Sonntag, 13. Mai 2012

so ungemein so nah

dann wieder bist du ungemein
so nahe hier und überhaupt
ein glück dass ich nur weinen könnte

das hält für unsre eignen ewigkeiten an
ist traum und wachsein und zugleich
zugleich bestehen im verschieden sein

dem dauerabstand hier in raum und zeit
dem nie recht zueinanderkommen
dem trauen auf den nächsten augenblick

dann ist die freude da im kleinsten grund
ein anlass reicht dein leuchten einzufangen
ein augenblick versprochener gemeinsamkeit

ich seh dich nicht und hab von dir kein wort
und geh doch völlig auf in dem was du verschenkst
und trag dein leben durch die nächsten räume

du bist bei mir so ungemein
so nah manchmal in deinem glück
dass ich nur weinen könnte

©Copyright: Bernd Pol, 13. Mai 2012

2 Kommentare:

  1. hallo, durch "schlüsselworte" bin ich auf deine seite aufmerksam geworden ... dein wunderschöner, berührender text, von melancholie und sehnsucht durchzogen, spricht mich sehr an, wie auch deine anderen texte hier.
    herzliche grüße von diana

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  2. "ein anlass reicht dein leuchten einzufangen"

    Viele solche Anlässe wünsche ich Dir - und uns LeserInnen!

    Liebe Grüße
    Helmut

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