegs zu sein
(copyright © 3.8.2017, bernd pol)
die wolken ziehen lange schleppen
und mein träumen treibt im wind
hab dir ein sehnen beigegeben
ein sachter wunsch der leben trägt
und doch bleibt alles ungebunden
nur frei im frischen wind bewegt
die wolken machen beinah sprünge
und folgen keinem augenschein
dort zerrt das sein
und trennt die lebensteile
von ihren losen wolkensäumen
ich denk an dich
ich wünsch dir glück im tagestun
ich zieh mit dir ein kleines leben
und lass uns durch die wolken treiben
womöglich so zerrissen wie die sind
und dennoch ständig voller leben
und dennoch ohne festes ziel
als wärs ein glück
frei durchzukommen
und wieder wolkenweise
von vollen tagen liebend
zerrissen unterwegs zu sein
(copyright © 3.8.2017, bernd pol)
und das hoffen hält bis zuletzt
und dann ist da doch noch immer das hoffen
darauf dass doch kein untergang kommt
und die ströme auf der anderen seite der felder
ruhig zurück kehren in ihr gewöhnliches bett
und das feuer speien über den bergen am rand
über die zeiten mit lava die erde befruchtet
und die stürme weit draußen dort über den meeren
endlich den schiffen ein ruhiges fahren erlauben
so ein hoffen
auf leben
so ein hoffen
auf nah sein
so ein hoffen
auf letztliches glück
noch während die äste brechen in den wäldern
noch während die dächer sich blitzfeuer fangen
noch während die dämme bersten vom dauernden druck
so hielt immer das hoffen
noch über untergänge hinaus
(copyright © 3.8.2017, bernd pol)
darauf dass doch kein untergang kommt
und die ströme auf der anderen seite der felder
ruhig zurück kehren in ihr gewöhnliches bett
und das feuer speien über den bergen am rand
über die zeiten mit lava die erde befruchtet
und die stürme weit draußen dort über den meeren
endlich den schiffen ein ruhiges fahren erlauben
so ein hoffen
auf leben
so ein hoffen
auf nah sein
so ein hoffen
auf letztliches glück
noch während die äste brechen in den wäldern
noch während die dächer sich blitzfeuer fangen
noch während die dämme bersten vom dauernden druck
so hielt immer das hoffen
noch über untergänge hinaus
(copyright © 3.8.2017, bernd pol)
Mittwoch, 2. August 2017
dunkel begleiten
ich lieg auf den bergen
am rand deiner liebe
und schau auf die brände
in den tälern
und kann gar nichts tun
ich trink von den seen
am rand deiner liebe
und schmecke das salz
aus den bächen
und kann gar nichts tun
ich hör all dein rufen
am rand deiner liebe
und das sehnen darin
unter dem schmerz
und kann gar nichts tun
nur schauen kann ich
nur schmecken kann ich
nur lauschen kann ich
dich aus der ferne
am rand deiner liebe
ein wenig begleiten
zum überleben
nur das kann ich tun
(copyright © 2.8.2017, bernd pol)
am rand deiner liebe
und schau auf die brände
in den tälern
und kann gar nichts tun
ich trink von den seen
am rand deiner liebe
und schmecke das salz
aus den bächen
und kann gar nichts tun
ich hör all dein rufen
am rand deiner liebe
und das sehnen darin
unter dem schmerz
und kann gar nichts tun
nur schauen kann ich
nur schmecken kann ich
nur lauschen kann ich
dich aus der ferne
am rand deiner liebe
ein wenig begleiten
zum überleben
nur das kann ich tun
(copyright © 2.8.2017, bernd pol)
nacht
jetzt treiben die schatten schon wieder
schwarze ängste erschaffen bilder
aus den höhlen dringen schmerzensrufe
und irgendwo am rand macht sich hoffnung klein
das leben hat verkehrten schritt genommen
hinter augenlidern glühen feuerscheite
im grauen kreisen selbstgespenster
es ist kein trösten hier
trauerwolken treiben über nichtigkeiten
jeder funke wird fanal
irgendwo jedoch an den rändern der welt
wendet das leben sich um und geht eigene wege
du dort aber
zerbrich mir nicht
(copyright © 2.8.2017, bernd pol)
schwarze ängste erschaffen bilder
aus den höhlen dringen schmerzensrufe
und irgendwo am rand macht sich hoffnung klein
das leben hat verkehrten schritt genommen
hinter augenlidern glühen feuerscheite
im grauen kreisen selbstgespenster
es ist kein trösten hier
trauerwolken treiben über nichtigkeiten
jeder funke wird fanal
irgendwo jedoch an den rändern der welt
wendet das leben sich um und geht eigene wege
du dort aber
zerbrich mir nicht
(copyright © 2.8.2017, bernd pol)
Dienstag, 1. August 2017
stille
wie du an den sanften tagen
ganz in dich versunken lebst
und nur die ferne ist dir nah
soll kein laut dich je erschrecken
aus diesem umgedachten leben
der reinen stille in deiner haut
was immer sich bewegt in dir
bei dir mag ich gar nichts stören
weil ich kaum dein hiersein weiß
es ist dies innig leben aus dir selbst
das einem hier den mund verschließt
und keine hand mag an dies rühren
und kein gedanke drängt sich ein
denn heilig ist dies lebend werden
(copyright © 1.8.2017, bernd pol)
ganz in dich versunken lebst
und nur die ferne ist dir nah
soll kein laut dich je erschrecken
aus diesem umgedachten leben
der reinen stille in deiner haut
was immer sich bewegt in dir
bei dir mag ich gar nichts stören
weil ich kaum dein hiersein weiß
es ist dies innig leben aus dir selbst
das einem hier den mund verschließt
und keine hand mag an dies rühren
und kein gedanke drängt sich ein
denn heilig ist dies lebend werden
(copyright © 1.8.2017, bernd pol)
Abonnieren
Posts (Atom)