Samstag, 4. Februar 2017

menschenwelterkennen

es ist nicht so

dass meere sind die menschen trennen
oder die höhen der gebirge oder
die flüsse seit alters her oder
einfach nur straßen mit grenzbäumen

es ist auch nicht so

dass da länder sind in verschiedenheit
oder fabriken pflüge boote oder
die tiefen wälder im horizont oder
die art gegen einander häuser zu bauen

und auch nicht so

dass die wachstumshöhe die menschen trennt
oder die eigene farbe der haut oder
die art untereinander zu sprechen oder
das denken in welt und geistsystemen

selbst dies nicht so

dass es arm und reich gibt unter der sonne
oder laut und leise im glück oder
die eigene weise zu lieben oder
das leben zu begreifen in alltäglichkeit

es ist so

dass die menschheit erst in vielfalt wahrhaft lebt
und dass menschen sich entzweien und
blind werden gegeneinander und
die welt stirbt in verständnislosigkeit

genau so

wenn nicht einhalt geboten werden kann
allem was trennt in oben und unten und
was schwester und bruder entzweit und
was eigensucht macht gibt aller arten

so

ist kraft zu wünschen und sorge und einsicht
und ausdauer über alle schwere zeit und
vertrauen in den willen der menschen und
die geeinte kraft von schwester und bruder

eine welt zu bauen in liebe
und einigkeit und vielfalt
und das wirkende wissen

eines jeden kraft sei
für einen jeden da

an jedem ort
zu jeder zeit
der ganzen welt

auch wenn es dauern mag
noch heute
hier

(copyright © 4.2.2017, bernd pol)

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