Mittwoch, 25. Juli 2018

umbruch

es war da
als ein augenblick
zwischen trauer und freude brach
und die welt stille stand
am abgrund zwischen
heute und jetzt
in furcht vor
dem morgen

ein schwacher schleier
zog vom horizont zum
nochdunkelzenit

erste amseln übten
und katzen streiften
noch grau aufgelöst
zwischen sträuchern und gras
auf angestammter vergebener pirsch

es war jener augenblick
an dem das innere der welt
sich wieder suchenden zeigte

den katzen
den amseln
den büschen
den bäumen
dem gras

und jenen liebenden
die den ausgang der nacht
zu nutzen verstanden

im einzig ewigen augenblick

aus der dauer der nacht
vor dem fordern jedes
noch fremden tags

(copyright © 25.7.2018, bernd pol)

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